Antalya- Der Antalya Cup geht zwar an die Eintracht aus Frankfurt die im Elfmeterschießen gegen den FC gewann, das bessere Spiel aber zeigte der FC. Zwei Halbzeiten zeigten sich das Schaefer Team fit und einsatzwillig. Was man in mehr als 90 Minuten zu sehen bekam, ist ein stark verbessertes Forechecking und mannschaftliche Geschlossenheit. Einfach ausgedrückt zuschauen macht Spaß und es sieht wieder wie geplanter Fußball aus. Sehr gut und immer sicherer zeigt sich die Abwehr. Michael Rensing delegiert seine Hinterleute recht gut und auch die Viererkette wirkt stabiler.
Im Vergleich zum Halbfinale gegen Antalyaspor nahm FC-Coach Frank Schaefer gegen Eintracht Frankfurt zwei Änderungen vor. Lukas Podolski hatte seine Sprunggelenksblessur auskuriert und rückte für Neuzugang Slawomir Peszko in die Startelf. Zudem ersetzte Martin Lanig Mato Jajalo.Verhalten ging es in die erste Halbzeit. Nach 24.Minuten wagen Clemens und Matuschyk (26.) zwei markante Weitschüsse. Das waren die einzigen nennenswerten Szenen in der ersten halben Stunde. Dann erfolgte die Führung für den Tabellensiebten. Caio wird 20 Meter vor dem Tor nicht entscheidend gestört und hämmert den Ball trocken ins Tor (32)
FC-Keeper Rensing hatte keine Chance das 1:0 für die Eintracht zu verhindern.
Nach einem Foul von Geromel an Fenin im Strafraum erhält die Eintracht einen verdienten Elfmeter (40.). Der Gefoulte schießt selbst,trifft aber nur die Latte. Mit Rückstand geht es in die Pause.
FC-Coach Frank Schaefer wechselt Slawomir Peszko für Adam Matuschyk und Martin Lanig rückt ins defensive Mittelfeld. Der FC übernahm das Ruder und fand nun immer besser ins Spiel. In der 52. Minute der Ausgleich. Eine schöne Kombination von Clemens auf Brecko, der auf Podolski verlängert und der zieht gekonnt mit rechts ab.
Der 1 FC Köln war nun die aktivere Mannschaft, konnte den Vorteil des überwiegenden Ballbesitz allerdings nicht wirklich nutzen. Nach 65. Minuten dann die Riesenchance. Kapitän Podolski setzt sich durch und legt auf den freistehenden Petit auf. Der Portugiese will per Hacke verwerten trifft aber den Ball nicht. Da hatte ich den Torschrei auf den Lippen. Pech.
In der 73. Minute hatte Lukas Podolski dann noch eine Möglichkeit, die Führung zu erzielen als er links allein vor dem Frankfurter Tor auftacht, aber aus zu spitzem Winkel an Oka Nikolov scheitert. in der Schlussviertelstunde war die Offensive des FC nicht zwingend genug und so musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.
Während für den FC gleich drei Spieler an Oka Nikolov scheiterten, verschossen die Hessen nur zwei ihrer Elfer. Am Ende hieß es 7:6 für die Frankfurter Eintracht. Nun habe ich zwei Testspiele gesehen, die sicher auch die Spieler positiv sehen können. Sie haben sich gefunden, zumindest glaube ich das. Jetzt geht es gegen die „Betzebuben“. Wenn der FC mit diesem Willen und der Konzentration in die Rückrunde zurückkommt, dann ist in Kaiserslautern zumindest Punkteteilung drin.