Köln – So eben erreicht uns eine Pressemitteilung der CDU Köln anlässlich des Anschlag auf die Hebdo Charlie Redaktion in Paris die lautet: „Religion ist tolerant und erträgt Kritik. Humor muss sein!“ Heribert Hirte CDU und Serap Güler verurteilen den Angriff auf die Meinungsfreiheit
Die Kölner Landtagsabgeordnete Serap Güler und der Vorsitzende des Stephanuskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilen die Angriffe in Paris auf Schärfste. „Es ist ein barbarischer Akt, ein Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit, der sich gegen uns alle richtet. So etwas nehmen wir nicht hin. Unser Mitgefühl gilt dabei natürlich besonders den Angehörigen“, betont Serap Güler.
Auch wenn noch nicht endgültig feststehe, wer tatsächlich für das Attentat verantwortlich sei, sagt Heribert Hirte: „Wurden die Anschläge tatsächlich von fanatischen Islamisten geplant und ausgeführt, haben diese Terroristen die Religion für ihre Zwecke nur missbraucht. Denn Religion ist tolerant und verträgt auch Kritik.“ Beide Kölner betonen: „Humor muss sein!“ Deshalb dürfe auf den Hass der Islamisten nicht mit neuem Hass, neuer Gewalt geantwortet werden. „Der Extremismus ist die Bedrohung, nicht der Islam. Wir dürfen nicht vergessen, dass die große Mehrheit der Muslime Gewalt ebenso ablehnt, wie dies auch die Mehrheit der Christen tut“, sagt Güler und fordert von allen muslimischen Verbänden, sich offen für Meinungs- und Pressefreiheit einzusetzen.
Zugleich warnten beide CDU-Politiker davor, Religion zur Diskreditierung Andersdenkender zu missbrauchen. Das gelte auch für die Sympathisanten der Pegida-Bewegung, die ihre Ängste nun in dem Anschlag auf das Pariser Satiremagazin bestätigt sähen.
„Unsere Einwanderungspolitik darf nicht von Islamophobie und anderen extremen Ansichten geleitet werden“, warnt der Kölner Bundestagsabgeordnete, „aber wir müssen die Probleme und Fehlsteuerungen offen ansprechen dürfen und gegensteuern.“ Dass etwa in Köln immer noch der größte Teil der Asylbewerber aus sicheren Drittstaaten käme und sich dann in einigen Fällen bis zu einem Jahr legal in Deutschland aufhalte, sei nicht hinnehmbar, sind sich die Unionspolitiker einig.
Die Kölner Landtagsabgeordnete Serap Güler ist integrationspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion und Mitglied im CDU-Bundesvorstand. Zudem ist sie stellvertretende Kölner CDU-Kreisvorsitzende.
Der Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist ein überkonfessionelles Gesprächsforum, das für Toleranz und Religionsfreiheit eintritt und sich um die Situation verfolgter Christen in aller Welt kümmert. Ihm gehören zur Zeit 86 Mitglieder an.