Köln- Der erste Fußball Club Köln und sein Rosenmontagswagen machte den Kölnern gestern viel Freude. Das Jecke Volk feierte Wagen und die Spieler auf dem acht Kilometer langen Zug durch die Domstadt. Ich stand mit meiner Trommelgruppe an der hohen Pforte und es war eine unglaubliche Stimmung. Als der Wagen vorbeizog brandete echter Jubel auf. Und der Geissbock mit den Herzchen (Foto) sieht doch mal richtig super aus.
1.FC Köln schließt Fußball Fan Chaoten Gruppe aus
Im laufe des Nachmittags nahm ich dann zur Kenntnis, das der 1FC Köln aus den Vorfällen rund um das Spiel in Mönchengladbach Konsequenzen zieht und sich vom Fanclub Boyz trennt. Ermittelte Täter werden sanktioniert und in Regress genommen.Den so genannten Boyz mit sofortiger Wirkung den Status eines Fanclubs entzogen.
Alle dem FC bekannten ca 40 Mitglieder erhalten ein lokales, unbefristetes Stadionverbot.Dauerkarten von Boyz-Mitgliedern für Heim- und Auswärtsspiele werden gekündigt und alle FC-Mitglieder, die den Boyz angehören, aus dem 1. Fußball-Club Köln 01/07 e.V. ausgeschlossen.
Der FC begründet diese drastischen Maßnahmen mit dem wiederholten vorsätzlich vereinsschädigenden Verhalten aus den Reihen der Boyz. Führende Mitglieder der Gruppierung waren beim Derby in Mönchengladbach sowohl am massiven, erkennbar verabredeten Einsatz von illegaler Pyrotechnik als auch am Platzsturm nach Spielende beteiligt.
Darüber hinaus wird der 1. FC Köln Verursacher der Vorfälle, die ermittelt werden können, ebenfalls mit Stadionverboten und allen weiteren Sanktionen belegen, die dem FC als Fußball-Club möglich sind.
Der 1. FC Köln steht für eine bunte, lebendige Fankultur und nimmt seine Fans vor unberechtigten Vorwürfen und pauschalen Verdächtigungen jederzeit in Schutz. Der Club hat in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit Fans, Polizei und Politik eine spürbare Deeskalation erreicht, zu der die Arbeit in der AG Fankultur wesentlich beiträgt. Diese Zusammenarbeit der Netzwerkpartner ist alternativlos und wir werden sie fortsetzen.
Am Ende macht der FC deutlich: Fans und ihre Gruppen tragen eine Verantwortung für den Club. Wer dieser Verantwortung nicht gerecht werden will oder kann, ist nicht erwünscht. Mit Straftätern sitzen wir nicht an einem Tisch.
Die Aussage ist eindeutig. Ich denke das da aber noch ein paar weitere Fragen im Raum stehen. Denn im Fanblock stehen ja auch eine Menge anderer Gruppen und Mitglieder der aktiven Fanszene. Warum machen die das immer wieder mit?
Wenn deren Solidarität und ihr Verantwortungsgefühl wirklich dem 1. FC Köln und dessen Team gelten, dann müssten die sich noch viel deutlicher abgrenzen. Da wird all zu oft ein Auge zugekniffen. Im Sinne von „et het noch immer joht gegjange“ müssen die Fangrupen und der Dialog mit dem Verein noch intensiver werden. Auch wenn man das Denunziation nennt, müssen die bedingungslos auspacken und dem Verein dabei helfen, das endlich einmal komplett aufgeräumt wird.
Das ist doch keine Fankultur wenn einzelne Personen wichtiger werden als der Club. Wer Straftaten aus Hass gegen andere Vereine und deren Anhänger begeht, kann sich mit seiner angeblichen Liebe zum FC und seinem Schal den Hintern abputzen. Den möchte ich in Zukunft auf den Rängen nicht neben mir wissen.
Bei 11Freunde gibt es einen wunderschönen Artikel zum Thema..hier das Zitat: