Die Leere nach dem Elfmeter – und was der 1. FC Köln daraus (nicht) macht

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Und lieben Dank an den Büdchen Micha der fleißig alle Auswärtsfahrten macht und immer wieder schöne Fotos macht.

Köln – Am Ende stand ein Punkt. Ein einziger, magerer Punkt in einer Liga, in der niemand wirklich will, aber jeder irgendwie kann. Der 1. FC Köln hätte die Tabellenführung übernehmen können – das ist keine Vision, sondern eine nüchterne Tatsache. Stattdessen: ein 1:1 in Fürth, das sich anfühlt wie eine lauwarme Apfelschorle in einem Glas, das nie ganz voll wurde.

Die Dramaturgie des Spiels war reich an Symbolik. Da war dieser Elfmeter, den es gab – Waldschmidt traf. Und da war dieser Elfmeter, den es hätte geben müssen – Downs wurde festgehalten, VAR und Schiedsrichter schauten betreten zur Seite wie Schüler, die ihre Hausaufgaben vergessen haben. Es war die Szene, die hätte alles ändern können. Hat sie aber nicht. Wie so vieles bei diesem 1. FC Köln.

Trainer Struber hatte seine Mannschaft nicht umgebaut, sie baute sich von selbst um: Heintz meldete sich vor Anpfiff ab, Kainz kam rein, später ging er wieder raus – wie so oft im Leben des 1. FC Köln: Spieler kommen, Chancen gehen. Und am Ende bleibt Schwäbe, der wenigstens noch regelmäßig zeigt, dass Konstanz auch im Tor kein Luxus sein muss.

Was bleibt? Eine Mannschaft, die sich müht, aber selten über sich hinauswächst. Eine Spielidee, die irgendwo zwischen Konzept und Konfusion pendelt. Und ein Trainer, der lieber spät als klug wechselt. Das große Spiel um die Rückkehr ins Oberhaus ist in vollem Gange – und der 1. FC Köln spielt mit. Nur weiß niemand so genau: als Hauptdarsteller oder als Statist?

So freue ich mich, wenn es bei nächster Gelegenheit wieder heißt: Come on Effzeh!

P.S. Wobei ich mir im Augenblick nicht sicher bin, ob das wirklich so ist :-). Und lieben Dank an den Büdchen Micha der fleißig alle Auswärtsfahrten des 1. FC Köln macht und dabei immer wieder schöne Fotos macht. Und wenn man sieht, wie der Bundesliga Spieltag verlaufen ist, dann ist es fast schmählich, mit einem Unentschieden nach Hause zu kommen.

 

So standen die Teams auf dem Fürther Grün

SpVgg Greuther Fürth : Noll – Loosli, Quarshie, Itter – Massimo, Dietz, Green, John, Klaus, Hrgota – Futkeu

1. FC Köln : Schwäbe – Schmied, Martel, Pauli – Thielmann, Kainz, Huseinbasic, Pacarada, Waldschmidt – Rondic, Lemperle

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74