Köln – Am Mittwoch bringt das ZDF einen interessanten Beitrag zu einem Thema, das uns Eltern immer wieder umtreibt: Das Schulessen! Die Osterferien sind zu Ende, nun ist wieder das Mittagessen in der Schulkantine angesagt. Doch Wissenschaftler schlagen Alarm: Das Essen weist große Mängel auf, beim Geschmack, der Vollwertigkeit und der Hygiene. „Schulessen: mangelhaft!“ heißt es deshalb am Mittwoch, 15. April 2015, 23.15 Uhr, im ZDF.
Die „ZDFzoom“-Reporter Nicolai Piechota und Stefan Hanf gehen der Frage nach, warum das Schulessen in Deutschland immer noch mit „mangelhaft“ bewertet werden muss – zehn Jahre nachdem ein nationaler Aktionsplan für gesundes Essen an deutschen Schulen vom Bund verabschiedet worden ist. Ein Grund dafür: Die Länder sind verpflichtet, Schulessen anzubieten. Doch diese wählen aus Spargründen oft kostengünstige Essensanbieter aus. Wozu das führt, berichtet ein Insider: „Essen in Schulkantinen ist wie russisches Roulette: Es kann gut, aber auch schief gehen.“
„ZDFzoom“ berichtet, dass eigentlich alle Zutaten für ein besseres Schulessen auf dem Tisch liegen: Essenspreise, mit denen Caterer vernünftig kalkulieren können, und Kochsysteme, bei denen das Essen frisch, lecker und gesund bleibt. Filmautor Nicolai Piechota sagt dazu: „Es braucht mehr als nur gute Ratschläge vom Bund, es braucht Verabredungen und Kontrollmechanismen. Beim Schulcatering gibt es die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, aber die werden kaum kontrolliert. Wenn zum Beispiel ein Caterer sagt, wir kochen nach den Vorgaben, und sich die Schule darauf verlässt, reicht das nicht aus. So wird die Gemüsevorgabe erfüllt, indem lediglich eine Paprikasoße das Essen ergänzt, und die Milchvorgabe wird von der Joghurtsoße abgedeckt.“
„ZDFzoom“ zeigt: Mit klaren Vorgaben könnte die Qualität beim Schulessen durchaus verbessert werden – wenn Bund und Länder sich einig wären.(Quelle OTS Foto:OBS/ZDF)