Nürnberg – Eine 1:0 Niederlage im letzten Spiel der Bundesliga Saison 2009/2010 und das Ziel ein klarer Auswärtssieg wurde verfehlt. FC Trainer Soldo hatte sich das anders gedacht.So hatte er den FC Fans einn Sieg in Aussicht gestellt. Der verkam aber während der ersten Hälfte schon zum „Unentschieden halten“. Auch in Hälfte zwei war man bemüht, aber zog dann letztlich den vermeidbar Kürzeren.
Kurz vor Schluß der Partie zog Maniche den Kopf ein, besser sprang aus der Mauer und Ottl versenkte einen Freistoß im zweiten Anlauf (Wiederholung) unhaltbar für Mondragon im FC Tor.
Mehr kann man zu dieser Partie ohnehin nicht sagen. Ein im Angriff schwaches, defensiv starkes Geisbockteam konnte keine Akzente setzen. Poldi nicht dabei, Nowa kam zu spät, hinkte seiner Top Form nach wie vor hinterher, Freis und Tosic wirkungslos. Nach rosigen Aussichten auch für die Zukunft sieht das nicht aus.
Woran mangelt es beim FC ? Konkurrenz im Team meint Soldo
Nun alle Augen richten sich nach vorn. Die ersten Gerüchte lauten: Maniche geht. Kann der FC Tosic behalten? Die Hauptfrage aller Fans lautet aber eher: warum diese Höhen und Tiefen?
Trainer Soldo zur abgelaufenen Saison :
„Wir haben in der Rückrunde mit dem Abstiegskampf nie wirklich etwas zu tun gehabt und mit dem Klassenerhalt unser Ziel erreicht. Wir waren bis im Pokalviertelfinale. Wir haben etwas erreicht in dieser Saison“.
Weiter meint er :“Wir müssen jetzt in Ruhe die Saison analysieren und brauchen in Zukunft mehr Konkurrenz und das möglichst auf jeder Position.“
Nicht schlecht diese Sichtweise. Nur welche Konsequenz wird sie haben? Wie will der FC neue Ziele erreichen? Aus Stuttgart soll Martin Lanig kommen. Der Berliner Raffael steht auf dem Einkaufszettel von Michael Meier, genau wie Christian Eichner (Hoffenheim) und Javier Pinola (Nürnberg, im Abstiegsfall).
Ich denke Zlovomir Soldo sollte noch mal einen Blick in die Nachwuchskader werfen, denn dort leitet Stephan Engels nun seit zwei Jahren die Arbeit mit der eigenen Jugend und hat Visionen und Optionen zu bieten.
Er sagte gegenüber dem Express:“
Unser Ziel ist das Team 2012. Dann wollen wir in der Profimannschaft fünf oder sechs Stammspieler haben, die von uns ausgebildet worden sind.“ Mit Lukas Podolski als Leitwolf eines jungen FC-Rudels. Dafür wurde auf allen Ebenen die Professionalisierung vorangetrieben. In der Zentrale am Geißbockheim hängen die Kader am Reißbrett. Für jede Position gibt es zwei möglichst drei Optionen in jedem Jahrgang.
Wieso so lange warten? Wenn nicht jetzt, wann dann einen Umbruch wagen? Urlaub verkürzen und bereits so früh wie möglich trainieren, das wäre angesagt. Junge Spieler in den Kader einbeziehen. Jetzt schon. Das erhöht die Motivation und erzeugt Konkurrenzdruck genug.
Nun denn, FC Fans bleibt nur abwarten und Tee trinken bis MM mit seiner Einkaufstour fertig ist. Erst dann kann die neue Diskussion beginnen. Bis dahin regiert ohnehin erst einmal die WM in Südafrika. Das ist das Thema der kommenden Wochen und dann erst ist wieder der 1FC Köln dran. Na nicht wirklich, ein wenig macht sich der Fan schon einen Kopf.
