Köln – Was für eine tolle Woche in Köln. Nach Jonas Hector, Marco Höger, Timo Horn hat nun auch Marcel Risse signiert. Ein starkes Signal wie ich finde. Der Präsident hat ein Schuldbekenntnis abgeliefert. Friede, Freude, Eierkuchen?
Für mich persönlich sind da ein paar Haare in der Suppe. Ich verstehe nicht ganz warum Domminik Maroh nicht bei uns bleibt, aber genaueres werden wir sicher noch erfahren. Und dann gefällt mir die Aussage von Armin Veh auf die Frage ob Lukas Podolski zum 1.FC Köln zurückkommt mit – damit beschäftige ich mich zur Zeit nicht – irgendwie nicht gut.
In der heutigen Zeit, lesen wir ja alle weltweit wie bei Twitter und Facebook alles mit. Und so bin ich mir sicher, das auch viele Spieler mitlesen.
Ich bin nun wirklich nicht der absolute Poldi Freak. Damit mein ich, das es Zeiten gab, in denen ich mich über unsere kölsche Diva auf dem Feld beim FC nach seiner Bayern Rückkehr, auch mal richtig geärgert habe.
Da hatte er Phasen, in denen er dem FC Team auch schon mal mächtig den Dienst am Ball versagt hat. Doch Lukas ist älter und reifer geworden und so muss man einfach mal einen Blick auf sein aktuelles Leistungsniveau werfen. Und das ist nach wie vor einfach hervorragend. Der kölsche Jung rackert wie verrückt, Tag für Tag an sich um seinen ohnehin hohen Standard zu erhalten. Das verdient Respekt.
Das manchen Kölnern der social media Wirbel, den der ehemalige Nationalspieler auf seinen Kanälen macht, übertrieben scheint, das kann auch sein. Doch wer polnisches Familienleben kennt, der weiß, es nichts übertrieben. Sondern es besteht eine immer tief verbunden Leidenschaft mit der Familich. Und der 1.FC Köln war unbestritten für Lukas immer Familie. Für viele Fußballexperten sogar unverständlich. Für uns Kölner logisch und am Ende, der Jung ist einfach so. Authentisch. Einfach. Und ein Klasse Kicker.
Lukas lebt eben diese Leidenschaft zum Fußball und zu Köln mehr als andere. Ich denke das Armin Veh das ernsthaft zur Kenntnis nehmen sollte. Für die Zukunft des Vereins und gerade für den Nachwuchs, sind Fußballer wie Lukas Podolski, leuchtende Ikonen. Nicht immer leicht zu handeln, doch ungemein wichtig. Das ist Motivation pur.
Letzthin war ich in Ostfriesland an einem Jugend Sportfeld. Dort laufen immer noch Jungs mit der 10 und dem Fußballnationalelf Trikot von Poldi herum. Und hört man den Kindern beim spielen zu, dann hört man den wichtigen Satz: Ich bin heute Lukas Podolski. So wie ich einst Toni Schumacher im Kasten war und spielte ich im Angriff, war mein Name Uwe Seeler. Isso!
Und wenn ein solcher Spieler aus der Ferne winkt und signalisiert das er zurück will, dann sollte man die Tür wirklich öffnen und als Sportmanager keine unterschwelligen, „ich mag den nicht“, Kommentare geben. Echt jetzt. Denn selbst ich lese zwischen den Zeilen:“Bleib mir bloß von der Wäsche mit dem Spinner!“
Nebenbei gilt das auch für Tony Modeste, der seit er von Jörg Schmadtke verarscht, den FC verließ und nun in China sein Dasein fristet. Auch Tony bekennt sich mit eindeutigen Signalen zum FC. Das kann jeder lesen, das er gerne wieder hier bei uns wäre.
Und sind solche Ansagen nicht herrlich? Ist es nicht geil, wenn sich solche Größen zu unserem Verein bekennen?
Für den Verein und für unsere Zukunft kann es keine besseren Signale geben, als das es für Spieler wichtig ist, in Köln und beim FC zu spielen. Lebende Ikonen sind einfach besser als Tote. Deshalb finde ich es gerade jetzt wichtig, das ein Sportmanager und der Vorstand, alle Türen offen halten und nichts ausschließen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen das sowohl Tony Modeste und Lukas Podolski im nächsten Jahr in Köln noch einmal eine wichtige Rolle spielen können. Das Leistungsvermögen besitzen sie allemal und weit aus mehr als Pizza, dessen Abgang ich nicht bedauere, obwohl er ein netter Typ und guter Fußballer ist.
Zum Ausblick auf das Bayernspiel: Ich bin in Holland an diesem Wochenende. Es werden viele Tore in Müngersdorf fallen. Ich hoffe das Cordoba ne Hütte macht.
So come on Effzeh! 🙂