Köln- Gestern Abend fand ein Informationsabend zum Thema Innenausbau Heidelweg/Sürther Hauptstraße im Haus Maassen statt. Knapp 30 Nachbarn waren gekommen um sich zu informieren, was denn nun in der Folge geschehen wird, nachdem die Phoenix Handelshaus GmbH mit der Rodung ihres Grundstücks am Heidelweg vollendete Tatsachen geschaffen hat.
Das 2013 von Investoren geplante Bauvorhaben, war ja von der Bezirksregierung verworfen worden. Die Ablehnung der Rodenkirchener Bezirksregierung, hielt jedoch den Rat der Stadt Köln nicht davon ab, die Planung zu einem späteren Zeitpunkt doch noch zu realisieren. Den Initiatoren der Infoveranstatung liegen Informationen vor, nach denen die Stadt Köln ein neues Planfeststellungsverfahren vorlegen wird.
Viele Bürger hatten 2013 die Richtigkeit des Umweltgutachten angezweifelt. Nun haben die Investoren das Thema schon einmal aus der Welt geschaffen. Manfred Giesen, von den Grünen Köln gestern zu Gast.“Das ist kein Biotop und der Erhalt der Natur wird kein Grund für den Rat sein, diesen Ausbau abzulehnen, denn die Stadt Köln benötigt Wohnraum.“
Einige der Anwesenden waren natürlich entrüstet, denn die Folgen für die Lebensqualität aller Anlieger rings um das Bauland sind immens. Sollte eine zweieinhalb geschoßige Bauweise genehmigt werden, schauen alle Anlieger, statt auf einen Wald und ins Grün, künftig auf Beton.
Eine bittere Pille auch für die Menschen, die sich in den letzten zwei Jahren hier im Umfeld teures Eigentum erworben haben. Insgesamt können wir eigentlich nur fordern, das die Ratsmitglieder der Stadt Köln, den Planungstisch verlassen und an einer Ortsbesichtigung teilnehmen, bevor das Projekt am grünen Tisch unterzeichnet wird. Heribert Hirte CDU hatte schon 2013 angemerkt:“. Eines wurde schnell klar: Aus den Skizzen und Zeichnungen, sowie den Luftaufnahmen der Stadt die uns vorlagen, kann man nicht entnehmen wie viel Natur hier steht.“
Die Hoffnung auf eine politisch positive Entscheidung im Sinne der 200 Anlieger auf eine vernünftige, angemessene Bauplanung , scheint inzwischen jedoch vergebens. Auch die Hoffnung der Köln Sürther, das Reste von Grün und nachhaltigen Natur Restbeständen erhalten bleiben ,scheint trotz extrem hoher Feinstaub Belastung in Köln und durch die Nähe zur Chemie Industrie in Wesseling und Godorf , einer weiteren Flächenverdichtung in Sürth nichts im Wege zu stehen.
Alle Anlieger müssen sich nun gedulden, bis der neue Bebauungsplan dann vorliegt. Wir werden rechtzeitig darüber berichten. Nach dem erscheinen bleiben uns vier Wochen Einspruchsfrist.
Wir werden in Kürze weitere Informationen und die Adresse für den Bürgerwiederstand kommunizieren.
Warum die fast 200 Einwendungen an die Bezirksregierung nicht zur Kenntnis genommen wurden ist bisher unbekannt. Zu diesem Thema werden wir noch nachforschen. Die Grünen in Rodenkirchen und die FDP hatten sich klar gegen diesen Ausbau ausgesprochen. Ganz klar hatte sich ja auch unser Bundestagsabgeordnete der CDU Köln der Sürther Heribert Hirte gegen den Ausbau ausgesprochen.