Köln- Der deutsche Bundestag in Berlin, bescherte uns Bürgern gestern zwei Reden von zwei Politikern, die in einer Art und Weise gegenüber der AFD auftraten,auf welche die Nation schon unendlich lange gewartet hat. Cem Özdemir (Grüne/Bündnis90) zeigte, das man Populismus und Hass, mit Leidenschaft und Klarheit entgegen treten kann. Mir hat die Rede von Cem Özdemir eine Gänsehaut des Glücks verpasst. Endlich.Endlich mal einer, der wieder mit Leidenschaft für die Sache, in eine Debatte geht.
Die Fraktion der AfD ist mit ihrer Forderung nach einer Missbilligung für den Journalisten Deniz Yücel gescheitert. Ein entsprechender Antrag (19/846) wurde am Donnerstag, 22. Februar 2018, von 552 Abgeordneten nach heftigem Schlagabtausch in namentlicher Abstimmung abgelehnt. 77 votierten für den Antrag, es gab eine Enthaltung.
Cem Özedmir hielt eine historisch wichtige Rede zur Pressfreiheit in Deutschland. Ich möchte das nicht abschreiben, denn das Wort und die Leidenschaft kann man in diesem Video erfahren Das Video bei WELT
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) stellte klar, dass der Bundestag nicht die Arbeit von Journalisten benote. „Zensurbehörden gibt es nur in Ländern, die Sie bewundern.“ Die AfD träume offenbar von einem Regime, das „mir das Mikro abstellen“ könne. „Sie wollen bestimmen, wer Deutscher ist und wer nicht.“
Die AfD verachte alles, wofür Deutschland in der Welt geachtet werde, seine Erinnerungskultur, seine Vielfalt. „Sie sind aus demselben faulen Holz geschnitzt wie diejenigen, die Deniz Yücel verhaftet haben.“ Die türkische Regierungspartei AKP habe in Deutschland einen Ableger, und der heiße AfD.
Wolfgang Kubicki (FDP) nannte den Antrag einen Ausweis „intellektueller Erbärmlichkeit“. Die Bundesregierung sei nicht befugt, einen Journalisten wegen seiner Äußerungen zu missbilligen, weil durch ein solches Handeln der Eindruck direkter oder indirekter Zensur entstehen würde. Die „taz“ habe sich damals wegen der Äußerungen Yücels bei Thilo Sarrazin entschuldigt.
Der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland habe sich aber bis heute nicht bei der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Aydan Özoğuz, entschuldigt für seine Äußerung, man werde sie „in Anatolien entsorgen“, kritisierte Kubicki. „Ich bin stolz auf mein Land. Ich will mich nicht dafür schämen müssen, dass es Kollegen gibt, die wieder so reden wie Sie.“
Dieser Auftritt und in der Folge die Verbreitung des Videos machen deutlich, was wir Bürger von den Parteien, gegenüber der AFD erwarten. Nicht das wir Bürger, sondern kluge Politiker deutlich machen, das dieser rechte Haufen, nicht in den Bundestag gehört. Das die AFD nur eine Absicht kennt – diese unsere Gesellschaft zu zerstören.
Deshalb wünsche ich mir noch viel mehr klare Kante im deutschen Bundestag. Wichtig ist auch das die Pressfreiheit wieder an die richtige Stelle gerückt wird. Die AFD hat es geschickt verstanden, die Pressfreiheit, durch Populismus, in der breiten Öffentlichkeit als fragwürdig erscheinen zu lassen.
Ich hoffe, das die deutsche Presse erkannt hat, wie weit sie der AFD bereits in die Fänge gelaufen ist. Das sie die Chance hat,sich endlich wieder auf ihre Aufgabe besinnt und alles zu Tage fördert, was diese braune Suppe entsprechend diskreditiert und sich von der Hofberichterstattung entfernt. Bitte.Danke.