Köln- Heute geht das Trainingslager des 1.FC Köln im spanischen Benidorm zu Ende. Die Mannschaft kehrt aus dem Trainingslager zurück. In der nächsten Woche laufen dann am Geißbockheim die Vorbereitungen auf den Bundesliga Rückrunderstart am Samstag gegen den VFL Wolfsburg.
Ein brisantes Spiel erwartet uns und ehrlich, ich hätte mir für den Start in die Rückrunde eher Paderborn, oder Düsseldorf gewünscht. Doch das Leben des FC Fan ist nun mal kein Ponyhof. Zwei neue Spieler und fünf FC Youngster standen im Trainingslager auf dem Rasen. Drei Testspiele habe ich im Online Stream gesehen. Zwei Niederlagen und ein Unentschieden. Berichtet habe ich nicht.
Mein Grund. Immer wenn ich bisher von Testspielen berichtet habe und euphorisch war, haben wir direkt im ersten Pflichtspiel eine Klatsche kassiert.Isso! Somit erspare ich mir das. Die Winter Zu-und Abgänge wurden in den Medien ausgiebig diskutiert und da erspare ich mir jeden Kommentar. Es ist wie es ist. Die Gremien des 1.FC Köln habe sich entschieden, sie werden ihre Gründe haben.
Was ich gesehen habe? Die Neuen haben sich fix integriert! Stark verbesserte Auftritte zeigten Mere und Modeste! Beide wirkten wesentlich schneller,fitter, spielfreudiger, als vor Weihnachten. Egal welche Besetzungen Markus Gisdol auf dem Rasen formierte, ob mit ganz jungen Talenten oder alten Recken wie Risse oder Höger, alle Formationen zeigten in den jeweiligen Abschnitten, absolute Konstanz und Einsatzbereitschaft. Respekt!
Der Spirit ist einheitlich vernehmlich, deutlich.Die starke FC Abwehrarbeit mit frühem hohem Pressing funktionierte über die gesamte jeweilige Spielzeit. Richtig deutlich wurde das gestern gegen Genk. Da war ein deutlicher Sieg möglich, den die FC Spieler sich lediglich durch etwas Pech in den Abschlüssen versagten. Trotz einer kompletten Rotation fast aller Spieler, gab es nie einen Moment, in dem auch nur ein FC Spieler sich eine geistige Auszeit nahm. Und das fand ich beeindruckend.
Hannes Wolf hatte am Ende keine Stimme mehr. So sehr brüllte er über 90 Minuten um den belgischen Tabellenführer vor dem Untergang zu bewahren. Markus Gisdol war dagegen kaum zu vernehmen. Das zeigt den hohen Level, den er in der Zusammenarbeit mit allen Spielern, inzwischen erreicht hat.
Ein wenig achtziger Glanz haben die Spiele meinen Augen abgerungen. Ich habe mich riesig gefreut, das Gisdol die 5 jungen Talente eingesetzt hat. Ich hatte Spaß zu sehen wie sie kämpfen, sich zeigen, sich etablieren wollen. Herrlich!
Vielleicht werden wir gerade Zeuge wie hier beim 1.FC Köln, trotz Abstiegs Damokles Schwert, etwas komplett Neues entsteht. Auferstanden ist in jeden Falle ein Team Spirit, den ich so nicht erwartet habe.
Ich starte gedanklich mit leiser Zuversicht in die Rückrunde.Ich freue mich jetzt schon auf Samstag wenn es wieder heißt: Come on Effzeh! 😍