1FC Köln-Rote Karten Parade in Augsburg DFB Pokal aus

2638

Augsburg- Pokal aus für den 1FC Köln. In der Schlussphase der Partie stand der FC mit nur acht Spielern auf dem Platz. Schiedsrichter der Partie Kinhöfer, konnte die Emotionen der Kölner Spieler offenbar nicht richtig bewerten und kickte drei Geisbockspieler wegen „Meckern“ vom Platz.

Der FC begann die Partie im ausverkauften Augsburger Stadion (5.000 FC-Fans) unkonzentriert. So musste Faryd Mondragon schon in der zweiten Minute sein ganzes Können zeigen, um nach einem Schuss von Jens Hegeler, der sich im Laufduell gegen Pierre Wome durchgesetzt hatte, zu parieren. 60 Sekunden später war Mondragon dann aber chancenlos. Nach einer Rechtsflanke von Daniel Brinkmann blieb Michael Thurk am Fünfmeterraum ungedeckt und erzielte das 1:0.

Der FC erholte sich aber schnell vom Schock und drängte sofort mit gutem Offensivspiel auf den Ausgleich. Pedro Geromel (9.), Maniche (12.) und Petit mit einem Freistoß (26.) hatten aber bei ihren Versuchen kein Glück, und auf der Gegenseite konnten die Geißböcke auf dem Schnee bedeckten Rasen froh sein, dass der starke Daniel Brinkmann mit einem Nachschuss aus 14 Metern (25.) das FC-Tor verfehlte.

In der 30. Minute sah dann Adil Chihi nach einem Zweikampf gegen Youssef El Akchaoui, in dem sich der FC-Profi nach harten Attacken seines Gegenspielers mit den Händen befreite, eine umstrittene Rote Karte, so dass das Soldo-Team nach einer halben Stunde in Unterzahl agieren musste. Die Geißböcke drängten auch mit einem Spieler weniger auf dem Feld. Bei schnellen Kontern des FCA kamen aber immer wieder Probleme auf. In der 45. Minute dann viel Glück: Dominik Reinhardt trifft mit einem Distanzschuss nur die Querlatte.

Zvonimir Soldo reagierte in der Halbzeitpause auf den Rückstand und verstärkte das Offensivpotential seiner Elf, indem er Zoran Tosic für Kevin Pezzoni in die Partie brachte. Die erste Chance im zweiten Spielabschnitt hatten aber die Gastgeber. Erneut hätte Thurk in der 46. Minute fast ein Tor erzielt. Nach einer Rechtsflanke schneller am Leder als FC-Kapitän Mohamad, konnte Mondragon mit einer tollen Parade eine Vorentscheidung verhindern.

In der 60. Minute kam Lukas Podolski für Sebastian Freis ins FC-Spiel, kurz danach wechselte Soldo Kevin McKenna für Maniche ein. In der 68. Minute zeigte Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer Podolski dann nach einem Zweikampf und anschließendem Meckern eine überzogene Gelb-Rote Karte. Und auch Petit erhielt in der 85. Minute nach einer ähnlichen Situation eine äußerst umstrittene Gelb-Rote Karte, so dass der FC die Schlussphase der Partie mit nur acht Spielern absolvieren musste. In einem nach wie vor packenden Pokalfight bekam der Zweitligist ein Übergewicht, scheiterte aber mit guten Möglichkeiten am überragenden Mondragon, der gleich mehrfach einen weiteren Gegentreffer verhinderte, aber in der 87. Minute gegen Nando Rafaels Schuss zum entscheidenden 0:2 aus Kölner Sicht machtlos war.

Es gibt solche Tage und andere Tage. Ich würde sagen dieser gehört in die Kategorie: Wenn man nicht höflich zum schwarzen Mann ist, muss man den Platz verlassen!
Dann gibt es eben eine rote Karten Parade. Schiedsrichter sitzen nun mal am längeren Hebel. Das sollten Profis wissen.

Vorheriger ArtikelChristian Scott Quintet -CD Release | Abgesagt !!
Nächster Artikel1FC Köln strauchelt leicht gegen Schalke 04
Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.