Kölsche Erde nach Berlin gebracht – Das Werk „Der Bevölkerung“

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Köln – Die Idee ist so bestechend wie einfach: Abgeordnete aus ganz Deutschland bringen Erde aus ihrem Wahlkreis nach Berlin und streuen sie im Innenhof des Reichstagsgebäudes aus. Dort bildet diese Erde den Nährboden für allerlei Pflanzen und Gräser, die ohne gärtnerischen Einfluss des Menschen gedeihen und auch wuchern dürfen. Diese Idee hatte der Künstler Hans Haacke; sein Werk heißt „Der Bevölkerung“ und ist wohl eines der umstrittensten Kunst-am-Bau-Stücke in den Gebäuden des Deutschen Bundestages.

Geweihte Erde aus Bayenthal nach Berlin
Geweihte Erde aus Bayenthal nach Berlin

Seit Freitag, den 26. September, ist auch Erde aus Köln-Bayenthal Teil der Installation. Der Kölner Bundestagsabgeordnete Heribert Hirte verteilte sie zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Erzbischöflichen Irmgardis Gymnasiums und zwar mit den Worten: „Erde us em hillige Kölle för et heidnische Berlin“. Mitgebracht hatten diese Gabe Mitglieder des Abiturjahrgangs 2015 des Gymnasiums in der Schillerstraße „“ in einem groben Jutesack, der ein wenig an den Heiligen Nikolaus erinnert. Vor ihrer Reise nach Berlin war die Erde, die aus dem Schulgarten des Gymnasiums stammt, im Kölner Dom von Pfarrer Klaus Thranberend gesegnet worden.

Irmgardis Gymnasium2014 MdB Heribert Hirte CDU
Schüler des Irmgardis Gymnasium Köln und MdB Heribert Hirte CDU in Berlin

Am Kunstwerk selbst erfuhren die 18 Jugendlichen mehr darüber, warum Hans Haacke mit „Der Bevölkerung“ für so viel Diskussionsstoff sorgte: Die Abgeordneten des Bundestages, die 1999 über den Entwurf abstimmen sollten, waren sich nicht einig darüber, ob es rechtens ist, die zentrale Giebelinschrift des Reichstagsgebäudes „Dem Deutschen Volke“ durch die Inschrift der Installation zu ergänzen. Oder ist die Umdeutung „Der Bevölkerung“ im Gegenteil eine legitime Ausweitung der Giebelinschrift und stößt dadurch immer wieder neu einen Denkprozess an? Die Abgeordneten entschieden sich mit knapper Mehrheit für letzteres „“ wie man in den Kunstführungen des Bundestages erfahren kann auch aus Angst davor, sich ansonsten einen Eingriff in die Freiheit der Kunst vorwerfen lassen zu müssen.

Sobald die Schülerinnen und Schüler zurück in Köln sind, können sie „“ und alle anderen Interessierten „“ per Webcam verfolgen, wie sich das Kunstwerk über die Jahreszeiten hinweg verändert „“ unter der Internet-Adresse www.derbevoelkerung.de.

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74