Köln – Zuletzt gab es vier SKODA Siege in Serie bei der traditionsreichen Ypern Rallye in Belgien. Die „Ypres Rally“ wird zum 50. Mal ausgetragen und somit feiert man in Belgien ein Jubliläum. Beide Skoda Teams würden gerne wieder ein wichtige Rolle spielen.
Nach dem Doppelsieg bei der „Circuit of Ireland Rally“ stellen sich Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN) und das SKODA AUTO Deutschland Team Sepp Wiegand/Frank Christian (D/D) der nächsten Herausforderung. Der sechste Saisonlauf der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) in Belgien geht vom 19. bis 21. Juni über die Bühne.
„Die ‚Ypern‘ ist eine der anspruchsvollsten Asphalt-Rallyes in Europa, besonders wegen der unzähligen Kurven, die man konsequent schneiden muss, um richtig schnell zu sein“, sagt Wiegand. „Dieses für Ypern typische, geradezu brutale ‚Cutten‘ kenne ich bislang nur vom Hörensagen. Dabei wird von den Fahrzeugen so viel Schmutz auf die Straße geworfen, dass es nur eine sehr schmale, saubere Fahrspur gibt – und die muss ich treffen. Somit ist klar: Da muss nicht nur der Aufschrieb zu hundert Prozent passen, sondern auch das Vertrauen in den selbigen.Denn wer hier unsicher ist, verliert womöglich entscheidende Sekundenbruchteile.“
Bei ihrem letzten Auftritt in der ERC, der „Circuit of Ireland Rally“ an Ostern, waren Wiegand und Christian nach einer starken Aufholjagd am Finaltag auf einem glänzenden zweiten Platz gelandet. „Ich denke, dass mit dem ersten Podestplatz in der ERC der Knoten bei mir geplatzt ist. Das will ich natürlich auch in Belgien bestätigen, obwohl das auch für mich neues Terrain ist. Aber ich freue mich, endlich wieder im SKODA Fabia Super 2000 zu sitzen“, sagt der 23 Jahre alte SKODA Pilot aus dem sächsischen Zwönitz. Er liegt mit 48 Punkten in der ERC-Gesamtwertung auf Platz vier.
Wiegands SKODA Markenkollege Lappi startet ebenfalls zum ersten Mal beim Rallye-Klassiker in Westflandern. „Für mich ist die ‚Ypres Rally‘ Neuland, aber das war ja auch bei der ‚Circuit of Ireland Rally‘ der Fall. Ich hoffe, dass es diesmal ähnlich gut funktioniert. Eins ist klar: Auf dem rutschigen Asphalt muss man ständig auf der Hut sein“, sagt Lappi. Der Finne hatte in Nordirland in überlegener Manier seinen zweiten Saisonsieg nach dem Triumph in Lettland gefeiert. Zudem schlägt ein vierter Platz in Griechenland zu Buche. In der ERC-Gesamtwertung liegt Lappi damit mit 98 Punkten in Führung – trotzdem warnt der 23-Jährige vor der starken Konkurrenz.
„Dass man mit dem Fabia Super 2000 in Belgien erfolgreich sein kann, haben wir in den vergangenen Jahren bei den Siegen von Freddy Loix und Juho Hänninen gesehen. Doch das wird für uns deswegen trotzdem kein Selbstläufer, denn unsere Konkurrenz ist ebenfalls sehr stark aufgestellt und wird alles geben, um die SKODA Siegesserie zu beenden“, sagt der Finne. Viermal in Folge triumphierten SKODA Piloten in den vergangenen Jahren bei der traditionsreichen „Ypres Rally“. Deshalb will die Marke aus Mladá Boleslav natürlich auch bei der Jubiläumsauflage in diesem Jahr vorn mitmischen.
Die „Ypres Rally“ beginnt am Donnerstagabend mit der Qualifikation über 4,88 Kilometer. Danach folgen 20 Wertungsprüfungen über insgesamt 298,79 Kilometer auf rutschigen und schmalen Asphaltpisten. Die Jubiläumsauflage ist damit wieder die längste Rallye im diesjährigen ERC-Kalender.
Wussten Sie, dass …. die „Ypres Rally“ zum ersten Mal 1965 ausgetragen wurde? Sie hieß damals „Eerste Interstallen Criterium“. Inzwischen gehört das Traditionsevent zu den bekanntesten Rallyes auf dem Kontinent. In diesem Jahr gehört sie zur FIA Rallye-Europameisterschaft, früher war sie ein Bestandteil der Intercontinental Rally Challenge (IRC).
Die „Ypres Rally“ war schon immer ein Tummelplatz für Topfahrer der Szene. 1976 trug sich zum Beispiel Walter Röhrl (D) in die Siegerliste ein. Zu den Startern gehörten über die Jahre aber auch Größen wie die Weltmeister Juha Kankkunen (FIN), Colin McRae (GB), Didier Auriol (F) sowie der heutige FIA-Präsident Jean Todt (F). Die längste Wertungsprüfung der „Ypres Rally“ trägt den Namen „Hollebeke“, ist 28,82 Kilometer lang und wird am Samstag zweimal durchfahren.
In den vergangenen vier Jahren triumphierte bei der „Ypres Rally“ jeweils ein Fahrer im SKODA Fabia Super 2000. 2010, 2011 und 2013 stand die belgische Rallye-Legende Freddy Loix jeweils ganz oben. 2012 siegte Juho Hänninen (FIN) im schnellen und zuverlässigen Hightech-Allradler aus Mladá Boleslav.
FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC), Punktestände Fahrer-Wertung nach fünf von elf Saisonläufen
1. Esapekka Lappi, 98; 2. Craig Breen, 69; 3. Vasily Gryazin, 53; 4. Sepp Wiegand, 48; 5. Kajetan Kajetanowicz, 48; 6. Robert Kubica, 39; 7. Bernardo Sousa, 37; 8. Robert Cosani, 37; 9. Bryan Bouffier, 31; 10. Kevin Abbring, 31. (Quelle Ots)
Foto Credits:“obs/Skoda Auto Deutschland GmbH“
Wichtig für Motorsport Fans die nicht nach Belgien anreisen sind die TV-Zeiten
Samstag, 21. Juni 2014
00:00 Uhr
Eurosport, Rallye: FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) 2014,
Ypres Rally Belgien, Aufzeichnung vom Freitag, 30 Min.
08:00 Uhr
Eurosport 2, Rallye: FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) 2014,
Ypres Rally Belgien, Aufzeichnung vom Freitag, 30 Min.
08:45 Uhr
Eurosport, Rallye: FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) 2014,
Ypres Rally Belgien, Aufzeichnung vom Freitag, 35 Min.
Sonntag, 22. Juni 2014
00:00 Uhr
Eurosport, Rallye: FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) 2014,
Ypres Rally Belgien, Aufzeichnung vom Samstag, 30 Min.
07:30 Uhr
Eurosport 2, Rallye: FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) 2014,
Ypres Rally Belgien, Aufzeichnung vom Samstag, 30 Min.
23:15 Uhr
Eurosport, Motorsport Weekend Magazin: Die Entscheidungen vom
Samstag und Sonntag, 15 Min.
Montag, 23. Juni 2014
01:15 Uhr
Eurosport, Motorsport Weekend Magazin: Die Entscheidungen vom
Samstag und Sonntag, 15 Min.
Dienstag, 24. Juni 2014
21:00 Uhr
Eurosport, Inside ERC – Das Magazin zur
Rallye-Europameisterschaft, Reportagen und Interviews, 30 Min.