Köln – Der 1. FC Köln hat einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Tabellenspitze gemacht: Mit einem knappen 1:0-Auswärtssieg gegen Preußen Münster sicherte sich der FC den vierten Pflichtspielsieg in Folge. In einer Saison, in der jeder Punkt zählt, ist dieser Erfolg von großer Bedeutung – nicht nur für das Punktekonto, sondern auch für das Selbstvertrauen der Mannschaft.
Trainer Gerhard Struber setzte dabei größtenteils auf die bewährte Elf aus dem vorherigen Spiel gegen Fürth. Eine bemerkenswerte Änderung gab es dennoch: Luca Waldschmidt startete anstelle des zuletzt überzeugenden Damian Downs. Die Zuschauer im Preußenstadion sahen in der ersten Halbzeit ein Spiel, das zwar an Einsatz, aber leider auch an Torgefahr mangelte. Beide Teams taten sich schwer, wirklich zwingende Chancen herauszuspielen.
Hübers verletzt, Martel glänzt
Die Partie wurde zusätzlich durch eine frühe Verletzung von Kapitän Timo Hübers beeinträchtigt, der nach einem Zusammenstoß ausgewechselt werden musste. Eric Martel rückte auf die ungewohnte Position in der Innenverteidigung – und lieferte dort eine beeindruckende Vorstellung ab. Mit einer Zweikampfquote von 67 Prozent und 91 Prozent angekommener Pässe war Martel nicht nur defensiv stark, sondern prägte auch den Spielaufbau. Sein Einsatz wurde berechtigterweise von vielen als „Man of the Match“ gewürdigt.
Entscheidung durch Lemperle
Die zweite Halbzeit begann mit einem Schreckmoment für den FC, als Münsters Jano Ter Horst mit einem Distanzschuss nur die Latte traf. Doch die Kölner ließen sich davon nicht beirren. In der 51. Minute war es Tim Lemperle, der nach einer präzisen Flanke von Dejan Ljubicic den Ball per Kopf ins Netz beförderte. Bämm!! Die Nordkurve so ziemlich aus dem Häuschen. Was für eine geile Hütte.
Von Münster kam nach dem Rückstand kaum noch etwas Zwingendes, während die Geißböcke hart und entschieden, die knappe Führung souverän verwaltete. Trotz einiger Bemühungen, das Ergebnis durch Konter auszubauen, blieb es beim 1:0 – ein Ergebnis, das dem Spielverlauf gerecht wurde. Es war optisch ein richtig schmutziges Zweitliga Spiel. But who cares?
Am Ende ein Sieg der Mentalität
Was diesen Erfolg besonders auszeichnet, ist die Mentalität der Mannschaft. Eric Martel brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Wir wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. Der Platz war schwierig, es war kalt, aber wir haben den Kampf angenommen.“ Auch Torschütze Tim Lemperle zeigte sich zufrieden: „Das Tor war wichtig, und wir haben wieder zu Null gespielt. Hinten standen wir sehr kompakt, und in der zweiten Halbzeit lief es deutlich besser.“
Mein Blick nach vorne
Mit diesem Sieg bleibt der 1. FC Köln auf Erfolgskurs und hat in den letzten vier Pflichtspielen keinen Gegentreffer kassiert. Die starke Defensivleistung, gepaart mit dem Willen, auch in schwierigen Spielen zu bestehen, macht Hoffnung auf eine vielversprechende Fortsetzung der Saison.
Jeder Punkt bringt das Team ein Stück näher an die Tabellenspitze – und lässt uns Fans von einer erfolgreichen Rückkehr in die Bundesliga träumen.
Gerhard Struber hat wieder alles richtig gemacht und ich denke seine Absicht, hinten die Null und dann nach vorne weiter aufbauen ist vollkommen korrekt. Im Ernst, ich feiere ich am Wochenende lieber schmutzige Siege als Niederlagen und diese zweite Liga ist extrem spannend, weil hier jeder gegen jeden gewinnen kann.
Ich freue mich auf den nächsten Spieltag mit dem Heimspiel und wenn es wieder heißt: Come on Effzeh!
So standen die Teams in Münster auf dem Rasen
Preußen Münster: Schenk – ter Horst, Koulis, Frenkert, Kirkeskov – Bouchama, Hendrix, Preißinger, Makridis – Mees, Nemeth
1. FC Köln: Schwäbe – Pauli, Hübers, Heintz – Ljubicic, Martel, Huseinbasic, Paqarada, Waldschmidt – Lemperle, Maina