Köln- Wenn Zufälle passieren, sind sie normalerweise innerhalb von Sekunden, manchmal Minuten vorbei; dieser dauert schon seit 20 Jahren an. Es ist zwei Jahrzehnte her, seit die Mitglieder des Quartetts von Emile Parisien bei einer Jamsession zusammengespielt haben.
Am Ende sahen sie sich ungläubig an. Sie waren nicht nur von einem kollektiven musikalischen Donnerschlag getroffen worden, sie wussten auch dass sie gerade … nun ja … etwas … ins Leben gerufen hatten.
Die gemeinsame Basis zwischen ihnen war der Jazz, aber jeder Musiker bettete seine eigenen Einflüsse mit ein, von klassischer Musik und zeitgenössischen Klängen bis hin zu Rock, Electronica und Chanson. Saxophonist Emile Parisien, Pianist Julien Touéry, Bassist Ivan Gélugne und der Schlagzeuger Julien Loutelier reißen Etiketten auf, sprengen Grenzen, stellen Codes auf den Kopf und wissen doch genau, wo sie hinwollen. Es gibt eine gemeinsame Besessenheit vom Erzählen. „Die zentrale Achse des Quartetts war schon immer das Geschichtenerzählen“, betont Parisien.
Das Quartett hat seine ganz eigene Art, musikalische Geschichten zu erzählen und seiner überschäumenden Kreativität und Verspieltheit freien Lauf zu lassen. Der Erfolg basiert dabei aber nicht nur auf dem tadellosen Zusammenspiel des Ensembles, sondern auch auf den einzigartigen Qualitäten jedes einzelnen Künstlers.
Neben dem preisgekrönten Emile Parisien finden sich höchste Vertreter der französischen Jazzszene zusammen.
// Emile Parisien (soprano saxophone), Julien Touéry (piano), Ivan Gélugne (double bass), Julien Loutelier (drums)
29.05.2024 20:00 Konzertsaal, VVK € 22 / 12 erm. I AK € 25 / 15 erm.