Maroon5 die Band rund um Adam Levine stürmt die Airplay-Charts Europas. Bereits in Holland und der Schweiz sind sie mit ihrer aktuellen Hit-Single „Misery“ auf Platz 1. In Deutschland nehmen sie auch volle Fahrt auf die Pole Position und sind derzeit auf Rang 7 zu finden. Ein gutes Omen für die Tour im Frühjahr 2011, die sie mit Special Guest Sara Bareilles bestreiten die startet am 27. Febr. 2011 in Köln (LMH) und geht dann nach Offenbach, München, Hamburg und am 13. März 2011 nach Berlin (Huxleys)
Gegründet haben sich Maroon 5, die damals noch Kara“™s Flowers hießen, bereits 2002. Nach diversen Personalwechseln stellte sich der weltweite Erfolg schließlich 2004 mit der Veröffentlichung ihres Major-Debüts Songs About Jane ein. Seitdem hat die Band insgesamt über 15 Millionen Platten verkauft, unzählige Gold- und Platin-Auszeichnungen erhalten und drei Grammys abgestaubt. MTV-Awards, World Music Award und auch ein Environmental Media Award „“ für ihre umweltpolitischen Aktivitäten „“ ergänzen diese Liste. Selbst gemeinsame Tourneen mit The Rolling Stones und Stevie Wonder können Maroon 5 vorweisen. Hits wie Harder To Breathe, She Will Be Loved, This Love oder Makes Me Wonder sind so abwechslungsreich und zahlreich, dass man damit problemlos das Radioprogramm eines ganzen Tages füllen könnte. Adam Levine (Gesang, Gitarre), James Valentine (Gitarre), Jesse Carmichael (Keyboards), Mickey Madden (Bass) und Matt Flynn (Schlagzeug) sind somit bestens für eine neue Offensive gerüstet.
Hands All Over erscheint am 17. September und ist das dritte Studioalbum der Kalifornier. Produziert wurde der Longplayer von Robert John „Mutt“ Lange, der auch schon Platten von AC/DC, Foreigner und Def Leppard den letzten Feinschliff verpasste. „Mutt hat uns dabei geholfen, wirklich alles aus uns herauszuholen. Wir haben uns noch nie so groß und noch nie so gut angehört“, ist sich die Band einig. Eine hervorragende Voraussetzung, um an vergangene Maroon 5 „“ Erfolge anzuknüpfen. Die erste Single-Auskopplung Misery legt bereits entsprechend vor und erklimmt Woche für Woche immer höhere Positionen der Airplaycharts. Hands All Over repräsentiert eine gereifte Formation, die ihren eingängigen Pop-Rock-Sound zudem mit Country- (Feature mit Lady Antebellum) und Funk-Elementen anreichert.
Der Sänger begann mit der Arbeit an „Hands All Over“ nachdem Maroon 5 die Welttournee zu ihrem „It Won“™t Be Soon Before Long“-Album beendet hatten. Wenig später klingelte auch schon sein Telefon, und ein gewisser Robert John „Mutt“ Lange, ein Studio-Veteran, der schon mit AC/DC, Foreigner und The Cars gearbeitet hat, ließ ihn wissen, dass er nur zu gerne die neue Platte produzieren würde. „Also führten wir auch gar keine weiteren Verhandlungen mit anderen Leuten“, berichtet Levine, „immerhin ist Mutt einer der größten und erfolgreichsten Produzenten aller Zeiten.“
Genau genommen taucht der Name Lange sogar in Levines Anekdote von seinem allerersten Auftritt auf „“ sprich: Es gibt eine Verbindung zwischen dem Produzenten und jener Performance, nach der er wusste, dass er später einmal Musiker werden wollte. Die Anekdote geht folgendermaßen: Vor rund zwanzig Jahren, als Levine gerade erst seinen 10. Geburtstag hinter sich gebracht hatte, ging er auf die Geburtstagsparty eines Freundes „in einem dieser Häuser im San Fernando Valley, wo sich die Kids wie Rockstars anziehen und dann so tun, als würden sie ihre Lieblingssongs singen, wobei sie eigentlich nur die Lippen dazu bewegen.“ Levines Wahl fiel auf den Def-Leppard-Klassiker „Pour Some Sugar On Me“. „Ich wusste damals schon, dass ich singen konnte, weil mein Musiklehrer mir das gesteckt hatte, aber ich hatte noch nie so richtig vor anderen Leuten gesungen. Aber dann schnappte ich mir das Mikrofon und legte einfach los. Als ich das Mikrofon wieder zur Seite legte, wusste ich, dass ich Sänger werden wollte. Damit fing alles an.“ Man kann sich die Pointe zwar schon denken, denn natürlich war es Lange, der diese Hymne einst im Studio aufgenommen hatte. „Wenn das mal kein Kreis ist, der sich da schließt, dann weiß ich auch nicht“, so Levines Kommentar. „Der ist so was von geschlossen „“ unglaublich eigentlich.“
