Köln – Ein wenig besorgt schaue ich dieser Tage zu,wie immer mehr Meinungen,Gedanken,Gefühle und wunderbare Erinnerungen mancher Menschen, die ich über meine social media Kanäle kenne ins Archiv wandern, weil sie den Kanal wechseln.
Menschen die nicht nur in meinem , sondern auch in Eurem Leben nach 40000 Tweets über Jahre, eine Bedeutung gewonnen haben.
Tschüss! Zack! Aus und weg. Klar kann man das machen, doch wäre es nicht besser gewesen,wenn man sein Tagebuch,seine Bilder , seine Gedanken auch später noch betrachten könnte? Was nützt Dir ein Archiv das selbst du nicht sehen kannst?
Erst waren wir bei Facebook. Dann kam Twitter,Instagramm und andere. Wir waren neugierig und immer irgendwie ein Teil davon. Wir verliessen trotz eines Alias die Anonymität und wurden im Netz aktiv.Immer alles umsonst. Nicht schlecht.
Mir war schon in meinen ersten Chats 1997 klar- wenn du nicht ständig Fragen nach Deiner Person beantworten willst- brauchst du eine Website. Eine, die Deine Hobbys,deine Historie und Deine Meinung kundtut. Nun ist das ja mein Job. Kein Wunder das ich vor fast 30 Jahre zum Netzmenschen wurde.
War das ein Nachteil,oder hat es mir je geschadet?
Eindeutig nein. Meine eigenen Inhalte haben mich immer davor geschützt,das irgend jemand falsches über mich erzählen konnte.
In meinen Netzprofilen war immer meine Website verknüpft. Wer etwas genaues über mich wissen wollte konnte das selbst nachlesen.
Meine Musik,meine Kunst,meine Fotos und all die schönen Erlebnisse bleiben bei mir und meiner Website. Es ist mir vollkommen egal,ob Zuckerberg Facebook verkauft,oder Musk Twitter kauft.
Meine Sachen bleiben bei mir und sie bleiben sichtbar solange ich das will.Ich bin mir genauso so wichtig wie die reichen Bonzen,die meinen sie können alles kaufen und regulieren. Und ich lasse mich auch nicht verdrängen und vertreiben in scheinbar bessere Kanäle, die heute noch erzählen sie machen alles anders als Zuckerberg und Konsorten,die aber Morgen auch nicht anderes machen,als Geld zu scheffeln und das kann jedoch auch nicht anders sein,weil die Server die all die Nachrichten und Bilder speichern und transportieren,eben Bares kosten. Das ist dann logischerweise mit Anpassungen und Bestimmungen und Änderungen verbunden die uns nicht in den Kram passen.
Über die Hälfte der Accounts denen ich folge und die wunderbare Inhalte posten haben keine eigene Website. Das ist gelinde gesagt traurig. Nicht für mich, sondern für die Menschen, die bereits tausende von wunderbaren Kunstwerken in Ihrem Profil veröffentlicht haben.
Wenn man die Zeit berechnet die 40000 Posts in Anspruch nehmen und dann realisiert das diese von jetzt auf gleich im Nirwana landen, dann finde ich das schon Hammer hart. Für mich kommt das in etwa dem Gedanken gleich – so wertvoll ist mein Leben nun mal auch nicht. Boa! Never ever. Wieso macht Ihr das so?
Mein Blog kostet in etwa 56 Euro im Jahr. Jede Minute die ich damit verbringe enthält einen Teil meiner Erinnerungen und repräsentiert einen Teil meines Lebens. Ich finde es bombastisch in über 5000 persönlichenGedanken über meinen Lieblingssportverein stöbern zu dürfen und habe dabei immer auch meine persönliche Entwicklung im Auge. Und das Beste ist -“Strike“- kein Tuppes auf der Welt kann darunter einen blödsinnigen Spruch prägen,der mir vielleicht den Tag versaut.
Bilder und Texte die ich poste, eröffnen mir neue Kontakte und vielleicht auch berufliche Vorteile. Ich könnte so auch Provider oder Produzent Deiner Website werden,oder besser ausgedrückt,wurde ich dann in der Vergangenheit auch.
Noch schöner ist jedoch das ich zu mir wichtigen Themen, nie Threads schreiben muss, die dann irgendwann gelöscht,archiviert oder dumm kommentiert, Ihren Wert verlieren.
Last but not least,kann ich andere Blogger, deren Textkunst,deren Kunstwerke,deren Erlebnisse mit meinen Lesern teilen. Und meine Empfehlungen verschwinden nur dann, wenn deren Seiten verschwinden.
Bevor Ihr Euch von Oligarchen aus dem Netz vertreiben lasst,solltet Ihr darüber nachdenken ob es nicht besser ist einen eigenen Kanal zu haben in dem Ihr Bestand habt,bevor Ihr Euch aus dem sozialen Leben eines Kanals wie Twitter verabschiedet. Ein Abschied von den Dingen die man liebt,beinhaltet Leid. Wer leidet schon gerne?
Ihr dürft mir gerne Fragen stellen wie man so etwas realisiert. Und wenn Euch Euer Leben das Ihr im Netz geführt habt gefällt,dann könnt Ihr es für Eure Enkel sogar als PDF Speichern und ausdrucken. Ein ausgedrucktes lesbares Archiv zu besitzen finde ich sehr geil.
Im übrigen spende ich jedes Jahr eine Website für Minderheiten,Kunst-, oder Vereinsprojekt,für Menschen, oder Gruppen, die sich einen eigenen Auftritt nicht leisten können. Das heisst ich helfe und baue kostenlos eine Seite auf die das Projekt für ein Jahr ohne Kosten repräsentiert. Beispiel der FC Loquard
Bei WordPress kann man auch kostelos testen und starten.
Viele Dank für die Aufmerksamkeit!