Köln- In der letzten Minute des Heimspiels gegen den FC Augsburg mußten die Kölner Fans mit ansehen wie Ihre Mannschaft böse bestraft wurde. Durch ein Tor der Augsburger in der letzten Minute erlitt der 1FC Köln eine weitere bittere Heimniederlage mit 1:2.
Dabei begann das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften gleich mit zwei guten Möglichkeiten für den FC. Dusan Svento schoss nach einer schönen Vorlage von Anthony Ujah nur knapp über das Tor von Augsburgs Keeper Alexander Manninger.
Auch Marcel Risse, der nach seiner Verletzung von Beginn an spielte, legte den Ball gekonnt auf Ujah. Seinen Schuss aus 15 Metern klärten die Gäste allerdings zur Ecke.
Der dritte Angriff brachtet Zählbares: Pawel Olkowski bediente Ujah – der FC-Stürmer zögerte nicht lange und schob die Kugel aus kurzer Distanz ins gegnerische Tor. 1:0 und großer Jubel im vollbesetzten Rheinenergie Stadion.
Nach dem Führungstreffer spielte der FC weiter druckvoll nach vorne, erarbeitete sich eine Großchance nach der anderen. In den letzten Minuten der ersten Hälfte hatte Olkowski das 2:0 auf dem Fuß. Er dribbelte sich nicht nur an der Augsburger Abwehr vorbei, sondern auch an Torhüter Manninger, doch Paul Verhaegh klärte auf der Linie. Damit verabschiedete sich der FC mit einer verdienten 1:0-Führung in die Kabine.
Zur Pause brachte FC-Cheftrainer Peter Stöger Mittelfeldspieler Adam Mautschyk für Dusan Svento. Acht Minuten nach Wiederanpfiff stocherte Nikola Djurdjic den Ball über die Linie und erzielte damit den überraschenden Ausgleichstreffer.1:1.
Danach blieben die Großchancen für beide Mannschaften aber aus. Thomas Bröker kam in der 72. Minute zu seinem Bundesligadebüt „“ nach neun Monaten stand er wieder für den FC auf dem Platz.
In der Schlussphase tat sich der FC schwer eine weitere Torchance zu kreieren. Das wurde in der 90. Minute bestraft: Augsburgs Joker Alexander Esswein erzielte den Siegtreffer für die Gäste.
Trotz einer starken ersten Hälfte gingen die Punkte an den FC Augsburg. Für uns Fans ist das bitter und nicht ganz verständlich. Klar ist Augsburg kein schwacher Gegner, doch es stellt sich die Frage warum die Energie der ersten Hälfte nicht aufrecht erhalten werden konnte, um zumindest ein unentschieden zu erreichen. Warum war das Team in den letzten Minuten der Partie so unaufmerksam und ließ sich dadurch so abstrafen?
Die Aussage des Trainers ist nicht hilfreicher: Peter Stöger „Die erste Hälfte war sehr in Ordnung, wir hätten das Spiel entscheiden können. Mit der zweiten Hälfte bin ich aber überhaupt nicht zufrieden. Das war zu wenig Gegenwehr. Wir waren nicht mehr so aktiv. Warum, kann ich jetzt gerade auch nicht erklären.“
Der Verein wird in den kommenden Tagen sicher über Antworten auf dem Platz nachdenken müssen. Ganz sicher ist Peter Stöger in der Winterpause gezwungen, von seinem Team mehr Konzentration und vielleicht auch mehr Kondition zu verlangen. In der 1. Bundesliga reicht es nicht , das ein Team nur Power für eine Halbzeit hat.
Der FC kann Mut aus der ersten Hälfte schöpfen. Das war eine deutliche Steigerung zu den Vorwochen. Genauso muß man sich in den nächsten Spielen präsentieren um nicht auf einen Abstiegsplatz abzurutschen.