Hallo Bundesliga Verein! Was du noch für mich tun könntest

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Köln News Nachrichten COLOZINE
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Köln – Die Gedanken rotieren ja schon hin und wieder heftig. Meistens wenn das der Fall ist, dann jogge ich und arbeite beim laufen das überflüssige Gedankengut ab. Was übrigbleibt schreibe ich mein Blog. Heute war mein Thema – Budesligavereine und deren teilweise unverständliche Kommunikation in Zeiten des Internet.

Achtung Lesedauer ist ca. 10 Minuten! Und das geht so:

„Liebe Bundesligavereine, da wäre noch etwas, was ihr für mich als Fan und Mitglied noch tun könntet.

Wärt ihr bereit, außer mir Tickets, Fernsehgebühren und Merchendising zu verkaufen noch etwas zusätzlichen Service zu bieten? Ab wann werdet ihr einen neuen Weg beschreiten, der uns von der Langeweile befreit und hier draußen wieder das Gefühl gibt, ein Teil von Euch zu sein?  Wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du mir, als Fan und Mitglied, ein aktives, wirksames und  zeitnahes Mitbestimmungsrecht zu wichtigen Entscheidungen einräumst?“

Ja liebe Vereine, das klingt wie ein seltsames Anliegen. Oder ihr sagt, das kennen wir bereits, so etwas lässt sich aber real nicht umsetzen. Dann braucht ab hier keiner weiter lesen.

Diese Gedanken mache ich mir aus folgendem Grund.  Ich hoffe das ihr mitbekommen habt das es  in euren Vereinen eine Menge Mitglieder gibt, deren  Frust Grenze bereits weit überschritten ist. Und die sich auch immer mehr, Schulter zuckend abwenden, weil sie das Tagesgeschäft nicht verstehen. Obwohl ihr permanent 24 Stunden rund um die Uhr Nachrichten verbreitet. Und wenn ihr das nicht tut, sind es die Medien, die das für Euch übernehmen.

Und wenn wir in die  social media Kanäle der Vereine schauen, dann laufen die über mit  teils wilden Kommentaren. Häme. Beschimpfungen. Diffamierung. Hetze. Hass.

Ich denke auch nicht das sich etwas ändern wird, wenn man das aktuelle Modell der Kommunikation beibehält. Auch wenn ihr meint, das läge vielleicht  an den Account Betreuern. Ich denke es ist eher Zeit über ein anderes Modell nach zu denken.

In Zeiten  interner Apps und des Internet  böte sich eine andere Form der Kommunikation mit den Mitgliedern, jenseits der jährlichen Versammlungen, geradezu an. Man könnte einen hohen Grad von Bindung und  Zufriedenheit für beide Seiten schaffen.

Ein schicker Weg wäre ein Modell das aus der reinen Berichterstattung hinführt zur aktiven Mitgliederumfrage. Das Modell der aktiven demokratischen  Mitgliedermitsprache.  Ein permanent laufender Mehrheitsentscheid.

Bisher bespielen alle Bundesliga Vereine, alle mit ähnlichen Satzungen ausgestattet, alles nur in Richtung. Rapport. Und das bisherige Modell hat einen Nachteil. Es werden viele Entscheidungen getroffen, die oft auch keine Mehrheiten haben und zu vielen Zerwürfnissen und Auseinandersetzungen im Verein führen. Doch warum machen wir das noch so in Zeiten von Messengern? Die Lösung wäre doch

 

Die dynamische Mitsprache App

Ich will Euch die nicht verkaufen. Ich habe auch keine. Ich mache mir nur Gedanken. Für meine Kinder und Enkel  im Sinne von- lässt sich das Modell Bundesliga Verein so weiter leben wie bisher-oder geht alles den Bach runter, was wir Alten einst schön fanden?

Brauchen wir denn einen Wandel im derzeitigen Vereinsmodell?

