Da habe ich mich beschwert über die Spielweise des FC in Mainz und als hätte es Zlovomir Soldo gehört, schickte er ein komplett verwandeltes Team in die Partie gegen die TSG Hoffenheim.
45 000 Besuchern waren am Freitagabend im Rheinenergie-Stadion. Seit dem Aufstieg in die Bundesliga gab es wieder einmal keinen Sieg. Doch die Rasanz mit der der FC beim 1:1-Unentschieden gegen die TSG 1899 Hoffenheim zu Werke ging, ließ die Fans aufatmen und hinterließ sehr positive Reaktionen.
Ich schließe mich der Meinung von Martin Lanig an:“Wir haben heute unser bislang bestes Saisonspiel gezeigt und hätten den Sieg verdient gehabt“. Nun ja, er war ja dreimal nahe dran. In der dritten Minute und in der 78. Minute vergab er leider zwei erstklassige Torgelegenheiten. Ich nehme meine Kritik vom Mainz Spiel:
Wenn das mein Team wäre, würde ich denen ein paar extra Trainigseinheiten verpassen. Vor allem im Punkto Ballannahme, sicheres Kurzpaßspiel und Spielübersicht. Laufübungen und Fitnesstraining wären angesagt, damit Sie in der Lage sind, in freie Räume zu laufen und sich im Spiel besser anzubieten.
Dann würde ich auch noch Vorchecking üben lassen. Da würde sich im Spiel noch die eine oder andere Chance ergeben, einen Gegner früher unter Druck zu setzen.
ganz und gar zurück.
Matchwinner war für mich Lukas Podolski. Der traf nach Vorarbeit von Mato Jajalo ins Hoffenheimer Netz. Das war somit sein zweiter Saisontreffer.
Mit blitzenden Augen sagte er in die Kameras: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und die Zuschauer waren auch zufrieden.Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat.“ Seine starke vorbildliche Leistung, Einsatzfreude und Laufbereitschaft steckte die Kollegen an.
In dieser Partie war sehr viel Bewegung auf dem Platz. Ein einheitlicher Wille war zu verspüren und zeigte, das man auch gegen Teams aus der Tabellenspitze mitmischen könnte. Der FC wirkte spritzig und mutig. Leider fehlte die Kondition um auch in der zweiten Hälfte noch einmal kräftig nachzulegen.
Kapitän Youssef Mohamad und Adam Matuschyk zeigten sich auch zufrieden: „Wir haben heute endlich einmal das gezeigt, was wir drauf haben.“
Ja und so zufrieden bin ich als Fan auch. Wenn ein Remis oder gar eine Niederlage, auf einen so starken fußballerischen Einsatz erfolgt wie in der Partie gegen Hoffenheim, dann nehme ich das als Fan gerne in Kauf. Alles andere finde ich blambel.
Pechvogel der Partie war Sebastian Freis. In der 81. Minute eingewechselt rutschte er in der 89. Minute aus und verletzte sich das linke Schultergelenk. Freis wird wahrscheinlich zwei Wochen ausfallen. Gute Nachrichten dagegen kommen von Adil Chihi. Er soll vielleicht schon für die Partie gegen Borussia Dortmund wieder zur Verfügung stehen.
Mit dieser Partie sollte der Knoten geplatzt sein und beschert den FC Fans bis zur Winterpause hofffentlich noch ein paar recht ansehnliche Spiele. Wenn ein Team nach so einem Spiel kein Selbstbewußtsein aufbauen kann, obendrein schlug Mainz ja auch die Bayern, dann würde ich sagen wäre Hopfen und Malz verloren. Also gib Gas FC!
