Köln-Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ veröffentlichte in seiner Samstagsausgabe vom 07. Mai eine von ihm in Auftrag gegebene Meinungsumfrage, in der auch Ergebnisse zum Thema Bürgerbefragung Godorfer Hafen veröffentlicht wurden.
Hierzu erklärt die Aktionsgemeinschaft gegen den Hafenausbau in Godorf:
Wir haben begründete Zweifel daran, dass die Befragung methodisch korrekt ist und dass die Ergebnisse zur Bürgerbefragung überhaupt aussagefähig sind.
Beispielsweise ist die Zahl der Befragten auf die Frage zur Zustimmung oder Ablehnung zum Hafen so extrem niedrig (unter 200 Stimmen), dass es sehr fragwürdig ist, hier eine Aussagekraft für die gesamten Kölner Bürger zu unterstellen.
Deshalb forden Sie die verantwortlichen Institute und Auftraggeber auf, das vollständige Untersuchungsdesign der Befragung offen zu legen. Nur dadurch ist eine seriöse öffentliche Diskussion über die Ergebnisse möglich.
Eine transparente Diskussion der Umfrage zum Thema Godorfer Hafen ist unbedingt notwendig, um eine Manipulation der Kölner Bürger durch fragwürdige Meinungsumfragen zu verhindern.
So täuscht die HGK (Häfen und Güterverkehr Köln AG) in ihrer aktuellen Hafenzeitung die Bürger erneut mit angeblichen Umfrageergebnissen zum Godorfer Hafen, die methodisch unseriös sind und bei der sogar die finanziellen Auftraggeber der Untersuchung verschwiegen werden.
Die Aktionsgemeinschaft fordert Oberbürgermeister Roters und die Ratsfraktionen auf, sich in einer öffentlichen schriftlichen Vereinbarung (Fairness-Abkommen) von einem manipulativen Einsatz von Meinungsumfragen zu distanzieren.
Es wird befürchtet, dass andernfalls die finanzstarke Hafen-Lobby aus HGK, IHK, DGB und SPD versucht, mit weiteren Umfragen die Bürger zu manipulieren. Die SPD behauptet leider immer noch öffentlich, dass der Hafenausbau bei 65 Mio. Euro Kosten gedeckelt ist.
Richtig ist, dass die HGK bereits in ihrem Subventionsantrag zum Hafenausbau die Kosten mit 78. Mio. Euro angibt. Wer aber schon bei den simplen Baukosten falsche Zahlen veröffentlicht, der sollte nicht behaupten, dass er mit Sachinformationen und fair um die Wählerstimmen kämpft.
Mehr Informationnen unter :www.suerther-aue-retten.de