Köln- Eine besondere Jazz Fusion CD wurde vor kurzem in Deutschland veröffentlicht. Die hat es in sich. Übersetzt man wheels&wires kommt man auf „Räder und Drähte“. Bei Draht fällt mir ein, das man früher sagte:Da fliegt dir der Draht aus der Mütze. Bezogen auf die Räder: „da fliegt dir doch glatt ein Rad ab“, das sagten meine Mechaniker früher bei besonderen Ereignissen.
Die besondere Begebenheit für mich ist, das es sich mit dem Künstler Florian Ross um einen Kölner Musiker handelt. Ich hatte sogar schon mal das Vergnügen einem Konzert im Pfandhaus beizuwohnen, das ist aber schon länger her und da war es ein Klavier unter seinen Händen. Ja Leute, ein wenig Lokalkolorit muss ja wohl sein.
Zur Sache. In der letzten Woche landete „WHEELS & WIRES „ wie sagt man so schön, bei mir auf dem Plattenteller. Eigentlich schreibt der Werner bei uns die Rezensionen, wobei nicht alle Jazz Musik Jangre sein Fall sind. Gut also für mich, das das Album von Florian Ross (Hammond B3), Jesse van Ruller (guit) and Martijn Vink (dr) bei mir gelandet ist.
Schon nach den ersten beiden Titeln Doors Closed und Okay kristallisiert sich ein lupenreines Album der Klasse ich würde sagen Jazz-Rock, mit einem Deutschen und zwei Holländischen Jazz Masterplayers heraus. Wobei ich es einfach auch gar nicht so festlegen will ob es es Jazz-Rock oder eher Jazz Fusion ist. Vollkommen egal. Schubladen sollen andere definieren.Was ich höre gefällt mir.
Der Kölner Pianist Florian Ross zeigt hier, dass er nicht nur ein Klaviervirtuose, sondern auch ein Meister an der Hammond B3 Orgel ist. Ein Meister braucht und findet oft auch seinesgleichen. Die Wahl für wheels&wires mit Jesse van Ruller an der Gitarre und Martijn Vink am Schlagzeug finde ich genial. Die beiden Niederländer sind so was von erste Wahl, wie es besser bei internationaler Zusammenarbeit in Sachen Jazz nicht gehen kann. Hut ab. Was da in Holland in den letzten Jahren an Musikern an der Bühnenkante steht ist einfach schlicht Klasse.
Was die drei Muisker hier in die Rille gebannt haben, ist Jazz mit Fusion-Elementen, auf technisch und improvistorisch höchstem Niveau. Jeder Titel der CD groovt unglaublich. Zum einen liegt das an Florian Ross unglaublicher Bass Begleitung, auf der Hammond B3. Ich lobe, ja ich schwärme aber richtig für die Gitarre, denn gerade sie verleiht den 10 Stücken auf der CD, die ganz besondere Note. Sie ist treibendes Element für auch swingende Jazz funk grooves.
Bis auf „Biscuit“ von Jesse van Ruller stammen alle Titel aus der Feder von Florian Ross. Damit muss ich für heute erst mal Schluss machen. Zu den Feinheiten lege ich in den nächsten Tagen noch etwas nach, weil jetzt kurz vor Weihnachten ist die Zeit echt knapp. Ich finde die Scheibe auf jeden Fall so gut, das ich mir mein Urteil nicht bis nach den Feiertagen aufsparen wollte. In erster Linie möchte ich Euch liebe Jazzfreunde diese CD ans Herz legen. Wenn ihr gerade jetzt in den Weihnachtstagen surft, oder auf der Suche nach einer wirklich sehr guten Jazz Fusion CD seit, dann lasst Euch diese nicht entgehen!!!
Auf der Webseite von Florian Ross erfahrt Ihr mehr über den Künstler und Komponisten.
Hörproben gibt es auch bei Amazon