Das Interesse an der aktuellen Formel1 hat merklich nachgelassen. Das FIA Regelwerk und der leise Sound der F1 Boliden, sowie eine Mercedes dominierte WM, macht alten F1 Enthusiasten keinen richtigen Spaß mehr. Nun macht die FIA den nächsten Schritt. F1 Elektroautos.Die internationale Elektro-Rennserie soll das Interesse an der E-Mobilität erhöhen und neue Fans für den Motorsport gewinnen.
Doch wie steht Deutschland, das Land der Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher und Sebastian Vettel, zur Formula E?
AutoScout24 ist dieser Frage in einer repräsentativen Umfrage nachgegangen. Die knappe Mehrheit der Deutschen sagt der neuen Serie einen ähnlichen Erfolg voraus wie der Formel 1. Dafür fallen als Argumente der grüne Aspekt und das Interesse an der neuen Technologie fast gleich stark ins Gewicht. An einen durch die Formula E ausgelösten Elektroauto-Boom glaubt ebenfalls knapp die Hälfte. Hauptargument hierfür: Die neuen Rennautos zeigen, dass Elektroautos leistungsstark sind. Doch bevor die surrenden Elektroflitzer die Massen begeistern können, muss die Formula E noch an Bekanntheit zulegen: Nur 28 Prozent der Menschen in Deutschland haben im Vorfeld bereits von der Rennserie gehört.
Obwohl die neue Serie noch relativ unbekannt ist, traut eine knappe Mehrheit (52 Prozent) ihr einen ähnlichen Erfolg wie der Formel 1 zu. Dabei lassen sich Männer eher elektrisieren: Von ihnen glauben 55 Prozent an einen Durchbruch der Formula E, während nur 48 Prozent der Frauen damit rechnen. 14 Prozent der Befragten denken, dass die neue zukunftsprägende Technik schnell zur Königsklasse des Motorsports aufschließt. Hingegen rund ein Drittel (31 Prozent) geht davon aus, dass das noch eine Weile dauern wird. Die Skeptiker des Elektro-Motorsports sehen verschiedene Gründe für einen ausbleibenden Erfolg: Gut ein Drittel (34 Prozent) ist sich sicher, dass echte Formel-1-Fans auch nur die echte Formel 1 wollen. Weitere 14 Prozent sind der Meinung, dass die E-Rennwagen noch nicht ausgereift und zu langsam sind.
„Es kann nur einen Schumi geben“
60 Prozent der Befragten sehen trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 225 km/h echten Rennsportcharakter in der Formula E.
Ihre Gründe: Eine Rennstrecke birgt auch mit 225 km/h echte Herausforderungen (49 Prozent) und die Geschwindigkeiten bei der Formel 1 sind ohnehin zu hoch (12 Prozent). Nur 40 Prozent der Befragten halten im Land der unbegrenzten Geschwindigkeiten auf Autobahnen das Tempolimit für zu niedrig. Einer kritischen Mehrheit (61 Prozent) nach werden die E-Rennfahrer nicht den Heldenstatus ihrer Formel-1-Kollegen erreichen. Ein Drittel der Befragten meint, die Popularität der Formula E wird dazu nicht ausreichen. 28 Prozent ist überzeugt: Es gibt nur einen Schumi.(Quelle Ots)
Nun das Interesse am Motorsport ist also bei drei Vierteln der deutschen Bevölkerung vorhanden.Im November 2013 schrieb sich ABT Sportsline als siebtes und einziges deutsches Team ein und präsentierte im Februar 2014 als erste Mannschaft seine beiden Fahrer.
An der Formel E 2014 nehmen einige aus der Formel1 bekannte Fahrer teil. Unter anderem Daniel Abt, Jarno Trulli,Bruno Senna,Nelson Piquet Jr.,Alguersuari,Sebastien Buemi,LucasDi Grassi und Ex F1 Fahrer Nick Heidfeld.
Wir schauen gespannt nach China, wo am Wochenende der erste E- Formel1 GP stattfindet.