Köln – Heribert Hirte CDU MdB hält in einer Presseerklärung die Erweiterung des Godorfer Hafens für wirtschaftlich äußerst fragwürdig.Die afenstatistik für NRW rechtfertigt nicht Ausbau des Godorfer Hafens.
Die vom Land vorgelegte Hafenstatistik für NRW ist für Heribert Hirte kein Beleg für die Notwendigkeit des Hafenausbaus in Godorf „“ im Gegenteil: „Die Zahlen lassen keinen Deutungsspielraum. Das Wirtschaftswachstum der Kölner Häfen ist unterdurchschnittlich.“
So stagniere der Containerumschlag im Hafen Niehl seit 2008 und lag im vergangenen Jahr bei 456.000 TEU. Nach Prognose der HGK in der Ratsvorlage für den Ausbau des Godorfer Hafens müsste der Containerumschlag aber bereits bei 700.000 TEU angekommen sein. Zudem seien die Zahlen weder ein seriöser Beleg für den künftigen Bedarf an Containerkapazitäten im Kölner Raum, noch werde transparent dargestellt, welche Kapazitäten es heute schon gebe bzw. was bereits geplant sei, um den erwarteten Bedarf zu decken. So plane die HGK bereits den Ausbau in Niehl und auch die Häfen in Bonn und Lülsdorf wurden und werden massiv erweitert. Allein durch diese drei Hafenerweiterungen in Niehl, Bonn und Lülsdorf könne der Kölner Wirtschaftsraum die Wachstumsprognose einer Verdoppelung des Containermarkts für die nächsten 20 Jahre abdecken, erwartet Heribert Hirte und fragt: „Was nützt es denn da noch, den Godorfer Hafen für mehr als 70 Millionen Euro weiter auszubauen? Wollen wir ernsthaft diese Gelder im Hafenbecken versenken? Wer meint, ein größerer Hafen bringt automatisch eine größere Umschlagzahl an Containern, der irrt.“
Godorf als vierte Standorterweiterung würde den Umschlag im Kölner Süden weit über den Bedarf hinaus um das 7.7-fache ansteigen lassen und deshalb unnötig Ressourcen verschwenden.