Köln- Die 1.FC Köln Bundesliga Auswärtsbegegnung mit dem SV Werder Bremen endete mit einem lahmen 1:1. Es ist zwar ein weiterer Punkt in der Bundesligatabelle, doch die Kölner Serie von 17 Spielen ohne Sieg, bleibt bestehen. Das ist für mich so unglaublich langweilig, das ich während der Partie eingeschlafen bin.
Da jetzt erst einmal Länderspielpause ist, hatte ich nicht die Bohne Lust, schon am Freitag einen Beitrag zum Spiel des 1.FC Köln und der Bundesliga Partie gegen Bremen in meinem Blog zu schreiben. Markus Gisdol hatte im Vergleich zum guten Auftritt gegen den FC Bayern München zwei Änderungen in der Startelf vorgenommen. Dominick Drexler und Noah Katterbach spielten für Ellyes Skhiri und Jannes Horn.
Kurz nach Anpfiff überraschten die Bremer den FC mit einem schnellen Angriff und Timo Horn rettete stark, gegen den frei vor ihm auftauchenden Jean-Manuel Mbom. Die Zweikampfquote war ausgeglichen, in den Strafräumen passierte gar nichts. Sechs Minuten vor der Pause kam Ron Robert Zieler zu seiner Bundsliga Premiere beim 1.FC Köln. Timo Horn schied mit einer Verletzung aus. Er war mit Joshua Sargent an der Hüfte zusammengeprallt. Viel zu tun bekam Zieler erst einmal nicht, denn es ging torlos in die Pause.
Durch ein Eigentor geht der 1.FC Köln in Führung
Nach der Pause standen beide Teams zwar defensiv stabil, aber es war ein endlos langweiliges Geplänkel im Mittelfeld. Der FC ließ Tempovorstöße wie gegen Bayern vollständig vermissen. Torabschlüsse der Geißböcke hatten die Bremer immer im Griff. So ein Schuss von Sebastian Andersson der locker abgewehrt wurde. (51.) Zehn Minuten später hielt Jiri Pavlenka dann einen Kopfball unseres Stürmers. Dann wurde Noah Katterbach bei einem Vorstoß von Yuya Osako gefoult.
Den anschließenden Freistoß brachte Ondrej Duda vors Tor und Bremens Niklas Moisander lenkte den Ball ins eigene Netz. Der FC ging mit 1:0 (67.) in Führung. Luck Happens!
Ausgerechnet Bittencourt macht den Ausgleich
Der FC wollte den Vorsprung über die Zeit zu bringen, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Lange sah es tatsächlich auch danach aus. Doch dann sprang Sebastiaan Bornauw der Ball im Strafraum unglücklich an die Hand. Es gab den nächsten höchst fragwürdigen Elfmeter gegen den FC. Und ausgerechnet Leonardo Bittencourt trifft zum 1:1 (82.). Shit happens! Die letzte Möglichkeit der Bremer vereitelte Zieler, als er einen Kopfball von Sargent hervorragend abwehrte.
Insgesamt vermisste ich jeglichen Esprit ,wie zum Beispiel aus dem 1.FC Köln Bundesliga Spiel gegen den FC Bayern. Zäh und ohne Tempo wurde zwar solide verteidigt. Am Ende aber wieder nicht solide genug, sonst hätte die Null gestanden. Ich frage mich ernsthaft ob Gisdol den Satz – Angriff ist die beste Verteidigung – noch nicht kennt. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck das Werder stärker spielt als die Münchener.
Dieses ständige im Keller, ist das eigentlich normal?
Deshalb geht mir die Frage durch den Kopf:“ Warum kriegen wir es gerade gegen schwächere Gegner, nie auf die Kette erfolgreich zu sein? Ich meine das ist doch nicht verboten. Und genau weil das schon immer so war und vermutlich immer so bleiben wird, bin ich genau an dem Punkt angelangt, an dem ich beginne meine Mannschaft mit anderen in der Bundesliga zu vergleichen.
Ich bin absolut kein Freund davon, den 1FC Köln runter zu machen. Doch der Tabellenplatz nach sieben Spieltagen ist erschütternd und lässt jegliche Erwartungen in den Keller rauschen. Real bewegen wir uns hoffnungslos in der roten Zone, auf dem Niveau von Schalke und Mainz, während ein VFB, Union und Augsburg sich unter den Top 10 der Bundesliga tummeln. Gefühlt hat unsere Mannschaft jeglicher ernsthafter Ehrgeiz verlassen. Was die reinhängen, FC kämpfen und siegen nennen, reißt mich nicht vom Hocker.Isso! Schade. Peinlich.
Und so beweihräuchern wir gezwungener Maßen eben nur einen weiteren Punkt und verbleiben in der Hoffnung, das Corona irgendwann endet, oder Heldt und Gisdol in der Lage sind, in dieser Mannschaft einen Spirit zu etablieren, der gewinnen will, auch wenn der zwölfte Mann nicht auf den Rängen sitzt.
Das nächste FC Heimspiel gegen Union Berlin findet am Sonntag den 22. November um 18 Uhr statt. Dann heißt es wieder: Come on Effzeh! 🙂
So standen die Teams auf dem Rasen
SV Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Toprak (74. Möhwald), Moisander, Friedl – C. Groß, M. Eggestein, Mbom (74. Chong), Rashica (65. Osako), Bittencourt – Sargent
1. FC Köln: T. Horn (40. Zieler) – M. Wolf, Bornauw, Czichos, Katterbach (73. J. Horn) – Özcan, Limnios (64. Rexhbecaj), Duda, Drexler (73. Thielmann), Jakobs – Andersson
Tore: 0:1 Moisander (67. Eigentor), 1:1 Bittencourt (82. Handelfmeter)