Bremen- Eine wackelige Partie von Beginn an, ein Elfmeter und kurz darauf noch ein Tor und schon war der Widerstand verunsicherter Kölner gebrochen. Werder zeigte sich als Platzherr bis zum Schluß sicher und stark. Das komplette Mittelfeld der Geisböcke schien abgemeldet und verlegte sich auf Defensive.
Ab der 23. Minute erhöhte Bremen die Schlagzahl. Die Rheinländer, die offensiv sowieso kaum stattfanden, kamen nun gar nicht mehr hinten raus. Ein Arnautovics Volleyschuss flog knapp am Tor vorbei (26.).
In der (33.) war es soweit: Marin wollte im Sechzehnmeterraum rechts an Petit vorbei und stürzte über dessen Oberschenkel – Elfmeter. Frings verwandelt mitten unter die Latte – 1:0 -Keine Chance für Mondi, der war nach links unterwegs.
Knappe 3 Minuten danach: Pizarro stoppt eine Borowskis Flanke. Ein Lopp über Pezzoni und am zweiten Pfosten nickte der ungedeckte Arnautovic per Kopfball-Aufsetzer ein (36.). 2:0
Auf einmal war der FC wachgeküsst. Nach einer Novakovic Flanke aus dem Halbfeld streicht der Ball Pezzoni über den Schädel weiter zu Podolski, der aus zehn Metern mit dem Kopf!!!!, die Kugel im Netz unterbringt (37.). 2:1
Bis zur Pause keine weiteren zwingenden Aktionen.
Mit Ehret für Salger begann Köln Durchgang zwei. Offenbar hatte es in der Pause eine Ansprache des Trainers gegeben.Mehr Initiative und endlich Siege in den Zweikämpfen und durch Pezzoni eine erste vielversprechende Gelegenheit (50.). Werder erst etwas verträumt prüfte dann wieder per Almeida und Boenisch, FC Keeper Mondragon (52.) der aber sicher hält. Die Partie schien nun vollkommen offen.
Der 1FC Köln nutze die Chance und zeigte gute Ansätze – Lanig verzog aus 20 Metern (58.). Es sah so aus als können die Geisböcke noch den Anschlusstreffer erzielen.
Prompt antwortet Werder und Hugo Almeida bringt den Sieg in trockene Tücher. Arnautovic flankt auf Almeida der aus kurzer Distanz zum 3:1 trifft (74.). Für Mondragon war da nichts zu halten
Lobenswert, dass die Geisböcke sich nicht aufgaben. Podolski scheiterte zweimal knapp (81., 89.).Pech. Schlußphase. Das Spiel wogt hin und her.
Fritz dribbelte sich von außen in die Mitte und passt zu Arnautovic, der mit einem Linksschuss (91.) aus 14 Metern zum 4:1 trifft. Das wars dann wohl.
McKenna sorgt dann in der (93.) dafür, dass die Offensive des FC im zweiten Durchgang nicht gänzlich umsonst waren 4:2 . Damit ist der 1FC Köln natürlich erst einmal im Tabellenkeller angelangt. Wer hätte das gedacht. Ich sicher nicht. Zeit zum nachdenken bleibt nicht. Da muss einfach kräftig an der Moral gearbeitet werden.