KVB startet Leihradangebot mit einer Flotte von 950 Fahrrädern

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Das KVB Leihrad Foto: Fotostudio Heupel
Das KVB Leihrad Foto: Fotostudio Heupel

Köln- Die Verkehrssituation in Köln schreit nach Entlastung. Neben den Bahn- und Busverbindungen geht die KVB jetzt neue Wege und hält ein alternatives Programm bereit.Seit vergangenen Freitag bietet die KVB gemeinsam mit dem Kooperationspartner nextbike GmbH ein Fahrrad Leihradangebot. Damit setzen die Kölner Verkehrsbetriebe auf mehr Nachhaltigkeit. Die Leihräder ermöglichen den KVB-Kunden, ihre Wege noch flexibler zu gestalten und die Nutzung des Fahrrads mit der Bus- oder Stadtbahnfahrt zu verknüpfen.

Gemeinsam mit der Stadt will die KVB den Umweltverbund (ÖPNV, Rad, CarSharing, Zu-Fuß-Gehen) vorantreiben.

In der Innenstadt einschließlich der Stadtteile Deutz und Mülheim sowie in den Stadtteilen Braunsfeld, Lindenthal und Ossendorf können ab sofort KVB-Räder flexibel am Straßenrand entliehen und im Bediengebiet zurückgegeben werden. An rund 25 zentralen Knotenpunkten wie beispielsweise dem Neumarkt, der Universität, am Rudolf-platz, Zülpicher Platz, Breslauer Platz/Hbf, Ebertplatz, Wiener Platz, Bahnhof Mülheim oder an der Sparkasse am Butzweilerhof befinden sich anfangs jeweils Gruppen von bis zu zehn Leihrädern. Diese werden täglich vom nextbike-Serviceteam auf ihre Sollstärke geprüft, ordentlich aufgestellt und an die Nachfrage angepasst. Auf dem Carlswerkgelände an der Schanzenstraße in Köln-Mülheim wird schon im Mai die nächste ortsfeste Station mit 20 Rädern in Betrieb genommen.

Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB:

„Die Mobilitätsgewohnheiten verändern sich. Insbesondere in den Großstädten wollen die Menschen mobil bleiben, ohne unbedingt ein eigenes Auto zu besitzen. Viele nutzen den ÖPNV oder mixen sich ihren Mobilitätscocktail aus Bus und Bahn mit Leihrad oder Leihauto. Mit unserem neuen Angebot leisten wir einen praktischen und wichtigen Beitrag zur städtischen Strategie Köln mobil 2025.“

Bis Ende 2017 werden in Abstimmung mit der Kölner Stadtverwaltung und den Bezirks-vertretungen bis zu 100 Stationen an attraktiven Standorten entstehen. Die Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) fördert die Stationen mit rund 600.000 Euro. Eine wichtige Voraussetzung dafür war, für alle VRS-Chipkartenkunden einen einheitlichen und gleichen Zugang zum System zu schaffen. Bis Ende Januar 2015 wurden die Voraus-setzungen zur Integration des neuen Angebotes in den VRS-Tarif erfüllt und in der Folge die VRS-Chipkarten in das KVB-Rad-System aufgenommen.

Für Stammkunden mit JobTicket, MonatsTicket im Abo, Aktiv60Ticket u. ä. auf Chipkarte des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) sind die ersten 30 Minuten der Nutzung je Fahrt kostenfrei. Für längere Nutzungsdauern muss je angefangene 30 Minuten ein Euro gezahlt werden. Für Kunden, die keine VRS-Chipkarte besitzen, kosten bereits die ersten 30 Minuten einer jeden Fahrt einen Euro. Der Tagestarif beträgt für alle Nutzer neun Euro.

