Musikindustrie steht kurz vor der nächsten Revolution

2960

Die einen haben ihren Plattenspieler wieder aus dem Keller geholt und legen knisternde schwarze Scheiben auf- wegen der Klangwärme. Eine Rille hat mehr Volumen als eine CD. Dann gibt es noch den klassischen CD und DVD Käufer, aber auch von dieser Klientel kann die MusikIndustrie nicht leben, wenn sie weiter wachsen möchte. Doch da bleibt noch ein Großteil Käufer übrig und der kauft und konsumiert im Netz. Per Handy und Tablet. Doch auch da, soll bald Schicht sein! Oh Graus.

Anlässlich der IFA 2014 prognostiziert eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.: Streamingdienste werden digitale Downloads in den nächsten Jahren vom Markt drängen.

Noch vor wenigen Jahren haben sie die CD abgelöst, jetzt droht ihnen selbst ein Nischendasein: Digitale Musikdownloads werden in den nächsten Jahren von Streamingangeboten verdrängt.
Laut Michael Westphal, Leiter der eco Kompetenzgruppe Streaming Media (streaming-media.eco.de), steht der Musikbranche damit die nächste große Revolution bevor. „Die Einstellung des Telekom-Dienstes Musicload im Frühjahr 2014 ist Zeichen eines eindeutigen Trends: Angesichts eines immer attraktiver und preisgünstiger werdenden Streamingangebots verlieren immer mehr Menschen das Interesse an MP3-Downloads.“

Amazon und iTunes drohen den Anschluss zu verpassen

Nicht nur Musicload ist von diesem Wandel betroffen: Aus Sicht von Westphal müssen sich auch Amazon und iTunes – die in Deutschland verbleibenden Marktführer – zeitnah ein konkurrenzfähiges Streaming-Standbein aufbauen, um auf dem umkämpften Musikmarkt relevant zu bleiben.

Ob der in den USA bereits gestartete Dienst Amazon Prime Music oder der geplante Apple Streaming Dienst Beats Music sich gegen bestehende Größen wie Spotify, Simfy oder Deezer durchsetzen werden, bleibt es laut dem eco-Experten jedoch abzuwarten.

Beide Anbieter verfügen zwar von Haus aus über eine enorme Nutzerbasis, müssen sich jedoch auf einem etablierten Markt behaupten. „Neben einem mobilen Angebot und überschaubaren monatlichen Kosten ist vor allem ein umfangreicher Musikkatalog ein entscheidender Faktor.

Das Fehlen großer Musiklabels – wie etwa Universal bei Amazon Prime Music – könnte daher zu einem entscheidenden Hindernis werden“, so Westphal.

Zukunft der Musikbranche liegt im Streaming

Den Grund für den rasanten Wandel des Musikmarktes sieht Westphal in der immer verfügbaren und Millionen Songs umfassenden Auswahl sowie den beliebten Flatrate Angeboten von Spotify und Co.

Kostenlose Probeangebote bilden bei den meisten Diensten zudem eine attraktive Möglichkeit, Nutzer an kostenpflichtige Premiumdienste zu binden. Anders als bei gekauften MP3-Liedern und -Alben verfällt der Zugriff auf sämtliche Titel jedoch mit dem Ende des Abos – ein Nachteil, der vor allem für die meist jungen Nutzer allerdings keine Rolle spielt.

Westphal ist überzeugt: „Aus unserer Sicht gibt es keine Zweifel: Streaming ist die Zukunft der digitalen Musik und wird die gesamte Musikbranche in den nächsten Jahren von Grund auf verändern. Wer sich jetzt nicht darauf einstellt, bleibt auf der Strecke.“ (Quelle:Ots www.eco,de)

Ich bin froh das ich Musiker bin, selbst noch Live Musik machen kann und keinen Job in der Musikbranche habe. Was wird das Internet nicht alles verändern. Die Hoffnung bleibt, das es zumindest nach wie vor Musik von einer CD oder Blue Ray gibt, damit man noch Musik hören kann, ohne ständig mit dem Internet verbunden zu sein.

Sollten die Freaks mit den schwarzen Scheiben am Ende doch besser drauf sein als die www Junkies? Ach ja, alles vorbei wenn der Strom ausfällt. Mein Schlagzeug werde ich nicht verkaufen und liebe Gitarristen und Basser- do not sell that! Und wenn der Strom ausfällt, machen und hören wir Mucke ohne Streaming!

Vorheriger ArtikelDieser Weg – Xavier Naidoo Portrait im SWR Fernsehen
Nächster Artikel1FC Köln Auswärtssieg und wichtige Punkte beim VFB Stuttgart 2:0
Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74