Warum der BVB an der Tabellenspitze steht, das stellte Dortmund Trainer Jürgen Klopp im vollbesetzen RheinEnergie Stadion klar unter Beweis. Wenig Chancen, aber diese einfach und klar nutzen. Ein Super Spiel war es nicht. Es wogte zeitweise zwar flott hin und her wobei das Klopp Team klar das Messer in der Hand hatte.
Lediglich in den letzen 15 Minuten kam so etwas wie gefühlte Hochstimmung auf, als der FC mit Mann und Maus stürmte. Bis dahin lagen die Geisböcke 0:1, durch ein Tor von Barios in der 20. Minute zurück. Shinji Kagawa setzte sich auf der linken Seite leicht gegen Brecko durch, flankte in die Mitte genau auf Barrios, der drei Minuten vorher schon die Latte getroffen hatte und der schob den Ball ins Netz.
Verglichen mit dem, was man nach der Berg und Talfahrt der letzten Spiele erwarten konnte, agierte der 1FC Köln gegen Dortmund deutlich über den Erwartungen. Das sah aus wie gegen Hoffenheim. Zeitweilig war es richtig guter Fußball. Lukas Podolski bewies einmal mehr das er nicht nur Sprüche klopft und trieb seine Mitspieler voran. Wie man so schön sagt wollte der Ball jedoch leider nicht in die Maschen. Die Chancenauswertung der Geisböcke ist einfach noch zu schwach. Somit war der BVB nicht wirklich beeindruckt und wirkte teils lässig und sehr sicher.
In der 76. Minute brachte Trainer Soldo dann Adil Chihi und Novakovic. Was sollte er auch anderes tun?
Wie aus heiterem Himmel fiel dann 20 Meter vor dem Dortmunder Tor Lukas Podolski der Ball vor die Füße. Sein Mordsschuß schlug im Torwinkel ein. Roman Weidenfeller hatte zwar die Fingerspitzen dran, jedoch die Wucht war zu groß. 1:1 Ausgleich und Hoffnung. Der 1FC Köln machte mächtig Druck. Dortmund blieb kühl und nutzte einen Konter in der Nachspielzeit. Sahin traf in der 90+2 und die BVB Kurve tobte.
Für die Niederlage nach ordentlichem Spiel gibt es nur null Punkte. Nun hat der FC fünf Punkte aus acht Spielen. Der Tabellen Platz in der Nähe zur Zweiten Liga sieht gefährlicher aus, als er meiner Meinung nach ist. Wenn die Geisböcke genau auf diesem Level weiter machen, kann es noch ein Tabellenplatz im Mittelfeld werden.
Beim 1. FC Kön rückt nach der Schelte von Lukas Podolski FC-Manager Michael Meier in den Fokus der Kritiker. Es wird Stagnation beim 1. FC Köln beklagt. Hinsichtlich seiner Einkaufspolitik stimmt das auch, denn die ist mehr als unglücklich. Einem Volltreffer stehen viele teure Flops gegenüber. Das kann man aber ändern.
Hier sollte man Meier’s Rechte einfach einschränken.
Hier sollten sich die berühmten und erfahrenen deutschen Fußballgrößen, wie Schumacher,Overath,Hässler und wie sie noch alle heißen, an der Ehre gepackt fühlen und sich doch einmal gemeinsam an einen Tisch setzen.
Ein langfristiges Konzept muss her. Das muss auf Jugend, Kosten senken, sportliche Kompetenzverteilung,Perspektive und Kommunikation setzen. Es muss glaubhaft sein und dann den Medien und den Fans gegenüber klar und eindeutig kommuniziert und konsequent durchgezogen werden.
Kommunikation sehe ich als den derzeit größten Mangel.
Federführend dabei: Geheimniskrämerei. Illusorische Zielsetzung. Falsche Einkaufspolitik die nur kurzfristig Löcher stopft. Glorifizierung minderwertiger, durch Glück enststandener kurzfristiger Erfolge und Selbstbeweihräucherung ohne Ende. Widersprüche in der Öffentlichkeit. Das darf einfach nicht sein.
Fans haben Augen im Kopf und ein Gespür für das was auf dem Platz abgeht. Da sitzen Menschen mit Sachverstand auf den Rängen und vor den Fernsehern. Die Forderung lautet: Michael Meier und Wolfgang Overath, hört das träumen auf und macht uns kein X für ein U vor. Karten auf den Tisch.
Sollte sich ein 10 jähriges Konzept als unrealistisch und nicht durchführbar erweisen, kann die Fußballabteilung des FC ,danach ja wieder an einen Karnvealspräsidenten oder su jet übergeben werden.
