Zum Auftakt der Rückrunde hat der 1. FC Köln mit 0:1 (0:0) beim VfL Wolfsburg verloren und den Rückrundenstart verpatzt. Zum Rückrundenauftakt feierte Milivoje Novakovic sein Comeback im FC-Trikot.
In Wolfsburg stürmte er von Beginn an neben Lukas Podolski. In der Innenverteidigung spielte Kevin Pezzoni an der Seite von Kapitän Pedro Geromel für Kevin Mc Kenna.
Die Gastgeber versuchten von Beginn an den FC unter Druck zu setzen und kamen vor allem über den auffälligen Ashkan Dejagah immer wieder aussichtsreich in Position. Ein erster Versuch von Kapitän Christian Träsch flog aber knapp rechts am Pfosten vorbei (4.). Nur eine Minute später warf sich Martin Lanig in einen Schuss von Dejagah und fälschte den Ball ab, der anschließend auf dem Netz des FC-Tores landete (5.).Dejagah stand in der achten Spielminute erneut im Blickpunkt, als er im Zweikampf mit Christian Eichner zu Boden ging. Referee Tobias Welz ließ aber weiterlaufen, ebenso wie in der 12. Minute, als Miso Brecko Wolfsburgs Marcel Schäfer im Strafraum abgrätschte.
Zwischenzeitlich hatte auch der 1. FC Köln seinen ersten Torversuch zu vermelden: Nach einem langen Ball von Kevin Pezzoni setzte sich Christian Eichner gegen Träsch durch, mit seinem schwächeren rechten Fuß brachte der FC-Verteidiger den Ball aber nicht aufs Tor (9.).
Nach rund zwanzig Minuten wurde es dann aber auch vor dem Wolfsburger Tor gefährlich: Lukas Podolski wurde steil geschickt, VfL-Torwart Benaglio kam übermotiviert aus seinem Tor, Podolski legte den Ball vorbei, drehte sich, sein Schuss aus halbrechter Position konnte Alexander Madlung allerdings klar vor der Torlinie klären. Der Ball kam jedoch erneut zu Podolski, der diesmal flankte und in der Mitte Milivoje Novakovic fand. Aus kurzer Distanz scheiterte Nova allerdings per Direktabnahme an Benaglio (21.).
Nur eine Minute später brachte Podolski einen Freistoß in den Wolfsburger Strafraum, in der Mitte fuhr Kapitän Pedro Geromel das Bein aus, spitzelte den Ball allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei (22.). Auf der Gegenseite brachte Wolfsburgs Neuzugang Ricardo Rodriguez von der linken Seite aus aufs Tor, doch Michael Rensing war per Faustabwehr zur Stelle (24.). So ging es torlos in die Pause.
Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte der FC: Peszko schickte Novakovic steil, der Ball kam zu Christian Clemens, der das Leder an Diego Benaglio vorbei schob, dann aber aus halblinker Position das Tor verfehlte (47.). Drei Minuten später nahm auf der Gegenseite Rodriguez Maß, doch mit einer sensationellen Parade lenkte Michael Rensing den Ball zur Ecke (50.). Fünf Minuten später kam der eingewechselte Sebastian Polter zum Kopfball, stellte Michael Rensing mit diesem aber vor keine großen Probleme (55.).
Der VfL Wolfsburg erhöhte den Druck und schnürte den FC ein. Nach einer Stunde brachte Stale Solbakken Mato Jajalo für Slawomir Peszko (63.). In der 66. Minute hatten die Wolfsburger die große Chance auf die Führung: Kevin Pezzoni konnten den einschussbereiten Sebastian Polter aber noch entscheidend bedrängen und so zur Ecke klären.
Die größte Chance des Spiels hatte eine knappe Viertelstunde vor Spielende Milivoje Novakovic: Nach einem Foul an Lukas Podolski wurde der Freistoß im Mittelfeld schnell ausgefürt, Christian Clemens startete auf dem Flügel, bediente Novakovic in der Mitte mustergültig, doch der Slowene setzte den Ball aus zentraler Position freistehend über das Tor (76.) Im Gegenzug prüfte der eingewechselte Giovanni Sio Michael Rensing mit einem Flachschuss (77.). Wiederum nur eine Minute später ging der VfL Wolfsburg dann in Führung: Christian Träsch flankte von der rechten Seiten und in der Mitte kam VfL-Stürmer Polter fast unbedrängt zum Kopfball und ließ Rensing diesmal keine Chance (78.). Keine zwei Minuten später verpasste Dejagah nach Pass von Sio aus kurzer Distanz die Vorentscheidung (80.). In der Schlussphase kamen Winterneuzugang Mikael Ishak und Odise Roshi ins Spiel (85.). Ishak kam nach einem Pass gleich zum Abschluss, sein Linkschuss ging aber klar am Tor vorbei (86.). Der FC war bemüht, lief aber insgesamt siebenmal ins Abseits und kam in den Schlussminuten nicht mehr gefährlich vor das Wolfsburger Tor. Nach neunzig Minuten war die Niederlage amtlich.