Fußball ist die letzte  Sportbastion mit der sich in der heutigen Zeit noch Massen bewegen lassen. Es scheint als sei es ein unerschöpfliches Erfolgsmodell bis in alle Ewigkeit.

Doch je schneller die Zeit, die Medienwelt und das Internet voranschreitet um so eher wird auch dieser Sport erfahren, das er eine Endzeit hat. Noch ist er kein Nischenprodukt, wie Leichtathletik,Handball, Tennis. Doch es gibt Experten, die sehen auch für den Fußball einen sozialen und demografischen Wandel vorher.

Die Haupterkenntnis ist das der menschliche Körper Grenzen hat. Wir sind angekommen. Schneller wird es auf dem Rasen mit Ball am Fuß nicht  werden. Das erreichen dieser Grenze signalisieren Sportunfälle die Vereine in der  Existenz bedrohen.

Die Muskeln und Sehnen geben immer häufiger krachend ihren Geist auf.

Gelebter Alltag von Hamburg bis München. Muskelbündelrisse. Sehnenabrisse. Aduktoren. Kreuzband.  Jeder Verein kennt das. Keiner will das. Wie sind wir überhaupt da hin geraten?

Der Fußball der jungen Jahre, begeisterte die Fans durch die hohe Kunst der Spieler, mit dem Leder am Bein oder am Kopf, oder im Flug aus dem Tor, wahre Wunder zu vollbringen. Pele, Eusebio und viele andere große Namen könnte man nennen. Aus deren Talent und Können, entsprang der Wunsch der Vereinsmitglieder nach immer mehr.

Immer schneller. Immer bessere Technik. Messie, CR7 und jetzt Neymar. Alles Beispiele für das, was man am Fußball Klasse findet. Doch das obere Ende der Skala, was Technik und Geschwindigkeit angeht ist bei  Weltklassespielern bereits erreicht. Und die Vereine waren fleißig.Sie  haben Leistungszentren. Die Vereins internen Produktionsmaschinen für die Top Fußballer der Zukunft laufen auf Hochtouren. Wir sind dabei genügend Jugend auf diesem hohen Level zu züchten.

In Kürze bewegen wir uns einheitlich auf höchstem Niveau. Woraus resultiert dann die Spannung im Fußball eigentlich noch?

Thomas Müller der bei der WM in Brasilien als schnell galt, wird in der Nationalelf wohl durch einen Timo Werner ersetzt. In der Zukunft sehen wir dann nur noch schnelle Werners und Gnabrys. Und wenn der Platz dann voll ist mit solchen Spielern? Was dann? Wenn alle Zuchthengste gleich schnell sind und  mit gleicher Technik auf dem Rasen agieren? Woher kommt dann noch Spannung die mich 90 Minuten fesselt?

Fesselt es mich denn noch? Nein. Das ist vollkommen unspannend. Und, liebe Bundesligavereine,  ihr wisst auch nichts darüber, das wir schon lange überdrüssig und sehr gelangweilt sind. Denn ihr fragt Eure Mitglieder ja auch nicht mehr ob das,was die Fußballmarketing Maschinen  da produzieren,  wirklich von allen Mitgliedern gewünscht ist.

Ich sehe nach zwei Tagen CL im TV bereits meine Grenze. Neunzig Minuten fesselt mich gar nichts mehr. Bayern, RBL oder BVB,  ich schaue kein einzelnes Spiel, sondern Konferenz. Und die auch nur mit einem Auge.  Fasziniert hat mich gar nichts. Die Tore ja schön. Und es ist nicht mein Verein. Das andere Auge sah ein Motorsport Video. Und zwischendurch habe ich noch getwittert.

Sitze oder stehe ich manchmal am Spielfeldrand, oder in der Kneipe und schaue mich um, dann sehe viele mit dem Blick auf ihr Handy. Weil sie das Fußballspiel selbst langweilt.Aber ihr bekommt das nicht mit in eurem Hamsterrad. Euch reicht das volle Stadion und die TV Quote und gut. Doch TV Quoten sagen nichts aus über Bindungen. Auch 500000 Likes bei Facebook sagen nicht viel. Außer die von Euch als asozial empfundenen Kommentare der immer gleichen. Das will keiner wissen. Ich weiß Ich auch nicht.