Vor der ersten Entleihe ist eine Registrierung des Nutzers notwendig. Hierzu halten Kunden mit VRS-Chipkarte diese Plastikkarte einfach an den Bordcomputer des Leihrades, geben zwei Mal ihre Handynummer ein und bestätigen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Hiernach erhalten die Nutzer eine PIN auf ihr Handy, die zusammen mit der VRS-Chipkarte dauerhaft als Zugangsschlüssel fungiert. Das KVB-Rad ist nach diesen wenigen Schritten freigeschaltet. Für die kostenpflichtige Nutzung der Leihräder müssen die Nutzer sich mit Angabe des Zahlungsmittels auf der Internetseite www.kvb-rad.de in der Registrierungsmaske eintragen. Hier sind auch alle Informationen zum KVB-Rad erhältlich.

Kunden ohne VRS-Chipkarte vollziehen den gesamten Registrierungsprozess auf der Internetseite www.kvb-rad.de. Die Registrierung ist auch über die App „KVB mobil“ möglich. In die KVB-App wurde das Angebot von nextbike integriert, so dass die Nutzer nicht die nextbike-App parallel downloaden müssen. Über die KVB-App lassen sich zudem freie Leihräder orten. Die Registrierung kann auch telefonisch über die Hotline (030) 69 20 50 46 vorgenommen werden.

Peter Hofmann, Vorstand der KVB:

„Damit haben wir ein attraktives, preisgünstiges und leicht zugängliches Angebot. Wir sind überzeugt, dass viele Kölnerinnen und Kölner sowie auswärtige Besucher sich auf das KVB-Rad schwingen werden und das neue Angebot nutzen.“

Für die Bewerbung des neuen Angebotes konnte die KVB mit Peter und Stephan Brings zwei Mitglieder der Kult-Band „Brings“ gewinnen. Peter Brings spielt im Werbe-Video für das KVB-Rad James Bond.

Stephan Brings „“ bekannt als passionierter Radfahrer „“ steht im Mittelpunkt der Printkampagne. Die Motive zeigen ihn auf dem KVB-Rad mit der Bassgitarre auf dem Rücken vor verschiedenen Kölner Motiven. Ein Flyer mit einer Auflage von 30.000 Stück wird in den KVB-Fahrzeugen, KundenCentern sowie an Infoständen und über Koope-rationspartner verteilt. Postkarten, Plakate, Poster und Aufkleber in Bussen und Stadtbahnen ergänzen die Werbung.

Zudem zeigen zwei animierte Videos den Stamm- und Gelegenheitskunden einfach und übersichtlich die Funktionsweise des Angebotes. Auch diese Videos werden auf YouTube.com/kvbag veröffentlicht und sind auf der Internetseite www.kvb-rad.de abrufbar.

Beim Start des Leihradangebotes stellt die Universität zu Köln einen Schwerpunkt dar. Mit ihren 50.000 Studierenden und rund 7.600 Beschäftigten ist die Universität ein Knotenpunkt. Außerdem eignet sich das KVB-Rad hervorragend, um auf dem riesigen Campus schnell von einem Institut zum anderen zu gelangen.

Die Uni gehört mit drei zentralen Knotenpunkten am Studierenden Service Center, an der Mensa / dem Sportzentrum und der Humanwissenschaftlichen Fakultät zu den Standorten, die täglich vom Service-Team betreut werden. In Kooperation mit der Uni sollen an diesen Stand-orten auch ortsfeste Stationen entstehen.

Die Uni plant selbst eine Radstation mit Werkstatt und mit bis zu 2.000 Stellplätzen für private Räder zu errichten.

Im Rahmen eines Pilotprojektes werden die Studierenden der Kölner Universität das KVB-Rad zu den Stammkundenkonditionen nutzen können. KVB und Universität planen, das SemesterTicket der Universität Köln auf Chipkarte auszugeben. In der Übergangszeit erhalten die Studierenden aber bereits jetzt über die Kennung ihrer E-Mail-Adresse der Universität bei der Registrierung die Stammkundenkonditionen und können die Leihräder bis zu 30 Minuten je Fahrt kostenfrei nutzen.

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74