Köln Sürth – Die „Kölner Lichter“ haben am Samstag Abend trotz leichten Regen zum Ende der Veranstaltung, doch wieder fast 800 000 Zuschauer angelockt. Im vergangenen Jahr sollen es weniger Besucher gewesen sein. 25 Minuten Top Feuerwerk unter dem Motto „Cinema Colonia“ nahm die Zuschauer auf eine farbenfrohe musikalische Reise durch die Filmgeschichte mit.
Die „Kölner Lichter“ fanden erstmals in Höhe Tanzbrunnen zwischen Hohenzollern- und Zoobrücke statt, weil dort einfach mehr Besucher Platz haben, so Veranstalter Werner Nolden. Es war diesmal weniger Knalleffekt dafür aber umso harmonischer. Es war Gefühlvoll und gleitend. Die schönste Stelle war die, als große weißen Kugeln und Sterne explodierten, die zwar nach unten fielen und gar nicht ausgingen, als hätte jemand Lampen aufgehängt.
Der WDR lieferte wieder einmal eine fast komplette Übertragung mit den vielen wunderbaren Facetten die dieses Event im Umfeld zusätzlich bietet. Einmalig ist es immer wieder, wie der WDR die Stadt Köln in Szene setzt. Tolle Bilder und tolle Emotionen wunderbar inszeniert. Aber warum fast?
In den Vorjahren war ich immer vor Ort, nur diesmal nahm ich aus besonderen Gründen mit der Übertragung des WDR vorlieb. Lediglich die Aufstellung der Schiffe und das erste Feuerwerk in Porz Zündorf hier im Kölner Süden, habe ich Live am Rheinufer verfolgt.
Das zweite Inferno erfolgt dann ja immer, wenn der Schiffskonvoi Rodenkirchen passiert. Wie immer schießen dort die Rodenkirchener scharf. Ein tolles Feuerwerk auch in diesem Jahr das noch nicht abgebrannt war als schon das nächste in Poll startete. Leider wurden davon in der Live Übertragung wirklich zu wenige Bilder gezeigt. Das war richtig etwas fürs Auge. Ich habe das Glück das ich es von meinem Balkon aus sehen kann. Schade, da wurde den Fernsehzuschauern etwas enthalten. Das wäre per Hubschrauber doch möglich gewesen.
Stattdessen ein etwas langweiliger Bericht über Lachs Zubereitung an einem Imbissstand in Rodenkirchen, mit der anschließenden Überblendung zum Tanzbrunnen und den Höhnern. Leider war die Kamera beim Hauptfeuerwerk auch etwas zu dicht im nebeligen unteren Teil des Events und die Wirkung der großen Figuren oberhalb waren nicht immer zu sehen.
Beim nächsten Mal werde ich wieder Live am Rheinufer stehen, dort hat man wahrlich den besten Blick.