Köln- Heute morgen hatten zwei Schulkinder,die angeblichen Zeuginnen,gegenüber der
Polizei Köln behauptet, am Bahnhof Worringen einen Verdächtigen beobachtet zu haben, der ein Kind geschlagen und dann in sein Fahrzeug gezogen habe.Um den Wahrheitsgehalt dieser Angaben zu prüfen – Erkenntnisse, die diesen Sachverhalt ausgeschlossen hätten, lagen nicht vor – waren umfangreiche Fahndungsmaßnahmen durchgeführt worden.
Neben einer Nahbereichsfahndung wurde die gesamte Anwohnerschaft von den Beamten befragt. Alle örtlichen Kindertagesstätten und Schulen wurden überprüft. Zudem wurde ein Hubschrauber eingesetzt, um das weitläufige benachbarte Grüngelände abzusuchen. Insgesamt waren cirka
100 Beamte im Einsatz. Erst nach sechs Stunden konnten die Maßnahmen eingestellt werden.Die Ermittlungen haben ergeben, dass es sich bei der angeblichen Freiheitsberaubung eines Kindes im Ortsteil Worringen um eine von zwei Minderjährigen erfundene Geschichte handelte – die sich auf
diesem Wege tatsächlich vor dem Schulbesuch „drücken“ wollten.
Das Kriminalkommissariat 13 ermittelt nun wegen Vortäuschens einer Straftat. Und – wie immer in solchen Fällen – prüft die Polizei auch die Frage der Kostenübernahme dieses Einsatzes. (Ots)