Köln- Falls in das TV Programm am Sonntag Abend keine Spannung bietet, empfehlen wir eine echte Alternative. Live Jazz im Kölner ABS am Gottesweg, denn dort spielt um 19:30 das Mengamo Trio. Eintritt im ABS wie immer Sonntags:frei!
Das hätte Laurens Hammond sicher nicht erwartet. Seine Erfindung, die preisgünstige elektrische Kirchenorgel, durch Verzerrer-Dreck und Delay-Fahnen gezogen, in „unheiliger“ Allianz mit Schlagzeug und E-Gitarre und dem Voodoo-Zauber eines Dr. Lonnie Smith huldigend – nein, damit ruft man eher nicht zur Besinnung.
Und so feiert ‚Mengamo‘ das Ungezähmte. Rhythmisch komplex, risikobereit, immer in Interaktion und mit der gleichen Liebe zu opulentem Sound wie zum eingängigen „Song“entfachen die drei Musiker der Kölner Szene jede Menge Feuer.
Das Trio, 2012 gegründet und nicht zuletzt durch Auftritte im legendären Kölner „Stecken“ geformt, besticht durch die Kombination der eingespielten Rhythmusgruppe Sebastian Scobel(org) /Thomas Sauerborn (dr) und den mitreißenden Solo-Linien des Ausnahmegitarristen Philipp Brämswig. Alle drei tragen mit ihren Kompositionen und ungebremster Spielfreude zum Trio-Sound bei.
Man mag dabei an Emerson, Lake & Palmer denken, an Booker T oder das Wayne Krantz Trio .Man mag sich an Zeiten erinnern, wo Gitarren-Soli nie unter 5 Minuten dauerten, Rockgruppen mit Sinfonieorchestern fusionierten und sich Singer/Songwriter mit Free Jazzern und Funk-Größen das Festival-Mikro in die Hand gaben.
The Mengamo Trio: Philipp Braemswig – guitar, Sebastian Scobel – piano,Thomas Sauerborn – drums