Online Petition für Twitter- Keine schlechte Idee: WeAreTwitter

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Köln- Heute ist die folgende #WeareTwitter Online Petition veröffentlicht worden. Zum Hintergrund. Twitter schreibt rote Zahlen, doch können wir uns Twitter in Google-Hand vorstellen? Ich nicht und offenbar auch andere Menschen nicht. Doch wie könnte eine Alternative für Plattformen jenseits des kapitalistischen Modells aussehen?

Darüber denken Ökonomen seit geraumer Zeit unter dem Stichwort „Plattform-Kooperativismus“ nach.
Grundgedanke: Wenn sich genügend Nutzer zusammentun und sich eine faire und effiziente Struktur findet, müsste es doch möglich sein, eine so wichtige soziale Schnittstelle für Kommunikation, mit einem anderen Modell als nur dem finanziellen Erfolg zu organisieren.

Ich habe mich entschlossen die Petition zu unterzeichnen, weil ich es gerade in der heutigen Zeit wichtig finde, über nachhaltig neue Kommunikationsmodelle nach zu denken. Tja und vielleicht findet sich ja ein Weg, das Twitter auf Dauer erhalten bleibt.
Die deutsche Version des Textes folgt hier: Hey, Twitter! Erinnerst du dich? Wir sind’s, deine User! Hi.

Wir haben gehört, dass Du verkauft werden sollst. Oder zumindest, dass Menschen aus deinem Umfeld es erwägen. Das betrifft uns auch. Irgendwie. Du bist ein echt nettes Tool, und deine Zukunft wird mitbestimmen, wie wir mit unseren Freunden in Kontakt bleiben, wie wir etwas von der Welt mitbekommen und wie wir mit Fremden kommunizieren können. Von deiner Zukunft hängt auch ab, was mit all unseren Daten geschieht, die wir Dir anvertraut haben. Wer auch immer Dich kauft, kauft in gewisser Weise uns.

Wir haben eine Idee, einen Vorschlag. Dein CEO, Jack Dorsey, nannte Dich kürzlich „the people’s news network“. Was, wenn Du wirklich den Menschen gehören würdest? Warum finden wir nicht gemeinsam einen Weg, wie wir Dich kaufen können?
Die Börse findet, dass du gescheitert seist. Denn die Börse mag dich nur wegen deines Aktienkurses. Wir hingegen finden dich großartig. Wir mögen Dich, weil Du unser Leben bereicherst – unsere Nachrichten, unsere Kultur, unsere Beziehungen. (Manchmal bringst Du natürlich auch ziemlich üble, fiese und groteske Dinge in unser Leben).
Wir möchten dir einen Deal vorschlagen, damit Du weiterhin großartig sein kannst. Der sicherstellt, dass Großartigkeit der Grund deiner Existenz ist, nicht bloß das Füttern der Aktionäre. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam ein Unternehmen entwickeln können, das funktioniert, floriert und wunderbare Innovationen hervorbringt.
Die Sache ist die: Wir sind ja schon du. Das klingt etwas merwkürdig, ist aber wahr. Was wäre Twitter ohne unsere Tweets? Wir sind das Produkt, das du an Anzeigenkunden verkaufst. Aber wir sind mehr als ein Produkt; wir sind Menschen. Wir wollen die Systeme mitgestalten, die unsere Leben und Communities prägen. Wir wollen einen Weg finden, wie wir gemeinsam Werte schaffen können, und wir wollen, dass diese Werte das von uns kreierte Gemeingut stützen, statt es an der Börse zu versteigern. Lass uns ein besseres Geschäftsmodell bauen als den Verkauf unserer Aufmerksamkeit an Werbekunden. Und eine bessere Eigentümerstruktur schaffen, die nicht dem Einfluss der Böresenspekulation unterworfen ist.
Das wäre gut für uns und gut für dich. Schließlich bist auch Du Menschen. Wenn wir „Du“ sagen, meinen wir nicht nur Twitter, die Aktiengesellschaft, sondern die Menschen, die Twitter am besten kennen und am meisten wertschätzen – die Gründer, die Angestellten, diejenigen Investoren, die sich als Begleiter einer grandiosen Sache sehen. Die Menschen, die Twitter am meisten lieben, lieben es nicht wegen seines Verkaufswerts, sondern wegen der Dinge, die wir damit auf die Beine stellen können. Diese Menschen müssen nun zusammenkommen, da Wall Street sich abwendet.
Ein Twitter in den Händen der Community könnte sich neue Erlösströme erschließen, denn wir User wären als Mitinhaber beteiligt. Wir könnten die Daten der Plattform wieder wieder zugänglich machen, um Innovationen anzukurbeln. Wir könnten transparentere, nachvollziehbare Regeln für den Umgang mit missbräuchlicher Nutzung entwickeln. Und wir wären nicht länger nur flatterhafte User – wir hätten in deine Nachhaltigkeit und deinen Erfolg investiert. Die Definition von Erfolg selbst würde sich somit ändern. Wir sind überzeugt: Ohne den kurzfristigen Druck der Aktienmärkte können wir all die Werte realisieren, die Twitter schafft. Daran scheitert das derzeitige Geschäftsmodell seit Jahren.
Der Stand der Dinge ist: Einige von uns wollen eine Kooperative ins Leben rufen, die weitere Twitter-Nutzerinnen und -Nutzer gewinnen will, in der Hoffnung, einen Deal hinzubekommen. Einen fairen Deal, der diejenigen belohnt, die dabei geholfen haben, das Twitter wie wir es lieben zu kreieren. Wir hoffen, dass diese mit uns zusammenarbeiten werden. Twitter ist dabei nur ein Anfang, eine Chance, einfach mal über ein Werkzeug nachzudenken, mit dem man große Plattformen gemeinsam besitzen könnte; unsere Kooperative denkt bereits darüber nach, wie man gemeinschaftlich geteilte Inhaberschaften auch an anderen Stellen des Internet umsetzen könnte.
Wir, die Unterzeichner, fordern Twitter auf mit uns zusammenzuarbeiten, um die Zukunft des Unternehmens gemeinsam mit denjenigen zu gestalten, die am meisten an seinen Services hängen. Einige von uns sind TWTR-Aktionäre und haben bereits zugesagt, unser Anliegen durch die Übertragung ihrer Stimmrechte zu unterstützen, damit der Aufkauf durch ein Großunternehmen verhindert und eine bessere Lösung gefunden werden kann.
Twitter, erinnerst Du Dich noch, wie alles anfing? Niemand glaubte, dass 140 Zeichen jemals etwas Bedeutsames bewirken könnten. Doch schau Dir an, was wir seitdem gemeinsam geschafft haben. Lass uns doch wieder etwas Erstaunliches machen. Let’s do this!

Zur Petition: wearetwitter.global

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74