1.FC Köln – Vom Schwarzwald Express überrollt

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SC Freiburg - 1. FC Köln Foto: IMAGO/ (c) Rudel

Köln – Mit so viel Mut und Hoffnung  fuhren wir in Gedanken mit dem 1.FC Köln nach Freiburg und mussten live am TV zusehen, wie die Geißböcke in neunzig Minuten vom Schwarzwald Express, mit  5:0 überrollt wurden. 5. Alter! Das ist heftiger shit!

Die Aufstellung des 1.FC Köln sah in der Papierform Klasse aus. Das war zumindest gemessen an den letzten Spielen beider Teams, als  auf Augenhöhe zu betrachten. Doch was dann auf dem Rasen stattfand mündete am Ende in einem Desaster.

Das erste Freiburger Tor von Demirovic (18.) war ein klassischer Torwartfehler, also der Horn der Woche, wie man so sagt und irgendwie bekam der FC danach gar nichts mehr aufs schöne Freiburger Grün.

Die Läufe  und Angriffe der Geißböcke sahen so aus , als wenn ein 700 PS Ferrari mit blanken Reifen auf nassem Rasen Vollgas gibt. Der Motor brüllt laut, die Räder kreisen, aber nichts bewegt sich. Ähnlich sah es mit den Abständen aus. Die Breisgauer immer auf Tuchfühlung und am Ball und immer auf dem Pantoffel des Gegners.

Bitte,Bitte!  Keine Kratzer und kein Schmutz auf dem Trikot

Der FC im Gegenzug mit so weitem Abstand, das nur ja das Trikot nicht versaut, oder noch ein Kratzer, oder so etwas am Bein landet. Schon gar nicht der Ball.

Es war wie  eine einzige Hilflosigkeit wie lange nicht gesehen. Mit gesenkten Köpfen trabten die Böcklein zwei Halbzeiten vor und zurück. Ohne jemals echten Zugriff zu bekommen. Als hätten die Jungs heute das Trikot angezogen und dafür das Fußball Hirn an den Garderobenhaken gehängt. Es spielte keiner für den Anderen.

Das übliche  Zock den Ball nach hinten und dann bolz ihn dann blind nach vorne. Ein altbewährtes Muster, das noch nie funktionierte. Ball dahin kloppen wo keiner steht, in den Freiburger Himmel, oder in Müllers Arme. Jesses. Es gibt eine TV Szene mit Loriot, die mit dieser schrillen Stimme, die immer wieder ruft :“Ja wo laufen Sie denn….wo laufen Sie denn…“ die im weitesten das Spiel und Laufverhalten des 1.FC Köln beschreibt. Wie will man so eine Mannschaft wie den SC Freiburg besiegen?

Der Sieg der Breisgauer geht  so lalala in Ordnung

Die folgenden vier Gegentore werde ich  nicht kommentieren, weil ich sonst ein paar Gemeinheiten über Unfähigkeit einzelner Kölner Spieler hier hin schreiben müsste. Wie ihr wisst mag ich so etwas nicht. Deshalb geht der Sieg so lalala in Ordnung, weil die Ordnung und Konzentration der Geißböcke so daneben war, das die Niederlage unter diesen Umständen unvermeidbar war. Es bleiben – Fragen. Wie konnte der Schwarzwals Express Euch so überrollen?

Markus Gidol wollte eigentlich sagen: „Ich mache meinen Spielern keinen Vorwurf denn…..“

Das hat er sich jedoch verkniffen und sagte statt dessen:

Es war ein verdienter Sieg der Freiburger. Sie waren deutlich besser als wir und wir waren ihnen heute nicht gewachsen.

Hallo! Herr Gisdol ? Warum nicht? Ich verstehe das nicht. Freiburg hat weder technisch noch spielerisch krasse Unterschiede aufgezeigt. Die Spielen wie wir in der Bundesliga. Zweimal haben wir die letzthin gepackt.  Die Breisgauer waren lediglich in den Zweikämpfen konsequenter, konzentrierter, haben mehr gelaufen, waren näher am Mann  und haben die Lücken genutzt, die der FC ihnen ließ.

Es ist halt eine geschlossene Mannschaft. Wie gewohnt. Das war doch von vornherein klar. Oder haben sie die letzten Bundesliga Spiele des SC Freiburg nicht analysiert?  Hatten sie auf das Prinzip Zufall gesetzt? Nach dem Motto einer geht immer?

Ich kapiere es nicht so richtig. Warum gerade heute so ein Spiel? Ohne geraden Rücken? Ich meine diese extremen Schwankungen  der letzten Spielen kriege ich aktuell nicht so richtig auf die Kette. Ich mache mir ernsthafte Gedanken.

