Köln – Die erste Formel1 Testserie 2015 in Jerez (Spanien) ist zu Ende. Die viertägigen Testfahrten schließt Kimi Räikkönen im Ferrari als Schnellster ab.
Auf weichen Reifen knackte Kimi heute die Zeit seines Teamkollegen Sebastian Vettel (Medium) um eine Zehntel.
Für die Scuderia dürfte das als Auftakt nach Maß gelten. Ferrari-Fans dürfen wieder hoffen. Jedoch, da bin ich mir sicher hält Mercedes die Karten noch verdeckt. Hier wurden longruns ohne Ende geblasen und nur an einem Tag machte der Silberpfeil mucken.
Die Silberpfeile bleiben nach wie vor das Team, das es zu schlagen gilt, und doch ist es für die Roten wichtig, das es schon im ersten Anlauf für beide Fahrer maximal gelaufen ist. Bei Vettel hat man den Eindruck das er richtig Spaß an der roten sexy Rennmaschine hat.
Red Bull ist nach diesem Test, wie im Vorjahr schwer einzuschätzen, weil das Team von technischen Problemen geplagt wurde. Die Longruns auf Medium-Reifen hinterließen einen positiven Eindruck.
Der neue Williams spulte sein Programm ab und man hatte nicht den Eindruck das man im Team unzufrieden sei.
Lotus hat sich im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert. Der Mercedes-Motor treibt das Teil besser an als der Renault.
Toro Rosso blieb unauffällig. Sauber startete besser durch als 2014.
Das Fernando Alonso ins richtige Team gewechselt ist scheint fragwürdig. Der McLaren-Honda brüllte zwar fürchterlich, doch das Auto kam an 4 Tagen auf lapidare 79 Runden. Das dürfte dem Spanier sauer aufgestoßen sein, denn die Tribühnen waren voll wie nie mit den Fans des Lokalmatadors. Und es ist ja bekannt, wie schlecht Alonso drauf kommt, wenn er nicht glänzen kann.
Vielleicht wird die Formel1 2015 etwas spannender,wenn die Autos und Zeiten noch dichter beieinanderliegen.