Wehklagen hilft auch nicht, mein Blick geht nach vorn

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So haben alle Fußballprofis einmal angefangen

Loquard und nicht Köln- Drei Monate selbst verordnete Quarantäne sind vorbei. Nichts ist mehr wie es war. Drei Monate in denen ich kaum Lust hatte, irgend etwas in mein Tagebuch zu schreiben, obwohl in meinem Leben viel geschehen ist.

Ich habe bisher Glück gehabt und bin virenfrei geblieben. Die Nebenwirkungen jedoch,werden noch lange anhalten. Zumindest bis sich herausstellt ob ich immun bin, oder wenn es dann einen Impfstoff gibt, werde ich mich impfen lassen, in der Hoffnung das mich das schützt. Und genau so lange, werde ich große Ansammlungen, Kontakte und Nähe zu anderen vermeiden. Ich werde vorher nie wieder ein Konzert, ein Autorennen, ein Fußballspiel live erleben wollen.

Ich möchte trotzdem, das es einen Anfang gibt

Vorgestern war ich am Spielfeldrand bei unserem FC Loquard und dort war Training. Was ich gesehen und erlebt habe hat mir gut getan. Gesichter die strahlten, vor Schweiß glänzten und die Rufe und Aktionen gegen den Ball wie in alten Zeiten. Ich liebe dieses Geräusch, wenn der Fuß das Leder trifft und wenn ich Spieler wie junge Rehe über das Grün flitzen sehe. Isso. Und derweil diskutiert Deutschland ob es den Start der Bundesliga braucht.

Ich fühle nichts schreibt Peter Ahrens im Spiegel

Ein Kommentar von Peter Ahrens Die Bundesliga geht bald wieder los. Fußballfans sollten sich eigentlich darüber freuen. Warum fällt das so schwer?  Das „Endlich wieder Fußball“-Gefühl, ein Gefühl, das mich mein Leben lang begleitet hat, es ist verloren gegangen.Ja. Ja. Ja. Er sagt nichts verkehrtes. Klammert sich an das, was bisher Bundesliga war.
Ich lese seinen Artikel und meine eigenen Worte holen mich ein. Gefühlloser und langweiliger kann Fußball nicht sein schrieb ich nach dem letzten 1.FC Köln Spiel  gegen Gladbach. „Ein Sport, der erst durch die Zuschauer und deren Reaktionen und Emotionen zu einem Erlebnis wird, ist in dieser Form für mich verzichtbar. Das sind keine Wettkampfbedingungen. Das hat lediglich Testspiel Charakter. Und bei Testspielen werden keine Wettkampfpunkte verteilt.“
Die drei letzten Monate zeigen aber Wirkung und Erkenntnis. Wir brauchen den Blick nach vorn. Wir müssen einen Weg in die Zukunft finden. Wir müssen viel kreativer werden. Die Forderung vieler Fußball Fans, Fußball sei nur Fußball mit Zuschauern, ist eine kranke Forderung. Sie ist so krank wie der tödliche Virus. Es wird lange, lange nie wieder so sein und werden, wie es einmal war. Und damit erhebe ich kein Damoklesschwert.
Wer von Euch besitzt ernsthaft den Mut in ein dicht gedrängtes Stadion zu gehen?
Misstrauen und die Angst  wird verhindern, das Ihr Eure Augen überhaupt auf den Rasen zwingen könnt. Und wenn einer hustet…?? Ich bin ein positiv denkender Mensch. Ich habe nicht wirklich Angst vor dem sterben, aber ich will auf keinen Fall wie beim Roulette alles auf Rot setzen. Und deshalb sind mir Geisterspiele in der Folge lieber als gar keine Spiele.

Ich finde es gut das die Liga den Versuch einer Rückkehr ins Leben startet

Fast alle unsere Spieler beim 1.FC Köln haben in Kindertagen mit dem Fußballspiel begonnen. Es war ein steiniger Weg. Gefördert von den Eltern und den Talentschmieden haben Sie sich dieses heutige Profileben täglich hart erkämpft. Da entstanden einst Träume für ein ganzes Leben. Und jetzt sitzen diese jungen Menschen, teilweise noch Kinder zu Hause und wollen endlich wieder spielen. Wollen das es weiter geht in ihrem Leben. Wollen wieder Spaß haben, genauso wie die Kreisliga Kicker hier im Norden. Bei Sportlern gibt es keinen Unterschied zwischen Profis und Amateuren. Wer sein Leben lang Sport betrieben hat, der weiß was es bedeutet eingesperrt zu sein.

