Köln – Na das ist ja super! Der 1.FC Köln liefert uns eine Steilvorlage für den nächsten #TK4711 Twittertreff im Brauhaus Pütz. Wer hätte gedacht, das an einem Sonntag, der bereits in den frühen Morgenstunden das Top Sport Ereignis, mit der Silbermedallie für die deutsche Eishockey Nationalmannschaft bot, noch irgendwas geschieht das uns vom Sofa reißt?
Eigentlich war ich darauf ausgerichtet am Dienstag, im Brauhaus Pütz, mit der Twitter Runde über die Aussichten des 1.FC Köln in der zweiten Fußball Bundesliga zu reden. Und die erste Halbzeit in Leipzig, ließ nicht darauf schließen, das irgend etwas anderes passieren wird.
Ruthenbeck hatte zwar den Kader im Gegensatz zu den letzten Spielen etwas umgestellt und erfreulicherweise Vincent Kosiello in die Startelf gestellt. Mit dabei Jannes Horn und Leonardo Bittencourt nach langer Verletzungspause. Doch bereits nach fünf Minuten schien der Drops gelutscht.
Bereits beim ersten Vorstoß der Leipziger versenkte Jean-Kevin Augustin einen zuvor vom Pfosten abgeprallten Ball aus kurzer Distanz im Tor. Meine Güte FC! Der rechte Flügel des FC erwies sich erneut als sehr schlecht verteidigt.
Und es ging munter weiter. Der Gastgeber tobte ordentlich im Abwehrzentrum der Geißböcke herum. Und wären die Sachsen nicht so blöde gewesen, ihr wahrlich großen Chancen zu nutzen, hätte es zur Halbzeit locker 4:0 stehen können.Hätte, hätte Fahrradkette.
In den letzten neun Minuten kam der FC immer besser ins Spiel und wurde auch sehr gefährlich. Doch insgesamt hake ich erste Hälfte voll ab:“ Et het noch immer jot jejagne.Oder?“
Doch dann die zweite Halbzeit. Ich frage mich, was hat Ruthenbeck den Jungs in den Tee getan? Kölsches Ticki Tacka vom aller feinsten. Die Passquoten von Koziello inzwischen bei 100 % angekommen. Mehr Schüsse auf das Leipziger Tor. Ballbesitz 68%. Zweikampfquote, Ecken. FC Top! Geil. Einfach nur Geil! Der FC bestimmt das Spiel.
Bittencourt kommt für Horn. Cooler Wechsel! Und jetzt geht auf rechts, mit Risse, links Leo, in der Mitte rotieren Yuja und Jonas wie blöde um die Wette, in Leipzig die Luzie ab. RBL verliert die Ordnung komplett und wirkt müde. Der „Champignon“ Kandidat kann nichts mehr zulegen.
Und dann kommt dieser wahnsinnig geile Moment, in dem Vincent Koziello aus der zweiten Reihe mit Links abzieht und das Ding in den Maschen landet. (70.) Ausgleich 1:1. Unglaublich. Was für eine Hütte!
Und dann kommt mein Liebling!! Cello! Der dritte oder vierte Flügellauf von Marcel Risse in dieser Halbzeit. Mein Fußballgott!: Kommt über rechts bis an die Grundlinie. Spielt zwei Leipziger aus und passt in den Strafraum. Und da steht er! Der Leo. Und knallt das Ding in die Maschen.(77.)
Der 1.FC Köln führt in Leipzig mit 1:2!! Unfassbar. Und jetzt kommt das, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe. Unsere Mannschaft bringt, trotz wieder erwachender Leipziger, tatsächlich das Ergebnis über die Zeit. Kein Gegentor innerhalb der 5 Minuten Zone nach einem Tor!
Und der FC macht das gar nicht mal so schlecht. Da waren sogar noch Chancen auf das dritte Tor. Hammer! Sieg bei den roten Bullen!
„Ich bin total glücklich das ich der Mannschaft helfen konnte“; sagt Leo Bittencourt nach dem Spiel und meint weiter,“Ja sie haben es mir auch leicht gemacht die Leipziger. Hauptsache wir haben gewonnen. Mein Ziel ich möchte am HSV vorbeiziehen und dann sehen wir weiter.“
Tja und genau das ist jetzt das Ding. Für den #TK4711. Also 100% ist der Abstieg „noch“ nicht. Wirklich nicht. So what? Grünkohl mit Allem am Dienstag! Und für das Spiel gegen den VFB in Müngersdorf? Alles offen! Come on Effzeh!
RB Leipzig: Gulasci – Bernado, Orban, Upamecano, Klostermann – Lookmann (57. Poulsen), Forsberg(71. Demme), Kampl, Sabitzer – Augustin (68. Werner), Bruma
1.FC Köln: Horn – Sörensen, Meré, Heintz – Risse, Höger, Hector, Koziello (87. Lehmann), J. Horn (61. Bittencourt) – Osako (82. Özcan), Terodde
Tore: 1:0 Augustin (5.), 1:1 Koziello (70.), 1:2 Bittencourt (77.)