Als der Schlusspfiff ertönte, rissen die FC Fans die Arme in die Höhe und ein Schrei der Begeisterung hallte durch das Leverkusener Stadion. Dabei gab es keinen Sieg. Im rheinischen Derby hieß es am Ende 0:0 zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln. Es war ein Kampf Mann gegen Mann im Mittelfeld. Unattraktiv aber effekitv.
Ein Lehrstück in Sachen wie unterschiedlich ein Unentschieden interpretiert werden kann. Trainer Soldo wirkte erleichtert: „Nach der Niederlage gegen Stuttgart war das für uns ein sehr wichtiges Spiel.“

Die Punkteteilung gilt für den FC deshalb als Sieg, weil man seit der Niederlage in Augsburg von Selbstzweifeln geplagt war. Gestern riss sich das Geissbock Team zusammen und nervte den Tabellenführer mit dem Kölner Cattenaccio.
Von der Spielfreude und dem begeisternden Kombinationsfußball der Leverkusener war gestern nichts zu sehen. Gerade einmal zwei Tormöglichkeiten brachten die Bayer-Profis zustande. Sami Hyypiä und Renato Augusto scheiterten an Faryd Mondragon, der gestern endlich wieder sehr konzentriert spielte. Geromel zeigte sich aufgräumt. Das tat der FC Abwehr gut.

Zwei klare Tormöglichkeiten brachte der defensive 1FC Köln zuwege. Aber René Adler konnte den Schuss von Sebastian Freis der Frei vor ihm stand abwehren. Auffällig war der leidenschaftliche Einsatz von Lukas Podolski. Kaum Torgefährlich aber einer der einsatzfreudigsten Spielers der Partie überhaupt. „Das war ein gefühlter Sieg. Hier kannst du keinen Hurra-Fußball spielen“, sagte Lukas Podolski nach der Partie.
Eine geschlossen gute Mannschaftsleistung sichert einen Punkt. Deswegen ist es für uns Fans ein Sieg. Gerechnet hatten wir mit einer Niederlage. Deshalb danke FC !!