Köln- Selten mache ich ein Spielergebnis an einzelnen Spielern des 1.FC Köln fest. Doch im Heimspiel gegen Holstein Kiel glänzten am Sonntag, Jhon Cordoba und unser Kapitän Jonas Hector, so unglaublich unübersehbar, das es eine schiere Augenweide war.
Natürlich war es eine Mannschaftsleistung. Natürlich hatte Trainer Markus Anfang den Kader bestens konditioniert. Selbstverständlich war es ein geile Fan Kulisse. Hammer, wie diese 50.000 das Stadion in Müngersdorf zum kochen brachten.
Vier wunderbare Tore bei Sonnenschein im RheinEnergieStadion
Die Tabellenführung bleibt in Köln. Grandios. Besser kann ein Bundesliga Fußballsonntag nicht verlaufen. Wie gesagt, der Grundstein wurde bereits gegen Arminia Bielefeld gelegt.
Trainer Markus Anfang stellte nur auf einer Position gegenüber Bielefeld um. Rafael Czichos ersetzte Lasse Sobiech in der Verteidigung.
Die Partie gegen die Gäste aus Kiel begann auf Augenhöhe. Obwohl die Störche sofort spürbar Druck aufbauten, befreite sich der FC ziemlich locker aus der Klammer und spielte mit hohem Tempo nach vorn. Das führte zu einer Doppelchance durch Drexler (7.) und Terodde (8.). Danach kauften die Geißböcke den Kielern mehr und mehr Schneid ab. Die Zweikampfbilanz im Mittelfeld sah gut aus und stimmte optimistsich.
Mit einem Steilpass schickte Florian Kainz den startenden Jhon Cordoba, der mit einer wunderbaren Hereingabe den Ball quer zu Simon Terodde legte und der schob das Leder zum 1:0 trocken in die Maschen.(22.)
Wenige Minuten später steht es bereits 2:0. Dominick Drexler erobert den Ball in der gegnerischen Hälfte und schiebt sofort auf Kapitän Jonas Hector weiter. Der scheitert mit seinem Torschuss zunächst an Torwart Kronholm, setzt aber sofort nach und drückt den Ball dann doch noch ins Netz.(26.)
Mit diesem 2:0 geht es in die Kabinen und ich bin happy, das meine eigene Prognose, nämlich 0:3 für Kiel nicht eingetreten ist.
Nach der Halbzeit legt der 1.FC Köln noch ne Schüppe drauf
Anpfiff zweite Halbzeit. Der FC gibt Gas. Auf der linken Seite steckt Jonas Hector zu Cordoba durch. Der Kieler Verteidiger Schmidt grätscht an Cordoba vorbei und der setzt das Runde ins Eckige und zwar zum wunderbaren 3:0 ins lange Eck.(46.) Herrlich.
Da war das Spiel aus meiner Sicht bereits gelaufen, denn trotz immer wieder währender Angriffe der Kieler, die sich eigentlich zu keiner Minute aufgaben, stand der FC hinten robust und sicher. Das war ja in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Das Tempo ließ spürbar nach. Kurz vor dem Schlusspfiff nutzte Anthony Modeste die letzte Chance und setzte das Leder nach einem Kurzsprint, zum 4:0-Endstand in das Kieler Tornetz (90.).
Den Willen zum Sieg und der Einsatz mit dem beide, John und Jonas, in den letzten Spielen zur Sache gegangen sind, ist einfach mustergültig und motiviert das ganze Team. In zwei Spielen habe ich definitiv den Anspruch auf den Aufstieg gespürt. By the way gefällt mir das auch Simon Terrode, mehr und mehr , dem Muster der Kollegen folgt und versucht Räume zu verkleinern und früher gegen den Ball zu arbeiten. Die Mannschaft wirkt homogen und verliert auch über 90 Minuten kaum noch Konzentration. Ok. Es gab ein paar brenzlige Situationen nach hinten, in denen das Verteidigungssystem nicht präzise erkennbar war. Das wurde aber durch die gemeinsame Leistung, der zügig zurück gerückten Angreifer, dann schnell wieder ausgebügelt. Und da stand mit Kiel wahrlich kein schwacher Gegner auf dem Rasen.
Der Fußball den die Kieler in dieser Saison bereits gezeigt haben, kann sich sehen lassen. Und aus dem Aufstiegskampf haben die Störche sich durch diese Niederlage, die aber auch der langen Verletztenliste geschuldet ist, sicher noch lange nicht verabschiedet.
Der 1. FC Köln spielt am Sonntag den 7. April um 13.30 Uhr beim 1. FC Heidenheim. Dann heißt es wieder: Come on Effzeh! 🙂
So standen die Teams auf dem Rasen
1. FC Köln: Horn – Meré (71. Sobiech), Höger, Czichos – Clemens, Geis, Hector, Drexler, Kainz – Terodde (63. Schaub), Cordoba (83. Modeste)
Holstein Kiel: Kronholm – Dehm, Schmidt, Wahl, van den Bergh – Karazor – Mühling, Benes (52. Meffert) – Lee – Okugawa (63. Seydel), Honsak (52. Serra)
Tore: 1:0 Terodde (22.), 2:0 Hector (26.), 3:0 Cordoba (46.), Modeste (90.)