Krummhörn – Moin FC Fans! Endlich ist er da. Der lang ersehnte Heimspielsieg des 1FC Köln in der 2.Bundesliga. Ich bin richtig gehend vom Sofa gehüpft, als das Spiel im RheinEnergieStadion vor 48000 Zuschauern unter großem Jubel, mit 3:1 zu Ende ging.
Markus Anfang und die Mannschaft, die in der Vorwoche im Pokal glänzte, ging von der ersten Minute an zur Sache. Die Anfangsviertelstunde fand im Mittelfeld statt, weil Aue recht gut stand. Die erste gute Aktion lieferte Louis Schaub, der überraschend an den Ball kam, den Ball mit dem Kopf aber nicht über die Linie bekam (16.). Auch in den nächsten Minuten verstand es Aue blendend, durch das scharfe markieren von Jonas Hector, durch eine kompakte Manndeckung am Fuß, den Spielfluss zu verlangsamen.
Das zähe ringen der Geißbocke auf der Suche nach Lücken in der Fünfer Kette der Gäste, hatte dann nach einer Flanke von Jannes Horn, endlich ein Ende.
Simon Terodde in Top Form
Eine super Flugkurve des Leders und das absolut richtige Stellungsspiel unsere Top Stürmers Simon Terodde und das Leder ging unhaltbar in die Maschen. Das 1:0 in der 26. Minute und ich denke so: Löppt!
Doch was dann kam, war überhaupt kein Augenschmaus und für mich auch kaum nachvollziehbar. Das war die Leichtigkeit der Gäste, über nur drei Stationen, die FC Abwehr auszuhebeln. Die Art und Weise wie der Ausgleich mit einem Fernschuss von Clemens Fandrich aus 25 Metern zustande kam, war schon ein Hammer.(.29) 1:1
Zum Einen war das ein tolles Tor. Zum Anderen, war das umlaufen der Pappkameraden in der Abwehr durch Fandrich schon sehr peinlich.
Da muss Markus Anfang noch stark an der Taktik der Mannschaft arbeiten. Für den Rest des Spieles brannte dann ja durch die spielerische Überlegenheit der Kölner nichts mehr an.Meré und Czichos leisteten danach sehr gute Arbeit. Es gibt jedoch Gegner in der 2.Bundesliga, deren Konter von einem ganz anderen Kaliber sind.
Nach dem Gegentor übernahm der FC erneut die Kontrolle auf dem Rasen. Zwei weitere Möglichkeiten, ein Kopfball von Terodde (31.) und ein Fernschuss von Marcel Risse (43.) waren dann die letzten Taten bis zur Halbzeit.
Die Stimmung in Müngersdorf war in jedem Falle prächtig und in der zweiten Halbzeit ging das Spiel für den FC dann in Richtung Südtribüne. Direkt zum Auftakt wurde ein Schuss von Christian Clemens kurz vor der Torlinie geblockt.Schade. Der eingewechselte Serhou Guirassy verpasste die Führung mit einem Kopfball, nach Vorarbeit von Marcel Risse nur knapp.(61.)
Jonas Hector hatte ab diesem Zeitpunkt viel mehr Raum.Die direkte Mannverteidigung ließ nach und somit konnte der Kapitän die Schlagzahl der Angriffe erhöhen. Und er gab alles! Und das brachte jetzt auch entscheidend viel mehr Tempo ins Spiel.
Terrode schlägt noch mal zu
Und dann kommt eine wunderschöne Hereingabe von Christian Clemens und wieder ist Simon Terodde zur Stelle. Es folgt ein herrliches Kopfballtor zum 2:1 (69.).
Und jetzt ist es wie in Berlin. Die Geißböcke bleiben dran. Angriffswelle auf Angriffswelle rollt. Dann kommt der Jubel der Südkurve beim Tor von Jonas Hector leider zu früh. Schiedsrichter Marco Fritz gab den Treffer wegen eines Foul an Aue-Torwart Männel nicht. Schade. Wie auch immer, driss egal. Cello legt noch einen auf und Terodde macht sein drittes Ding rein.(89.) 3:1 Ich bin so was von Happy. Die Prognose vom #TK4711 am Montag mit 4:0 von @2smart4u ging voll daneben,aber wir haben endlich wieder ein Heimspiel gewonnen und sind für eine Nacht Tabellenführer!!
Nicht alles ist beim FC im Fluss
Heute muss ich erst einmal Marcel Risse ein Kompliment machen. Der hat gestern eine tolle Partie gemacht. Hector, Schaub und Drexler, sowie der dreifach Torschütze Terodde natürlich auch.
Nur meine persönlichen Lieblinge Koziello und Guirassy fielen etwas aus der Rolle. So einige Sperenzchen für die Gallerie von Guirassy, führten in der Folge zu unnötigen Ballverlusten. Das muss sich der Franzos noch abgewöhnen. Die kann er machen, wenn das Leder im Netz ist. Und Vincent hatte gestern ein wenig Schwierigkeiten mit der Passgenauigkeit und der Robustheit der Auer Abwehr. Er kann eigentlich mehr, aber du kannst ja nicht in jedem Spiel, deinen besten Tag haben.;-)
Etwas Sorge bereitet mir diese 4-1-4-1 Taktik von Seitenlinien General Anfang. Ist sie nicht zu durchschaubar? Aue ist der zweite Gegner in der Liga, der aufzeigt, das sie am Ende nicht flexibel genug ist, vor allem wenn der Gegner Hector aus dem Spiel nimmt. In der ersten Hälfte hat es jedenfalls erkennbar nicht funktioniert. Letzte Anmerkung. Ich hasse Rückpässe bis zum Torhüter, wenn sich der Ball bereits hinter der Mittellinie befindet. Das lässt sich abstellen, denn es führt immer wieder zu unnötigen Ballverlusten.Isso.
Na ja egal. Sieg ist Sieg und den habe ich gestern gebührend gefeiert. Und der FC Loquard gegenüber, hat gestern hier vor Ort bis spät in die Nacht, mit einer kölschen Hitparade, für Heimatgefühle und beste Unterhaltung beim Siegerkölsch gesorgt 🙂
So freue ich mich jetzt auf das nächste Spiel am 2.9. auswärts in Hamburg gegen den FC St.Pauli , wenn es wieder heißt: Come on Effzeh! 🙂
Das Spieltagfoto heute stammt vom 1FC Köln Twitter Fan @Mailandfahrer Vielen Lieben Dank nach Kölle!! 🙂
So standen die Jungs auf dem Rasen:
1. FC Köln: T. Horn – Risse (90. Özcan), Meré, Czichos, J. Horn – Hector – Clemens (75. Höger), Schaub, Koziello (55. Guirassy), Drexler – Terodde
FC Erzgebirge Aue: Männel – Kalig (78. Nazarov), Tiffert, Cacutalua, Rapp – Riese, Fandrich – Hochscheidt (56. Rizzuto), Kempe – Bertram, Testroet (70. Hemmerich)
Das waren die Tore:
1:0 Terodde (26.), 1:1 Fandrich (29.), 2:1 Terodde (69.), 3:1 Terodde (89.)
Gelbe Karten: Czichos – Riese, Kempe, Tiffert, Rapp