1FC Köln gegen Gladbach- Maniche rettet die Ehre

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Köln-  Zwei Tore im RheinEnergie Stadion. Eine wenig packende Begegnung. Von Derby kann man wahrlich nicht sprechen. Wäre man in Köln so zufrieden mit dem Ergebnis wie Gladbachs Trainer Michael Frontzeck mit seiner Mannschaft könnt man sagen: Die Fußballwelt ist doch mit einem 1:1 in Ordnung!!

Kann ja sein das man in Mönchengladbach mit dem Tabellenplatz zufrieden ist. Von Trainer Soldo wollte ich so etwas nicht hören. Der blieb wie immer gelassen. Ist er gelassen? Wirklich? Ich glaube nicht wirklich. Wenn er es nicht ist, dann sollte er es so langsam mal rauslassen.

Meine FC Fußballwelt ist  nicht in Ordnung. Wieder einmal legt der FC ein Heimspiel ohne jegliche Überzeugungskraft hin. In der ersten Hälfte zeigte die Abwehr einmal mehr eklatante Schwächen auf. Nicht nur  im Strafraumbereich sondern was viel schlimmer ist, es geht nichts nach vorn.

Die Übergabe ans Mittelfeld und in den Sturm wird komplett  vertändelt. Fehlpässe und sinnlose Pässe in den freien Raum die weder Lukas Podolski noch Milowje Novakovic in Szene setzen könnten,geschweige denn erreichen könnten. Das löst Zwänge aus. Wenn der Gegner den Ball an der Mittellinie bereits abfängt, geht das Spiel in die falsche Richtung.

Die komplette Angriffsriege  des FC mutiert zur  reinen Ausputzer und Abwehrhilfe. Die Stürmer agieren im Mittelfeld und helfen hinten aus. Dann dauert es endlos lange bis man am gegnerischen Strafraum ist. Steht die Abwehr kompakt, so wie gestern die Fohlen Abwehr, hat sich das Spiel des FC erledigt.

Die Ballverluste und das Spiel von Pierre Wome gestern gelten als Synonym dafür. Dafür gab es reichlich Beileidsbekundungen und Pfiffe aus dem FC Fanblock. Die Zuordnungen stimmen hinten und in der Mitte nicht. Das gilt für Pezzoni oder Tosic genauso. Kollektiven Zwang eine Heimmacht zu sein und  das Spiel zu machen, versprühen die Geisböcke derzeit überhaupt nicht. Wieso eigentlich? Stimmen die Gehälter nicht? Ist das Klima oder Luft am Rhein schlecht? Erfüllen die Fans ihre Job nicht?Wollen einige Spieler lieber wieder in der zweiten Liga spielen?

Ich meine  es ist doch klar ersichtlich, das sich Spieler wie Geromel, Mondragon, Podolski, Maniche und Nova echt einsetzen. Reicht das als Vorbild und Vorgabe nicht aus? Das sollte für alle gelten.

Der Auszug auf der FC Seite : „Wir haben uns wieder als Mannschaft präsentiert und die Mannschaft hat sich nach dem 0:1 nicht fallen lassen. Sie hat Moral gezeigt und das ist in unserer Situation wichtig“, meinte der Kroate nach dem Auslaufen, auch wenn er natürlich einschränkte: „Das war ein durchschnittliches Spiel von beiden Seiten.“

drückt ja eigentlich eher eine große Peinlichkeit aus. Der Vorstand und der Trainer will uns damit suggerieren wir hätte eine Mannschaft gesehen. Hallo!!!
Es wurde kein Spiel gewonnen sondern nur eine Niederlage abgewendet. In einem Heimspiel. Bei den Ticketpreisen und dem Aufwand, den FC Fans gegenüber ihrer Mannschaft aufwenden, reicht eben mannschaftliche Geschlossenheit allein einfach nicht aus!
Da kann man nicht einfach 45 Minuten vertändeln und durch ein dummes Gegentor in den Abstiegsstrudel geraten. Da erwartet der Fan „hecheln“ laufen und kämpfen von der ersten bis zur letzten Minute. Es waren aber nur 2 gefährliche Angriffe in der ersten und ein paar mehr in der letzen Viertelstunde. Das ist zu wenig.
Die gestrige Zweikampfbilanz spricht Bände. Die FC Heimbilanz ebenso. Der Gegner gestern war nicht Bayern OK. Besiegt man Gladbach gewinnt man kein großes Ansehen in der Fußball Republik. Man gewinnt aber auch keine neuen Freunde für diese Art Fußball.
Ich glaube das Maniche gestern einer derjenigen auf dem Platz war, der erkannt hat wie nah der Abgrund ist. Mann kann sich nicht blind auf die Schwäche der anderen in der Liga verlassen. Der Anspruch kann nicht lauten: Den Abstieg vermeiden.

Im Gegenteil der minimal Anspruch eines jeden Spielers den die FC Fans und Sponsoren teuer bezahlen sollte lauten: Ziel ist zu den Top Ten der Liga gehören!! Obendrein es ist an der Zeit für Trainer Soldo endlich etwas früher in einem Spiel etwas zu riskieren. Er sollte auch wie die Trainer Kollegen in Leverkusen,Bayern und Stuttgart einfach mal junge Spieler und Talente bringen. Mehr wie ein Spiel kann er nicht verlieren.

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.