Vor einem Jahr, im Juli 2009, flogen Maroon 5 „“ also Levine, Keyboarder Jesse Carmichael, Bassist Mickey Madden, Gitarrist James Valentine und Schlagzeuger Matt Flynn „“ in die Schweiz, um in Vevey an der Nordküste des Genfer Sees mit Lange in dessen idyllisch gelegenem Studio zu arbeiten. Sie erwartete eine ungestörte Arbeitsatmosphäre mit Blick auf die Alpen: „Die Nähe zu diesen gewaltigen Bergmassen, gepaart mit dem Blick auf die Seen, das war einfach nur inspirierend“, weiß Jesse Carmichael zu berichten. „Gleich morgens nach dem Aufstehen konnten wir den Schnee auf den Gipfeln sehen, und dieses Ambiente hat auch die Arbeit am Album sehr stark beeinflusst, weil sich der gesamte Aufnahmeprozess dadurch wie ein Aufenthalt in einem verzauberten Sommerlager anfühlte.“ Und auch der Bassist hat nur Lob für den Produzenten übrig: „Mutt hat uns dabei geholfen, wirklich alles aus uns herauszuholen. Wir haben uns noch nie so groß und noch nie so gut angehört. Alles, was er anfasst, wächst über sich hinaus und wird einfach nur riesengroß.“
„Riesengroß“ ist zugleich eine treffende Beschreibung von „Hands All Over“, das Maroon 5 mit dem gleichnamigen Titelstück einläuten, das rockiger und härter als alles klingt, was sie jemals gemacht haben. Valentines Kommentar dazu: „Dieser Song klingt einfach mal vollkommen anders als all unsere früheren Aufnahmen.“ Auf ganz anderes klangliches Neuland brechen sie mit „Out Of Goodbyes“ auf, einer astreinen Country-Ballade, die sie gemeinsam mit der Gruppe Lady Antebellum aus Nashville aufgenommen haben. „Wir waren schon immer große Country-Fans“, berichtet Levine, „und sie haben diesem Stück mit ihren Hawaii-Gitarren und der wunderschönen Country-Stimme von Hillary Scott einfach das i-Tüpfelchen aufgesetzt.“ Zu weiteren Highlights der LP zählen der Groove-Rundumschlag „Don“™t Know Much About That“, das treibende „Stutter“ („In dem Fall kann Adam zeigen, wie unglaublich gut er singen kann“, so Valentine) und „Misery“, das mit einer eingängigen Melodie und funky Gitarren-Parts besonders die Maroon-5-Fans der ersten Stunde umhauen wird.
Der Durchbruch gelang Maroon 5 im Jahr 2002, als ihr Debütalbum „Songs About Jane“ in den Staaten mit vierfachem Platin ausgezeichnet wurde und gleich vier Hitsingles hervorbrachte: „This Love“ ging auf Platz #1, während „She Will Be Loved“, „Harder To Breathe“ und „Sunday Morning“ es allesamt in die Top-5 der US-Charts schafften. Schon damit hatten sie sich an die Spitze der Rockwelt gespielt, was der Grammy in der Kategorie „Best New Artist“, den sie 2005 mit nach Hause nehmen konnten, noch einmal unterstreichen sollte. Sie legten die Alben „Acoustic“ (2004), eine Unplugged-LP, und „Live „“ Friday The 13th“ (2005) nach, wobei ihnen die Live-Version von „This Love“ gleich den nächsten Grammy bescherte.
Im Mai 2007 veröffentlichten Maroon 5 dann mit „It Won“™t Be Soon Before Long“ ihr zweites Album, das sich allein in der ersten Woche knapp eine halbe Million Mal verkaufte und in den Billboard-Top-200 sofort auf Platz #1 ging. Ebenfalls für einen Grammy nominiert, waren darauf unter anderem die Hits „If I Never See Your Face Again“ und „Makes Me Wonder“ vertreten „“ wobei letzterer für Grammy #3 sorgte. 2009 erschien dann das „Mixtape“ namens „Call & Response: The Remix Album“, für das sie unter anderem mit Pharrell Williams, Mark Ronson, Swizz Beatz und Paul Oakenfold arbeiteten, die allesamt Remix-Versionen zu den größten Hits der Band anfertigen durften. Außerdem gingen Maroon 5 auch mit Rihanna ins Studio, um eine neue Version von „If I Never See Your Face Again“ aufzunehmen, die ebenfalls für einen Grammy nominiert wurde und als zusätzlicher Track auf Rihannas „Good Girl Gone Bad“-Album veröffentlicht wurde. (Doch damit nicht genug, denn Levine war zwischenzeitlich zum Beispiel auch mit den Ying Yang Twins, Kanye West, Alicia Keys, Natasha Bedingfield und K“™naan im Studio.)
Während sie einen Hit nach dem anderen landeten, waren Maroon 5 pausenlos auf Tour „“ ein Highlight war sicherlich ihre letzte ausverkaufte US-Tournee, für die sie sich mit der Umweltschutzorganisation Reverb zusammentaten, um die durch ihre Konzerte verursachten Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Ihr Engagement für die Umwelt geht jedoch noch weiter, denn Maroon 5 schlossen sich auch der Umweltorganisation NRDC (Natural Resources Defense Council) an und wurden bei den Environmental Media Awards 2006 für ihren Einsatz ausgezeichnet. Darüber hinaus haben sie sich wiederholt für Global Cool stark gemacht, eine Organisation, die gegen die globale Erwärmung vorgeht, indem sie weltweit eine Milliarde Menschen dazu auffordert, ihr persönliches Konsumverhalten und den Umgang mit Energie zu verändern.