Schneller Kredit? So arbeiten Pfandleiher und KfZ-Pfandhäuser

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pixabay.com © andreas160578
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Köln- Pfandleihhäuser kennen viele aus ihrer Nachbarschaft. Kein Wunder, schließlich erfährt die Pfandleih-Branche seit einiger Zeit einen regelrechten Boom. Dennoch ist längst nicht jeder mit der Arbeitsweise von Pfandhäusern vertraut.

Neben den vielen regulären kommen insbesondere Kfz-Pfandhäuser den meisten Menschen auf den ersten Blick suspekt oder gar unseriös vor. Wie arbeiten Pfandleiher also wirklich und wie seriös ist das Kfz-Pfandgeschäft?

Wer kurzfristig und unbürokratisch Geld braucht, ist im Pfandhaus richtig.

Wie arbeiten Pfandhäuser im Allgemeinen?

Durch die Verpfändung von wertvollen Gegenständen in einem Pfandhaus lassen sich kleinere oder größere finanzielle Engpässe überbrücken. Außerdem wird der Pfandkredit unbürokratisch und schnell vergeben. Egal ob Geld beispielsweise für Bundesliga- oder andere Event-Karten, für den Onlinekauf eines neuen Smartphones oder für größere Anschaffungen benötigt wird: Spezialisierte Pfandhäuser vergeben „herkömmliche“ Pfandkredite oder sogar Kfz-Pfandkredite ohne komplizierte Antragsstellung oder Bonitätsprüfungen.

So genügt es für die Pfandleihe, einen Wertgegenstand – ein Elektrogerät, ein Schmuckstück oder ein Auto – bei einem Pfandleiher zu hinterlegen. Hierfür erhält der Hinterleger des Gegenstands eine Pfandkreditsumme ausgezahlt. Die ausgezahlte Summe orientiert sich am Wert des hinterlegten Pfandgegenstands.

Sofern der Hinterleger die Kreditsumme später – zuzüglich Gebühren und Zinsen – zurückzahlt, bekommt dieser den Pfandgegenstand wieder ausgehändigt. Zahlt er die erforderliche Summe hingegen nicht zurück, darf der Pfandleiher die hinterlegte Sache behalten und sie versteigern.

Online- oder Vor-Ort-Pfandleihe?

Pfandleihhäuser finden sich mittlerweile in jeder größeren Stadt. Zudem gibt es zahlreiche Pfandleiher, die sich auf Online-Pfandkredite spezialisieren. Was ist den beiden Formen gemeinsam? Meist fokussieren sie sich außerdem auf bestimmte Gruppen von Pfandgegenständen. Während einige Pfandhäuser beispielsweise auf Schmuck oder Elektronik spezialisiert sind, konzentrieren sich andere Pfandhäuser auf Autos.

Die Online- und Vor-Ort-Pfandleihe lässt sich nicht in „gute“ oder „schlechte“ Pfandleihe unterteilen. Schließlich muss jeder, der sich innerhalb Deutschland als Pfandleiher niederlassen möchte, weitestgehend identische Voraussetzungen erfüllen. Unter anderem müssen Pfandleiher für eine Zulassung geordnete Finanzverhältnisse nachweisen, über finanzielle Sicherheiten und eine gewerberechtliche Zulassung verfügen.

Pauschal lässt sich daher nicht sagen, welche Form der Pfandleihe zu bevorzugen ist. Denn sowohl Online- als auch Vor-Ort-Pfandhäuser müssen bestimmte Auflagen erfüllen, um ihren Betrieb überhaupt aufnehmen zu können.

Wie läuft die Pfandleihe ab?

Prinzipiell sind fast alle Gegenstände, die sich für eine Wiederveräußerung eignen, verpfändbar. Für Leihhäuser besonders attraktiv sind Schmuck, wertvollere Elektronikartikel, Antiquitäten oder Autos. Der Wert dieser Gegenstände ist nämlich oft hoch und ein Weiterverkauf fällt dem Pfandleiher leicht.

Der Ablauf der Pfandleihe gestaltet sich meist folgendermaßen:

  • Der Kunde sucht das Leihhaus direkt auf, legt seinen Pfandgegenstand vor und schildert sein Anliegen.
  • Der Pfandleiher sieht sich den Pfandgegenstand an und schätzt dessen Wert.
  • Anhand des Werts bestimmt er dann den Pfandkreditbetrag, den er dem Kunden auszahlen kann bzw. möchte.
  • Ist der Kunde mit dem Kreditbetrag einverstanden, wird ein Pfandleihvertrag abgeschlossen.