Doch woraus, oder wie könnte Fußball wieder mehr Spannung entwickeln?

Aus dem VAR und dessen technischer Fortentwicklung wie beim Rugby? Kürzere Spieldauer? Das Spieler noch besser als bisher lernen, wie man mit verstecken Fouls agiert, um sich so Vorteile auf dem Rasen zu verschaffen? Eine neue Abseitsregel.Was sonst noch? Ich denke nein. Neue Regeln machen den Fußball nicht besser.

Beweis Formel1.    Es wird versucht über die Regeln aus dem Sport etwas anderes zu machen. Doch die Zuschauer sind immer weniger beteiligt. Und sie langweilen sich und verstehen  das Regelwerk nicht. Unsichtbare Sportkommissare entscheiden ein Rennen.

Wie im Fußball. Video Schiedsrichter entscheiden ein Bundesligaspiel. Ich finde das langweilig. Keine Fehlentscheidung. Sich nicht mehr aufregen können. Ist das noch mein Fußball? Nein. Ich bin satt. Und werde das Gefühl nicht los, das ich als zahlender Gast nicht nur die Zeche zahle, sondern am Ende vom Veranstalter noch verarscht werde.

Die Fans sind satt. Funktionäre sind satt. Überfordert. Agieren im dunklen, basierend auf Vermutungen und Meinungen über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen und Regeln. Die sie selbst entwickelt haben. Ein entsetzlicher Zustand. Stünde man nicht täglich in der Verantwortung, man könnte als Verantwortlicher auch fliehen. Vor dieser ganzen Dummheit der irren Mitglieder da draußen, die ja vom Profifußball keine Ahnung haben. So lange die Kohle  aus TV Rechten und Merchendising fließt wird das so bleiben. Sie bleiben  in der Verantwortung  auch wenn es schon lange keinen Spaß  mehr macht. Sie tun es ja für den Verein. Doch wir  Mitglieder spüren das.

Zeitnah können wir Mitglieder jedoch nicht zu einer Verbesserung beitragen. Darum langweilt es uns, denn uns fragt ja keiner. Also seht doch zu wie ihr klar kommt. Schulterzuck! Mittelfinger hoch! TV aus. Aus dem Stadion gehen wir in die Kneipe. Frust saufen. Schimpfen.

Das hat schon mein Opa gemacht. Am Anfang der Vereine. Beim HSV. Das war als der noch ganz klein war. Da saß der Präsident, der Spieler und das Mitglied, ohne Handy,  in der gleichen Kneipe, nach einem verlorenen oder gewonnen Spiel. Und dann wurde diskutiert. Ja und es wurden auch Beschlüsse gefasst für das kommende Spiel.

Und was für eine Aufregung das war. Vor dem Spiel und nach dem Spiel. Es war wegen der Kommunikation so lebendig. Fußball wurde gemeinsam gelebt.

Der eigentliche Grund warum das Modell Liga Fußball uns langweilt, ist die Distanz und die mangelnde Mitsprache. Doch wenn das Modell Fußball in der Folge an Kraft verliert was können wir tun? Eine App die Mitglieder befragt  wäre ein Weg.

Mein Gedanke geht hin zu einem Modell, das Transparenz, Klarheit und aktive Beteiligung bietet.  Wir müssen diesen Prozess das wir nur in eine Richtung denken beenden. Wir müssen uns einer Richtung zuwenden die nach allen Seiten hin offen ist.

Vermutungen. Ahnungen. Frust. Wut und vieles mehr würden uns nicht die Zeit rauben. Langeweile ist ein Zustand der uns von der eigentlichen Sache entfernt. Dem Fußball.

