1FC Köln-Nicht nur Podolski war den Tränen nahe -0:4 gegen Gladbach

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Ein am Boden zerstörter Lukas Podolski hockt auf dem Rasen. Sein Blick in die Kamera:Man kann das Wasser in seinen Augen sehen, drückt die Schmach am besten aus.

Vorher sah man es auf dem Platz.Wasser so weit das Auge reichte. Das war eher Schwimmbad als feiner Ligarasen und so wurde das Derby gegen Gladbach auch zu einer Wasserschlacht. Die Fassungslosigkeit ob des schlechtem Ausgang für den 1FC Köln,sah man aber nicht nur Lukas Podolski an. Auch den FC Fans stand sie in die Gesichter gemeißelt. So hatte sich die Domstadt den Karnevalsbeginn garantiert nicht vorgestellt. Das heißt nach der empfindlichen Heimklatsche steht der FC jetzt auf Tabellenplatz 18.

Die Wasserspiele im RheinEnergie Stadion

50.000 Zuschauern in der ausverkauften Sport Arena und ein nahezu unbespielbarer Rasen.Angesagt war:Fußballlotto. So kam in der ersten Hälfte auch kein Spielfluss zustande. Statt spielerischer Höhepunkte standen einzig und allein rassige Zweikämpfe im Mittelpunkt. Die Wassermassen bremsten den rollenden Ball.Schiedsrichter Peter Gagelmann hatte Problem zwischen Fouls und Rutschern zu unterscheiden.

Torchancen im ersten Durchgang? Mangelware. Die größte besaß Mato Jajalo, der statt an den freistehenden Novakovic zu passen, nur einen schwachen Schuss von der Strafraumgrenze Richtung Tor zustande brachte. Gute Beute für Christopher Heimroth im Gladbacher Tor.(18.). Nach 45 Minuten sah  die Chancenverteilung beider Teams ziemlich gleich aus.

Nach dem Wechsel hatte Michael Bradley schon nach knapp 20 Sekunden die ersten Gelegenheit mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Fünf Minuten später dann die Führung für die Gladbacher.
Ein Freistoß von Bobadilla. Miro Varvodic macht keine gute Figur: Durch einen Schritt in die Mitte, macht er die Torwartecke frei. Der  Schuss an den Innenpfosten geht somit gegen die Laufrichtung und er kommt  nicht mehr rechtzeitig zurück. Vermeidbar?  Ja, auf jeden Fall.

Danach wurde die Partie hektisch.Es gab zwar Chancen für den FC,aber die Angriffe waren nicht zwingend genug vorgetragen. Die Kölner brachten im zweiten Durchgang einfach nichts mehr zustande was den Eindruck vermittelte, hier geht ein Team mit absolutem Siegeswillen zur Sache.
Dann folgten die letzen 15 Minuten. Es sah eigentlich gerade so aus, als würde der 1FC Köln den Ausgleich noch hinbekommen.

Statt dessen kassierten die Geisböcke drei weitere Treffer durch ziemlich planlose Abwehrarbeit. 0:2 Bradley (70.) dann 0:3 de Camargo (82.) und 0:4 duch Bobadilla (90.). Gab es eine entsprechende Reaktion auf das zweite Tor? Fassungslosigkeit war die einzige Antwort. Deshalb kam es auf die letzten beiden Treffer eh nicht mehr an.

Wo war der Unterschied? Spielerisch? Sicher nicht. Das Wasser schuld? Das betraf beide Teams.

Der Unterschied so schien es mir war reine Kopfsache. Den Gladbachern konnte man anmerken, das die komplette Mannschaft den Sieg wollte. Bedingungslos.

Das war und ist beim FC nicht in allen Mannschaftsteilen der Fall. Damit ist der Fall in den Tabellenkeller zwingend.
Da steht endlose Arbeit an. Beim FC stimmt die Kopfarbeit immer noch nicht. Da liegt der Ball nicht allein beim Vorstand und dem Manager des 1FC Köln sondern eher im Kader.
Manager Michael Meier schloss personelle Maßnahmen nach dem Spiel aus.“Interimstrainer Frank Schaefer wird auch auch beim nächsten Spiel in Stuttgart auf der Bank sitzen Eine Garantie als Dauerlösung ist das nicht“ meinte der FC Manager.“Wir werden das in der besprochenen Form fortsetzen“. Schaefer wird also bis auf weiteres Trainer bleiben. Das finde ich richtig . Der Trainerposten ist derzeit das allerletzte Stuhlbein an dem man jetzt sägen sollte. Die Jahreshauptversammlung am Dienstag dürfte hitzig werden.

Spannend wird die Frage. Kann der FC sich aus der Abstiegsschlinge befreien?

Welchen Zündfunken benötigt es die erforderlichen Energien bei den Spielern abzurufen und konstant zu machen? Würde mich einer fragen, ich könnte das ad hoc auch nicht beantworten. Der Schlüssel liegt verborgen unter dem Stadionrasen. Das Potential ist allemal vorhanden. Das haben die Geisböcke in dieser Saison schon bewiesen.

Lediglich die Kontinuität fehlt. Eine Sache von Wochen oder Monaten? Wer kann sie vermitteln?Wir werden es hoffentlich bald erfahren.

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.