Köln- In der Nacht zum Sonntag (11. September) haben in Köln-Rodenkirchen ein Stapel Heuballen und in Köln-Sürth eine Scheune sowie zwei Autos gebrannt. Der Tatverdächtige konnte in der Nähe eines Brandortes angetroffen werden.
Gegen 2 Uhr brannten nahezu gleichzeitig im Fuchskaulenweg Heuballen, in der Bahnhofsstraße eine Scheune und zwei Pkw auf dem Parkplatz des Sürther Friedhofs an der Kölnstraße.
An der Scheune und den Heuballen entstand Sachschaden. Ein Pkw brannte völlig aus, der andere wurde durch das Feuer schwer beschädigt. In der Bahnhofsstraße war zwei Zeugen (28, 32) unmittelbar nach Ausbruch des Brandes ein roter Pkw aufgefallen, der mehrfach an der brennenden Scheune vorbeifuhr. Über das Kennzeichen des Autos gelang es den Beamten die Insassen des Fahrzeugs (17, 17, 18, 21, 24) zu ermitteln. Einer davon
war der später Festgenommene.
Diesen traf die Polizei im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen auf der Kölnstraße in der Nähe der ausgebrannten Fahrzeuge an. Hierbei führte er ein gestohlenes Fahrrad mit. Nach derzeitigen Erkenntnissen markierten die Brände in Sürth die Spitze einer Reihe von Straftaten, die der 17-Jährige im Laufe der
Nacht begangen hat. So versuchte er mehrere Roller zu entwenden. Einen weiteren Roller brach der Jugendliche auf und entwendete daraus einen Helm. Zu diesen Taten kam es zunächst in Hürth und später in Sürth.
Schließlich legte er nach derzeitigem Ermittlungsstand in kurzer Folge die Brände.
Der 17-Jährige macht keine Angaben zu den Tatvorwürfen.Er ist bei der Polizei Köln bereits als Intensivtäter bekannt und wird am heutigen Montag dem Haftrichter vorgeführt. Die übrigen Fahrzeuginsassen erwartet ein Verfahren wegen Beihilfe zu den begangenen Straftaten. Die Ermittlungen des Kriminalkommissaritat 57, insbesondere ob der 17-Jährige für weitere Brandstiftungen in der Vergangenheit in Frage kommt, dauern an.(mö/Ots)