 

Wir entfernen uns mehr und mehr. Fußball wird gefühlt immer schlechter. Auch aus falschen Erwartungshaltungen. Ich der Fan gibt einen Kommentar.  Ich habe die Vermutung es gibt eine Mehrheit dafür, das der Spieler XY sich sofort  selbst löscht. In Wirklichkeit, ist aber eine Mehrheit im Verein vorhanden, die genau mit XY voll zufrieden ist. Es wäre peinlich wenn ich erfahre, das ich der Tuppes bin.

Doch gerade die unterschiedlichen Sichtweisen machen eben einen Verein aus. Da es ohnehin so ist, das wir im Verein mit gleichen Rechten, unterschiedliche Ansichten teilen, sollten wir anders kommunizieren. Wir sollten Transparenz haben und wissen, das es für bestimmte Ansichten eine Mehrheit gibt.

Einigkeit, Menschlichkeit  und Verlässlichkeit in einem Verein, schaffen  eine hohe Bindung und eine starke Identifikation. Das wir die Vereinskommunikation vernünftig und nachhaltig zu Ende denken wäre ein guter Ansatz.

Natürlich ist nicht alles 1 zu 1 umsetzbar was ich hier vortrage. Denn natürlich fehlen da noch viele wertvolle Gedanken.  Das wesentliche aus meiner Sicht wäre, das wir endlich damit anfangen. Reden. Diskutieren.  Guckst du Fußball in Europa. Europapokal  vor leeren Rängen! CL halb besetzte Stadien. N11 leere Ränge.Hallo! Dort draußen langweilen sich eine Menge Fans bereits mächtig. Denen ist die Identität  abhanden gekommen.

Und was meint ihr liebe Bundesligavereine: Wie lange werden Medien und TV Einahmen Euch noch ernähren?

Verluste sind für viele Vereine jetzt schon grenzwertig. Man lebt von der Hand in den Mund. Die Zeiten großer Mäzene, die als Einzelkämpfer mit ihrem Kapital und ihrem Faible für die Marke Fußballclub, immer kräftig reingebuttert haben, sind Schnee von gestern.

Die wollten wir als Fans und Mitglieder eigentlich auch nicht. Und verkaufen an Scheichs,Oligarchen und Chinesen? Wollen wir auch nicht. Denn damit  entfernen wir uns von der Identifikation mit der Marke, dem Logo und dem Schal und jeglicher Kontrolle.

Wenn in der Folge die Altmitglieder Riege die bisher in den Vereinen für  Spenden, Dauerkarten  und Beiträge gesorgt haben, ausgestorben sind, dann findet auch im Top Fußball das statt, was viele Tennis,Hockey, Turnvereine in den letzten 10 Jahren erfahren. Das Fußball Ding stirbt immer weiter.

Neue Spannung bringen wir in die Vereine, wenn wir Ergebnis offen diskutieren.

Transparente Darstellung der Ziele, aber auch die Kontrolle durch die Mitglieder und ein demokratisches Mitsprache Recht in der laufenden Saison. Es müssen neue Wege beschritten werden. Und gerade die Jugend muss diese neue Entwicklung tragen und diskutieren.

Ein geeinter Verein nimmt den asozialen Medien den Wind aus den Segeln. Ein Verein der nicht nur gefühlt, sondern in jeder Form anders agiert, als alle bisherigen Modelle, der wird diesem Sport vielleicht noch einmal einen neuen Anreiz verschaffen.

Alle Investor und AG Modelle befinden sich bereits in der Abwärtsspirale. Und wenn erst der englische und oder der chinesische Geldhahn zu ist, wird es zu spät sein.

Und auch wenn es euch nicht gefällt, ich wollte das einfach nur mal in den Raum stellen. Es kann auch sein, das viele Fans und Mitglieder den aktuellen Zustand lieben und in diesem Sinne jede Veränderung als vollkommenen Blödsinn ansehen. Dann bleibt es eben wie es ist. oder wir reden. Würde mich persönlich freuen, denn ich liebe Gespräche die nachhaltig in eine bessere Zukunft führen.  BitteDanke!

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74