So wie du und ich, bangen auch viele Profisportler um ihre Existenz und ihre Zukunft. Denn wenn die Vereine platt gehen, was ich als Fan vollkommen doof fände, dann haben sie keine Zukunft mehr. Das möchte ich auf keinen Fall.

Und ich möchte auf keinen Fall  Äpfel mit Birnen vergleichen, wie viele Menschen das gerade jetzt tun, über den Stellenwert  und die Rangfolge der Wertigkeit von Kindergarten und Schule, mit dem Leben und Einkommen von Bundesliga Profis. Das geht gar nicht. Kein Beruf und keine Tätigkeit in dieser Gesellschaft, hat  einen Anspruch auf Mehrwert.

Und es geht  auch nicht, das wir den Lockdown Beschwörern immer mehr Raum gewähren. Das schützt die  alte Generation wie mich nicht wirklich, sondern schadet meinen Kindern und Enkeln, denn die müssen die Zeche zahlen. Das will ich nicht.

Wir Alten müssen lernen uns mit dem anderen Leben zu arrangieren und das Feld, so wie es bestellt ist, der Jugend überlassen. Die Welt hat sich bereits unumkehrbar verändert. Das tut sie im übrigen für mich seit Jahren jeden Tag.

Deshalb stellt das Jammern und Wehklagen über das Fußballbusiness ein. Ihr habt das mit aufgebaut und geduldet. Sport, ist Brot und Spiele für den kleinen Mann und war immer schon eine Inszenierung der Wirtschaft. Eure Arbeitgeber sind die Sponsoren, die Jahr für Jahr Kohle in die Vereine pumpen, damit ihr über das Wochenend Vergnügen, Montags wieder entspannt und zufrieden an Eure Arbeitsplätze zurückkehrt. Sport pumpt Adrenalin in die Adern und sorgt für Gesprächsstoff. Und der ist eben auch Lebenselixier einer Gesellschaft.

Ihr selbst liebe  kauft Aktien, Trikots und alles rund um den Verein. Ihr spendet, kauft Dauerkarten und all das ermöglicht doch erst dieses Showcase. Also runter vom Pferd und schauen was in der Zukunft daraus wird.

Ihr wollt doch nicht wirklich, das es von nun an bis in Ewigkeit damit vorbei ist, oder?

Doch wenn ihr das wollt, dann kehrt Euch auch wirklich und endlich einmal konsequent ab. Verkauft Eure Trikots, gebt die Dauerkarte ab und macht was ihr wollt. Aber redet nicht immer alles schlecht. Und den Presseleuten, die keinen Bock mehr auf das Fußballbusiness haben sende ich meinen Protipp: Sucht euch einen anderen Job, oder hört mit dem Gejammer auf. Ich kann es nicht mehr hören.

Ich finde die DFL hat für mich persönlich das Beste  für den Augenblick heraus geholt. Es ist ein Anfang. Mich richtet das auf. Es macht mich zuversichtlich. Ich verweigere den jungen Spielern meine Aufmerksamkeit nicht und werde mir ein neues Skyabo zulegen und ich werde Geisterspiele schauen und jeden Tag hoffen, das ein Impfstoff gefunden wird. Ich hoffe das Ihr ALLE  gesund bleibt.

Ich hoffe das wir das neue Leben gemeinsam erleben und ja, vielleicht eines Tages Müngersdorf noch einmal komplett füllen und gemeinsam „Come on Effzeh“ brüllen.

Bis dahin wünsche ich dem Verein und allen Mitarbeitern und den Spielern Gesundheit und Wohlergehen und haltet durch. Ich bin, wenn ihr dann spielt, in jeder Sekunde innigst an Eurer Seite.

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74