Gedanken über das wie und auf was man sich dann irgendwann einmal bei Ihrer Taktik und Aufstellung verlassen kann.  So etwas wie eine verlässliche Konstante. Da sollten wir doch irgendwann einmal hinkommen. So lange wie sie jetzt Chefcoach beim 1.FC Köln sind kann man das doch erwarten. Ok vielleicht habe ich etwas übersehen.

Wenn ich die unterschiedlichen Trainerverhalten an der Seitenlinie beobachte, dann sah ich das Christian Streich mit Lob und Tadel arbeitet und eine sehr inniges Verhältnis zu seinen Spielern hat.  Kann es sein, das sie das so nicht haben wollen, oder auch nicht können? Kann es sein das Ihren Spielern hin und wieder deshalb die Motivation fehlt? Das sie sich deshalb nicht  für ihren Trainer in jedem Spiel zerreißen? Was ist los mit der Mannschaft

Das Saisonziel des 1FC Köln ist einfach lächerlich

Timo Horn:

So kann man natürlich nicht auftreten, das ist ganz klar. Jetzt müssen wir nach vorne blicken. Es geht nur darum, den FC in der Liga zu halten“

Das der stellvertretende Kapitän eines Team, sich nach einer solchen Niederlage mit diesem billigen Saisonziel entschuldigt, ist ein Offenbarungseid. und ein solcher gedanklicher Offenbarungseid macht solch eine Teamleistung erst möglich. Überhaupt ist gerade dieses Ziel für einen Bundesliga Verein wie den 1.FC Köln einfach zu mager und es erschüttert mich tief. Offenbar macht es die Kölner Chefetage den Spielern sehr leicht, sich ständig und locker nur am Abgrund zu bewegen.

Die Psychologen die eigens für die Mannschaft beordert wurden, sollten sich nach dieser Selbstverständlichkeit der Aussage und der leichtfertigen Verwendung, endlich einmal intensiv mit der Vereinsführung beschäftigen. Dort scheint es den größten Nachholbedarf darüber zu geben wie man Team und Trainerstab, zu einer anderen Denkweise motivieren kann. Die benötigen dringend eine Schulung wie man Ziele, durch permanente Zielkontrolle und die entsprechenden Korrekturen definiert in dem die Verantwortlichkeiten klar definiert und  an den Mann gebracht werden.

Dazu gehört eindeutig auch ein Umschwung in der Vereinsphilosophie. Es kann nicht immer nur um Geld und Verträge gehen. Ein Verein ist seinen Mitgliedern verantwortlich. Der Sinn beim Betrieb einer Fußballmannschaft ist es, das diese erfolgreich auf dem Rasen sind. Siegen. Punkte sammeln. Und erfolgreich ist der Sieger und nicht der Verbleiber in der Bundesliga. Sorry. Der Verbelib hält nur den Geldhahn etwas offener, ist aber nicht das was die Mitglieder als Erfolg betrachten.

Einen guten Lösungsansatz und lebenden Beweis bietet der Gegner der uns diese extrem Niederlage verpasst hat. Der SC Freiburg ist einer der Vereine in der Bundesliga, der Jahr für Jahr beweist, das man mit vergleichsweise wenig Geldmitteln, aber mit einer stimmigen und amtlichen Vereinsphilosophie, ohne ständige Trainerwechsel, nie um den Abstieg oder Verbleib in der Liga spielt. Freiburg will jedes Spiel gewinnen. Jedes. Gegen jeden Gegner. Egal welcher Platz damit erreicht wird. Und genau das ist der erhebliche Unterschied.

Ich warte dann mal auf Antworten vom 1.FC Köln in den nächsten Tagen und dann im nächsten Spiel gegen Hertha BSC. Ich werde ihre Kommentare aufmerksam lesen  und natürlich freue ich mich, wenn es wieder heißt. Come on Effzeh!

So standen die Spieler auf dem Rasen

SC Freiburg: Müller – Lienhart, Schlotterbeck, Gulde (80. Heintz) – Kübler (75. Tempelmann), Santamaria, Höfler, Günter – Sallai (66. Höler), Demirovic (75. Petersen), Grifo (75. Jeong)

1. FC Köln: T. Horn – Schmitz, Meré (57. J. Horn), Bornauw, Hector – Özcan (46. Rexhbecaj), Skhiri – Wolf, Duda (46. Thielmann), Jakobs (82. Czichos) – Modeste (70. Tolu)

Tore: 1:0 Demirovic (18.), 2:0 Höfler (39.), 3:0 Sallai (59.), 4:0 Lienhart (69.), 5:0 Höler (79.)

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74