Köln- Ich denke mir,das gestern schon ein besonderer Tag für Köln war. Unsere neue Oberbürgermeisterin hatte Ihren ersten Diensttag. Es gab eine Pressekonferenz mit viel Emotionen und Herz,an deren Ende es für die Offenheit des neuen Kölner OB, sehr viel Applaus von der Presse gab.
Heribert Hirte (MdB CDU) gratulierte Oberbürgermeisterin Reker zum Dienstantritt. Mit Blick auf den Anschlag warnt er: „Wir machen uns dümmer, als wir sein könnten.“ Anlässlich des ersten Arbeitstages der Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagt er weiter: „Vor wenigen Wochen wurde Henriette Reker lebensgefährlich verletzt, heute schon steht sie für Köln wieder in der ersten Reihe. Dafür verdient sie meinen tiefsten Respekt. Ich wünsche unserer Oberbürgermeisterin für die Zukunft viel Erfolg und Freude an ihrer Arbeit.“
Nach der Messerattacke vor fünf Wochen auf mehrere Mitglieder des Rekerschen-Wahlkampfteams hatte sich Heribert Hirte mit dem Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers getroffen. Der Abgeordnete kritisiert: „Es ist schon sehr bedenklich, dass die Polizei nur durch zufällig gefundene, alte Zeitungsberichte auf das politische Motiv des Täters rückschließen konnte.“
Die entsprechenden Justizakten waren schließlich längst vernichtet worden, wie die Polizei bestätigte. „Wir machen uns damit dümmer, als wir sein könnten“, sagt Hirte. Er sieht deshalb die Entscheidung der Koalition bestätigt, die Vorratsdatenspeicherung auf eine klare gesetzliche Grundlage zu stellen. Dabei gehe es nicht darum, unbescholtene Bürger abzuhören, sondern im Nachgang von Straftaten beispielsweise die Gesprächspartner von Tatverdächtigen ermitteln zu können – und damit einen ersten Ermittlungsansatz zu haben. So könnten Straftäter ihre gerechte Strafe bekommen und „“ in Kenntnis der Motive „“ weitere Straftaten verhindert werden.
Henriette Reker machte übrigens sehr deutlich, das sie trotz der schweren Attacke und der Verletzung, in der Flüchtlingsfrage keinen Zentimeter Boden preis gibt. Bei ihrer Genesung erfuhr sie die meiste Unterstützung durch Körbeweise Briefe ihrer Wähler. Das habe ihr Mut gemacht.