Im Pfandleihvertrag wird eine bestimmte Frist – oft drei Monate – vereinbart. Innerhalb dieser Frist ist es dem Kunden möglich, den hinterlegten Wertgegenstand auslösen. Zur Auslösung muss dieser die Pfandkreditsumme zuzüglich Gebühren und Zinsen an den Pfandleiher entrichten. Die Maximalhöhe von Gebühren und Zinsen ist festgeschrieben. Dementsprechend ist es dem Pfandleiher (anders als oft angenommen) nicht möglich, utopisch hohe Zins- und Gebührenforderungen zu stellen.

Ist die im Pfandleivertrag festgelegte Frist verstrichen, muss der Pfandgegenstand ausgelöst werden. Ist eine Zahlung zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, ist eine Vertragsverlängerung denkbar. Verlängert der Kunde den Vertrag aber nicht und löst die Pfandsache auch nicht aus, darf der Pfandleiher sie versteigern. Übersteigt der bei der Versteigerung erzielte Erlös die Summe von Kredit, Zinsen und Pfandgebühren, erhält der Verpfänder den Überschuss ausbezahlt.

Die Online-Pfandleihe läuft nach dem gleichen Prinzip ab. Der Unterschied liegt aber darin, dass kleinere Pfandgegenstände per Post an den Pfandleiher versendet werden können. Die Pfandleihe lässt sich so auch aus der Ferne abwickeln.

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In spezialisierten Kfz-Pfandhäusern verhilft das Auto zum schnellen Kredit. Foto pixabay.com © andreas160578

Besonderheiten der Kfz-Pfandleihe

Prinzipiell unterscheidet sich die Kfz-Pfandleihe nicht wesentlich von der Vergabe eines „herkömmlichen“ Pfandkredits: Professionelle Kfz-Pfandleihhäuser beleihen meist verschiedene Kraftfahrzeugarten mit Wiederverkaufswert. Dabei kommt das Verpfänden eines Autos genauso in Betracht wie das eines Motorrades. Auch Oldtimer werden gerne akzeptiert und verschaffen dem Kunden schnell liquide Mittel.

Allerdings lohnt es sich im Falle einer Kfz-Verpfändung, vorab per Telefon Kontakt mit dem Anbieter aufzunehmen. So lässt sich im Vorfeld klären, ob das Pfandleihaus das Kfz prinzipiell akzeptiert. Unter Umständen spart sich der Kunde so unnötige Wege.

„Sale and rent back“ als Alternative zur Kfz-Verpfändung

Wird kurzfristig eine größere Geldsumme benötigt, scheint die Verpfändung eines Autos oder eines anderen Kraftfahrzeugs als besonders attraktiv. Problematisch ist dabei aber, dass der Kunde sein Auto selbstverständlich beim Pfandleiher belassen muss und nicht mehr darüber verfügen kann. Wichtig ist dies insbesondere für den Pfandleiher. Dürfte der Kunde das Auto während der Pfandleihzeit nämlich behalten, könnte er in dieser Zeit Schäden am Fahrzeug verursachen. Diese wiederum würde den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs mindern und somit ein Risiko für den Pfandleiher darstellen.

Allerdings gibt es einige spezialisierte Anbieter, die besondere „Sale and rent back“-Angebote für ihre Kunden bereithalten. Hierbei handelt es sich streng genommen nicht um eine klassische Pfandleihe. Dennoch funktionieren diese Angebote nach einem vergleichbaren Prinzip:

Anstatt sein Fahrzeug zu verpfänden, verkauft der Kunde sein Kfz an den Anbieter. Dafür erhält er sofort Bargeld und kann seinen finanziellen Engpass überwinden. Im Anschluss an den Verkauf erhält er dann aber die Möglichkeit, sein Kfz „zurückzumieten“. Somit erhält der Kunde sofort das benötigte Bargeld. Dennoch kann er aufgrund der Miete weiterhin über das Fahrzeug verfügen und bleibt mobil.

Außerdem wird zwischen Anbieter und Kunde eine bestimmte Mietzeit vertraglich vereinbart. Am Ende dieser Mietzeit erhält der Kunde die Möglichkeit, sein Kfz zurückzukaufen.

Zu bedenken ist allerdings: Gesetzliche Gebührenordnungen wie bei der Pfandleihe gelten bei „Sale and rent back“-Angeboten nicht! Der Kfz-Ankaufspreis, die Höhe der Kfz-Miete und der Rückkaufpreis sind daher prinzipiell frei verhandelbar.

 

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74